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Jetzt tu ich erstmal nichts - und dann warte ich ab

Jetzt tu ich erstmal nichts - und dann warte ich ab

Titel: Jetzt tu ich erstmal nichts - und dann warte ich ab
Autoren: Malte Leyhausen
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und Sport, Hans-Peter Procrastinus Pechstein, Ihre anwesende Braut, die
Studienrätin Marianne Klotzbach, Mathe/Erdkunde, zu Ihrer angetrauten Ehefrau nehmen; sie lieben und schieben in guten wie in schlechten Tagen, so
antworten Sie mit JA.
    Bräutigam: Wie war das nochmal im Mittelteil? Vor dem Semikolon? Ich unterrichte Sport nur fachfremd …
    Genervtes Raunen aus IHREM Seitenschiff.
    Pfarrer: Wollen Sie das JA noch verschieben oder sagen Sie jetzt »JA«?
    Bräutigam: JA.
    Tosender Applaus. Es regnet Blumen. Der Pfarrer nimmt seinen Jahresurlaub. Es wird gefeiert bis in die Puppen. Man fährt in den
Flitterwochen einen Monat lang mit dem Wohnmobil von Hotel zu Hotel. Als der Trubel vorbei ist sagt Hans-Peter zu Marianne:
    »Du, damals in der Kirche. Das war doch eine Oder-Frage, die mir der Pfarrer da gestellt hat. Und die kann man doch gar nicht mit
Ja beantworten …«
     
    Wer es nicht ganz so spielerisch mag, dem bleiben viele Alternativen: Erklären Sie die Zusammenhänge anderen, setzen Sie das Thema
     grafisch um, stellen Sie einen Bezug zum Alltag her, verbinden Sie die Details mit Bildern und Symbolen, finden Sie Beispiele … Jede Vernetzung und
     Gestaltung des Lernfutters ist unserem Gehirn willkommen. So wird der beste Boden bereitet, damit die neuartigen Informationen in unserem Gedächtnis
     Wurzeln schlagen können.
    Wir elaborieren den Stoff auch durch Fragen, die wir an einen Text stellen, um sie nach der Lektüre schriftlich zu beantworten. Die Fragen sind eine
     gute Grundlage, um das Wissen später in der Wiederholungsphase zu testen.
     
    c) Oberflächenstrategie: Das Wiederholen von Lernstoff
    Das oberflächliche Wiederholen, wie wir es zum Beispiel
    vom Vokabeln lernen kennen, gibt unserem Langzeitgedächtnis weit weniger Anknüpfungspunkte als das tiefer schürfende Elaborieren. Dennoch ist es eine
    sinnvolle Ergänzung im Lernmethoden-Mix. Vor allem dient es der Überprüfung des vorher elaborierten Stoffs. Hier hat es sich bewährt, bereits nach kleinen
    Lerneinheiten eine Wiederholungsrunde einzulegen. Wir prägen uns kompakte Wissenspakete besser ein.
    Noch ein paar Tipps zum Zeit- und Selbstmanagement. Wie bei der Erledigung anderer Aufgaben gilt auch hier, dass unsere Konzentration nach 45 Minuten
     rapide absinkt. Deshalb sollte man beim Lernen nach 45 Minuten eine Pause von 10 Minuten einplanen. Das gibt genügend Zeit, um ein paar Schritte zu
     laufen, aus dem Fenster zu sehen oder frische Luft zu tanken.
    Wir speichern das Gelernte am besten, wenn wir unsere geistige »Festplatte« nach dem Lernen nicht mit aufregenderen Reizen überfluten. Wenn wir den Tag
     in Ruhe ausklingen lassen und nicht zu spät ins Bett gehen, ist der Lerneffekt weitaus größer, als wenn wir uns abends noch ins Leben stürzen. Hingegen
     würden Sie den Lernstoff auf Ihrer »Festplatte« ein Stück weit löschen, wenn Sie sich abends noch ausgiebig mit einem spannenden Film beschäftigen
     würden.
Mündliche Prüfungen
    Stellen Sie sich vor, Sie wären der Prüfer/die Prüferin. Welche Fragen würden Sie stellen?
    Notieren Sie diese Fragen auf Karteikarten und schreiben Sie die Antwort in Stichworten auf die Rückseite. Lernen Sie, indem Sie die Antworten laut
     aussprechen. Wenn Sie den Stoff können, bitten Sie jemand anderen, Sie anhand der Karteikarten nach dem Zufallsprinzip abzufragen.
    Strukturieren Sie den Stoff bildlich. Visualisieren Sie sich eine »Landkarte« auf der Sie Überschriften zu Ihrem Stoffgebiet bilden,
     denen Sie dann die Inhalte als Unterkategorien zuordnen. Verinnerlichen Sie diese Landkarte, so dass Sie vor Ihrem geistigen Auge jede Frage in der
     Prüfung einem Punkt in der Landkarte zuordnen können.
    Organisieren Sie den Stoff nach Wichtigkeit. Stellen Sie sich vor, morgen wäre die Prüfung und Sie hätten noch nicht gelernt. Was wäre das Wichtigste,
     was Sie heute lernen würden? Notieren Sie diese Inhalte und fangen Sie beim Lernen mit diesen an.
    Übersetzen Sie Ihren Stoff in Fragen. Wenn Sie Ihren Stoff lernen, schreiben Sie sich beim Wiederholen Fragen auf, die sich in der mündlichen Prüfung
     darauf beziehen könnten (Karteikarten). Wiederholen Sie den Stoff grundsätzlich durch lautes Aussprechen.
    Organisieren Sie sich die Gelegenheit, Ihren Stoff möglichst oft jemandem mündlich zu erklären (Lebenspartner, Lernpartner, Lerngruppen).
Musik
    Welche Erfahrungen haben Sie beim Arbeiten mit Musik gemacht? Musik eignet sich hervorragend, um Sie für Ihre
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