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Jinx - der verfluchte Liebeszauber

Jinx - der verfluchte Liebeszauber

Titel: Jinx - der verfluchte Liebeszauber
Autoren: cbj Verlag: Verlagsgruppe Random House GmbH
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gehört hatte.
    Mouches Maunzen, ja. Aber auch mich. Er hatte gehört, wie ich in Gedanken nach ihm gerufen hatte.
    Es war ihm nicht bewusst gewesen, und er würde es mir wahrscheinlich nie glauben, wenn ich es ihm sagen würde. Aber das war okay.
    Erst mal jedenfalls.
    »Aber wenn du dir gleich gedacht hast, dass ich die Puppe nicht gemacht habe«, fragte ich ihn, »warum hast du dann nichts gesagt? Auf dem Ball, meine ich?«
    »Du bist doch sofort weggelaufen. Ich hatte gar keine Gelegenheit, irgendwas zu sagen. Auf dem Nachhauseweg bin ich noch mal bei euch vorbei, weil ich mit dir darüber reden wollte, aber Paula hat gesagt, dass du schon im Bett liegst. Ich wusste, dass du die Puppe nicht gemacht haben konntest«, sagte er. »Ich kenne dich und weiß, dass du bei so etwas Wichtigem niemals lügen würdest … Du lügst, wenn überhaupt, nur bei unwichtigen Sachen, wie zum Beispiel dem Buch, das du angeblich für deine Schwester Courtney gekauft hast.«
    Ich wurde rot.
    »Aber das hast du ja auch gleich zugegeben. Und du hast auch nicht abzustreiten versucht, dass du die Puppe von Dylan gemacht hast. Abgesehen davon hat man sofort gesehen, dass die beiden Puppen nicht von ein und derselben Person genäht worden sein konnten.«
    Ich wurde wieder rot. Diesmal aus Stolz. Immerhin hatte ich in der siebten Klasse eine Eins in Handarbeit
gehabt, während die Zack-Puppe eindeutig von jemandem gemacht worden war, der noch nicht einmal einen Topflappen hätte stricken können.
    »Ich habe keine Sekunde geglaubt, dass du versucht hast, mich mit der dämlichen Puppe zu verzaubern«, sagte Zack. »Allerdings … Na ja, gestern Nachmittag habe ich etwas Merkwürdiges in meinem Rucksack gefunden …« Er griff in die Tasche seiner Jeans und zog das kleine Stoffbeutelchen hervor, das Lisa mir gegeben hatte.
    »Das sollte dich aber nur beschützen«, sagte ich schnell. »Ich hatte Angst, dass Tory dir irgendwas antun könnte.«
    Zack betrachtete das Beutelchen und nickte. »So was in der Art hab ich mir schon gedacht«, sagte er und schob es wieder in die Tasche zurück. »Aber ich war mir nicht ganz sicher.«
    Plötzlich begriff ich, was er meinte.
    »Warte mal... Du hast doch nicht etwa geglaubt, das wäre ein Liebeszauber oder so was?«, fragte ich und lief knallrot an.
    Zack zögerte. »Na ja«, sagte er grinsend. »Ich hatte echt Schwierigkeiten, dich aus dem Kopf zu kriegen, und muss zugeben, dass mir schon der Gedanke kam, dass du möglicherweise...«
    »Zack!«, rief ich und setzte mich so ruckartig auf, dass ich mir das Knie an der Tischkante anschlug (zum Glück das gesunde). »Das würde ich niemals machen. Nach der Geschichte mit Dylan habe ich meine Lektion
gelernt, das kannst du mir wirklich glauben. Ich werde nie mehr, solange ich lebe, einen Liebeszauber machen, das schwöre ich.«
    »Das weiß ich doch«, sagte Zack lachend. »Außerdem habe ich mich in dich verliebt, bevor du überhaupt die Gelegenheit hattest, mich zu verzaubern. Als du gesagt hast: ›Ich war noch nie auf Long Island‹, war es um mich geschehen.«
    Ich strahlte so breit über das ganze Gesicht, dass mir die Wangen wehtaten und ich sicher komplett schwachsinnig aussah. »Und ich habe mich in dem Moment in dich verliebt, in dem du gesagt hast: ›Ich steh ziemlich auf Robben.‹«
    Zack strahlte mich an. »Abgesehen davon«, sagte er, »glaube ich nicht an diesen ganzen Hexen-Quatsch. Das habe ich dir ja schon mal gesagt.«
    »Ich weiß«, sagte ich. »Aber du musst zugeben, dass...« Wie sollte ich es nur ausdrücken? »Die Sache mit Dylan, das war schon …«
    »Du hast doch selbst gesagt, dass er zu dem Zeitpunkt keine Freundin hatte und du wahrscheinlich einfach im passenden Moment in seinem Leben aufgetaucht bist...«
    »Ja, ja«, sagte ich. »Aber wie erklärst du dir dann, dass ich dich genau in dem Moment aus dem Weg gestoßen habe, in dem der Fahrradkurier auf dich zugerast ist?«
    »Da warst du einfach zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort und hast vor mir gesehen, was passieren würde«, antwortete Zack.

    »Und das, was im Pavillon passiert ist? Wie lässt sich das rational erklären?«
    »Was meinst du genau? Dass deine psychotische Cousine versucht hat, dir Blut abzuzapfen, damit deine magischen Kräfte auf sie übergehen, oder dass ich dich gerettet habe?«
    »Dass du mich gerettet hast«, sagte ich. »Wieso bist du aufgewacht und hast aus dem Fenster geschaut?«
    »Das habe ich dir doch schon erzählt«, sagte er. »Ich
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