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Jerry Cotton - 2922 - Der lange Arm der Rache

Jerry Cotton - 2922 - Der lange Arm der Rache

Titel: Jerry Cotton - 2922 - Der lange Arm der Rache
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Häftling in den letzten Monaten besucht hatte, und verließen dann das Gefängnis.
    »Ob er die Morde in Auftrag gegeben hat?«, fragte Phil. »In dem Zustand wäre er dazu nicht in der Lage.«
    »Vielleicht hat er die Anweisung gegeben, bevor ihn der Arzt mit Medikamenten vollgepumpt hat«, sagte ich.
    »Auch wieder wahr«, meinte Phil. »Gut, wo sollen wir dann ansetzen? Bei seiner Familie? Die sollten am ehesten von der Sache wissen. Gemäß Auskunft des Gefängnisdirektors waren sein Bruder und andere Angehörige in den letzten Wochen mehrmals bei ihm.«
    »Gut, dann statten wir dem Bruder einen Besuch ab«, sagte ich. »Ich bin mir sicher, dass der uns mehr zu erzählen hat.«
    ***
    Die Familie Quantiniano bewohnte ein großes Anwesen auf Long Island. Es war nicht weit vom Meer entfernt, wunderschön und erinnerte von außen an eine Festung.
    »Keine schlechte Wohngegend«, scherzte Phil. »Von den Hütten hier kostet sicher keine weniger als ein paar Millionen.«
    »Ich mache mir mehr Gedanken darüber, ob wir so an Pedro Quantiniano herankommen oder erst einen Haftbefehl erwirken müssen«, sagte ich.
    »Versuchen wir unser Glück«, sagte Phil keck. »Diese Mafia-Bonzen tun immer so, als wären sie große Tiere, wobei Geld das Einzige ist, was sie haben.«
    Wir stiegen aus und gingen auf das große Metalltor des Anwesens zu. Mir fielen Kameras auf, die uns schon erfasst hatten und uns folgten.
    »Jetzt wissen sie schon mal, dass wir da sind«, sagte ich. »Wir müssen sie nur noch über den Grund informieren.«
    Es gab eine Klingel mit Bildschirm, der allerdings nicht eingeschaltet war.
    Ich klingelte und kurz darauf ertönte eine raue Männerstimme. »Ja, bitte?«
    »Wir sind die Agents Decker und Cotton vom FBI New York und würden gern mit Pedro Quantiniano sprechen.«
    Einen Moment lang war es still. Dann hörten wir: »Wenn Sie ein Gespräch mit Mister Quantiniano wünschen, lassen Sie sich bitte in seinem Büro einen Termin geben.«
    »Netter Vorschlag«, sagte ich. »Aber da wir schon mal da sind, würden wir ihn gerne persönlich sprechen. Richten Sie ihm bitte aus, dass wir ihm die Mühe ersparen wollen, vorgeladen zu werden.«
    »Einen Moment«, hörte ich, dann blieb es geschlagene fünf Minuten still.
    »Das dauert aber ganz schön lange«, meinte Phil und lächelte. »Wahrscheinlich ist er gerade beim Golfspielen im Garten.«
    »Gut möglich«, sagte ich. »Habe gehört, dass der Rasen hinter dem Haus in hervorragendem Zustand sein soll.«
    »Ja, ein Golfplatz hinter dem Haus gehört einfach dazu«, scherzte Phil.
    Kurz darauf erschienen zwei stämmige Männer in dunklen Anzügen und öffneten das Tor. Ihren Gesichtsausdrücken war zu entnehmen, dass wir nicht willkommen waren. Es handelte sich ganz klar um Sicherheitsleute – meiner Einschätzung nach von der brutalen Sorte, die die Schwelle zur Illegalität schon oft übertreten hatten.
    »Kann ich Ihre Dienstausweise sehen?«, fragte der Ältere der beiden.
    Wir zeigten ihm unsere Ausweise, die er genau musterte.
    »FBI New York«, las er ruhig. »Und was genau wollen Sie von Mister Quantiniano?«
    »Wir wollen ihm ein paar Fragen im Zusammenhang mit einer Mordserie stellen«, antwortete Phil.
    »Dazu kann er Ihnen bestimmt nichts sagen«, erwiderte der Mann. »Aber wenn Sie darauf bestehen, werden wir Sie zu ihm führen.«
    »Das wäre nett«, sagte Phil.
    »Folgen Sie mir«, sagte der Mann und ging vor.
    Wir taten dies. Hinter uns schloss der zweite Mann das Tor und folgte uns.
    Wir gingen einen kurzen, asphaltierten Weg entlang bis zum Haupthaus des Anwesens. An mehreren Stellen standen düster dreinblickende Männer und musterten uns. Ich zählte ein halbes Dutzend. Zwei von ihnen trugen automatische Waffen, die anderen waren sicherlich auch bewaffnet, trugen ihre Waffen aber unter der Kleidung.
    »Ganz schön umfangreiche Sicherheitsvorkehrungen«, bemerkte ich. »Ist das normal oder gibt es einen besonderen Anlass?«
    Meine Frage blieb unbeantwortet.
    Wir betraten das Haus durch eine breite Eingangstür und gelangten in eine Art Vorhalle, die wahrscheinlich größer war als mein ganzes Apartment. Dort kamen zwei Sicherheitsleute mit Metallsuchgeräten auf uns zu.
    »Wenn Sie jetzt bitte Ihre Waffen und alle Metallgegenstände ablegen würden«, forderte uns einer der Männer auf.
    »Und was, wenn nicht?«, fragte Phil.
    »Dann wird Mister Quantiniano Sie nicht empfangen. Wir haben da klare Anweisungen. Also, kann ich Ihre Waffe
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