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Jerry Cotton - 2922 - Der lange Arm der Rache

Jerry Cotton - 2922 - Der lange Arm der Rache

Titel: Jerry Cotton - 2922 - Der lange Arm der Rache
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wurde, benutzte ich ein Megafon, um Anna Quantiniano aufzufordern, sich zu stellen.
    »Hier spricht das FBI«, tönte meine Stimme aus dem Lautsprecher. »Gewähren Sie uns Zutritt auf Ihr Grundstück, sonst werden wir uns Zutritt verschaffen!«
    Wieder erfolgte keine Reaktion.
    »Die fühlen sich wohl nicht angesprochen«, meinte Phil.
    »Dann werden wir andere Mittel einsetzen, um ihre Aufmerksamkeit zu erlangen«, sagte ich und gab dem SWAT-Team die Anweisung, das Tor gewaltsam zu öffnen.
    Sie platzierten Sprengstoff an den Scharnieren und nach einer schnellen Reihe von Explosionen fiel die schwere Stahlkonstruktion zusammen. Dann drangen wir auf das Grundstück vor.
    Jetzt wurde klar, dass man dort nicht vorhatte, sich zu ergeben. Die Männer des SWAT-Teams, die zuerst auf das Gelände gestürmt waren, gerieten unter Beschuss.
    »Los, gebt ihnen Deckung!«, rief ich.
    Ein weiteres SWAT-Team sowie Agents des FBI nahmen die Schützen unter Beschuss. Ich sah, wie einer der Cops getroffen zusammenbrach.
    »Verdammt!«, fluchte ich und informierte Phil, der die Aktionen von einer sicheren Position aus koordinierte.
    »Sanitäter sind bereit und kommen, sobald es sicher für sie ist«, sagte er.
    »Schnell, räuchert sie aus!«, wies ich an.
    Ein paar Tränengas- und Blendgranaten wurden auf das Haus abgefeuert. Dann stürmten die Polizeikräfte weiter vor. Kurz darauf hatten sie das Haus erreicht und drangen dort ein.
    Ich war direkt hinter dem vorderen SWAT-Team, und als wir in das Haus gelangt waren, stießen wir auf massiven Widerstand. Eine wilde Schießerei entbrannte. Zu unserem Glück schossen die Gangster zwar wild um sich, dafür aber wenig gezielt. So wurde nur einer unserer Männer von einem Querschläger getroffen – zum Glück hielt seine Weste das todbringende Projektil auf.
    Immer mehr Polizeikräfte drangen in das Haus ein und fingen an, die verschiedenen Zimmer zu durchsuchen und zu sichern. Die Auseinandersetzungen ebbten immer mehr ab, bis schließlich gemeldet wurde, dass das gesamte Haus unter Kontrolle war.
    »Verluste?«, fragte ich einen der SWAT-Teamleiter.
    »Auf unserer Seite ein angeschossener Cop und einer von meinen Leuten, der aber dank seiner kugelsicheren Weste nur ein paar blaue Flecken davontragen wird«, antwortete er.
    »Und wie schwer ist der Cop verletzt?«, fragte ich besorgt.
    »Die Ärzte beschäftigen sich schon mit ihm«, gab Phil über Funk durch. »Genaues weiß ich noch nicht, abgesehen davon, dass er sich nicht in Lebensgefahr befindet.«
    »Gut zu wissen«, sagte ich. »Und was ist mit der Gegenseite?«
    »Die haben einige Verluste«, antwortete der SWAT-Teamleiter. »Viele von denen wollten sich nicht freiwillig ergeben.«
    »Sind bei den Verletzten auch Mitglieder der Familie?«, wollte ich wissen.
    »Keine Ahnung, davon habe ich nichts gehört«, kam die Antwort.
    Ich ließ alle Verhafteten zusammentrommeln. Anna, Pedro und Liliana Quantiniano waren nicht dabei.
    »Wo sind sie? Wo sind die Quantinianos?«, fragte ich laut.
    Die Agents um mich herum schüttelten die Köpfe. Offenbar waren sie nicht da.
    »Phil, die sind ausgeflogen«, gab ich über Funk durch. »Wahrscheinlich haben sie spitzgekriegt, dass der Anruf von Apalacho fingiert war, und haben sich aus dem Staub gemacht. Gib sofort eine Fahndung heraus. Weit können sie noch nicht sein.«
    »Wird erledigt«, bestätigte Phil.
    Die Verhafteten wurden abgeführt, die Verletzten versorgt. Anschließend wurde das Haus von FBI-Agents gründlich durchsucht. In einem brennenden Kamin fanden wir Überreste von Papieren und elektronischen Geräten.
    »Wahrscheinlich haben sie versucht, Beweise zu vernichten«, meinte Phil.
    Ich nickte. »Ja, das gesamte Haus muss gründlich durchsucht werden. Ich wette, dass wir trotzdem etwas finden.«
    »Klar, so gründlich sind die Leute ja meistens nicht – besonders was Computer betrifft«, sagte Phil.
    Mr High bestätigte uns, dass die Fahndung nach Anna und Pedro Quantiniano herausgegeben wurde.
    »Die werden nicht weit kommen«, sagte er. »Die Tatsache, dass eines der Mordopfer ein Cop war, wird die Polizeikräfte in New York und der Umgebung nicht ruhen lassen, bis wir sie gefunden haben.«
    »Hoffen wir, dass sie keinen sorgfältig ausgearbeiteten Fluchtplan haben«, sagte Phil. »Das könnte unsere Anstrengungen zunichte machen.«
    ***
    Tatsächlich kamen die Quantinianos nicht weit. Sie wurden am Flughafen Chicago aufgegriffen und anschließend umgehend von FBI-Agents
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