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Jerry Cotton - 2916 - Das Marlin-Projekt

Jerry Cotton - 2916 - Das Marlin-Projekt

Titel: Jerry Cotton - 2916 - Das Marlin-Projekt
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Laufschritt auf den Weg ins Büro unseres Chefs.
    »Es gibt Neuigkeiten. Ein junger Cop aus Stanford in Connecticut hat sich gemeldet«, begrüßte uns der Assistant Director ohne Umschweife. »Er lebt in den Nyacks am Westufer des Hudson und muss jeden Tag über die Tappan Zee Bridge, um zur Arbeit zu kommen. Wie ihr wisst, ist die Brücke mautpflichtig. Heute ist er ausnahmsweise mit dem Wagen seiner Frau zur Arbeit gefahren, weshalb er die Maut in bar bezahlen musste. Und dabei ist ihm in der Fahrzeuggasse neben ihm ein Auto mit drei Männern aufgefallen, die extrem hektisch nach Kleingeld suchten, um ihrerseits die Maut bezahlen zu können.
    Er hat sich nichts weiter dabei gedacht und ist weitergefahren. Auf dem Revier allerdings hat er das Trio nach einer Weile dann wiedergesehen – in Form der Phantombilder, die frisch eingetroffen waren. Er hat sich gerade eben gemeldet. Wir wissen also grob die Richtung, in die die Kerle mit dem Koffer gefahren sind.«
    Ich sah den AD und Phil ratlos an. »Connecticut? Was ist denn in Connecticut?«
    Die Tür ging auf und Steve Dillaggio trat ein. In der Hand hielt er ein Blatt Papier, das er gleich auf den Schreibtisch von Mr High legte.
    »Es hat ein bisschen gedauert, aber die Zusammenarbeit mit Mister White hat sich rentiert. Wir haben unsere Möglichkeiten, Archive und Kenntnisse mit denen des Marinegeheimdienstes gekoppelt, und schließlich sind wir in Sachen Fundex zu einem Ergebnis gekommen. Diese Stiftung hat unter dem Namen einer Briefkastenfirma, die ihr gehört, nicht weit von Manhattan ein Haus gekauft.«
    Ich stieß Phil an. »Connecticut?«, platzte es aus mir heraus.
    »Stimmt, du Spielverderber«, entgegnete Steve ziemlich verdutzt. »Willst du die Adresse oder hast du die auch schon?«
    ***
    Dr. Lewis hatte sich eigentlich schon vor längerer Zeit vorgenommen, sich nicht mehr zu wundern, was dieser Chaled so alles auf die Beine zu stellen imstande war. Als er jedoch jetzt den Arbeitsbereich sah, der im Keller dieses wunderschönen alten Landsitzes mit Meerblick eingerichtet war, da schnalzte er doch mit der Zunge. »Alles vom Feinsten«, lobte er.
    Hier sollte er also den kleinen Hightech-Torpedo scharf machen – oder besser: den Männern zeigen, wie man ihn scharf machte.
    Zu diesem Zweck hatten die Männer den großen Koffer hierhergeschafft, und Lewis sollte gleich loslegen.
    Er legte seine Jacke ab, schob sich die Baseballkappe ein Stück in den Nacken und fing an. Jeden Schritt, den er machte, um den Torpedo in eine mörderische Hightech-Waffe zu verwandeln, erklärte er detailliert. Er wunderte sich zwar, dass die anderen Männer, die er mit Ausnahme von Chaled Machabi noch nie gesehen hatte, nicht wirklich aufmerksam zusahen, aber es kümmerte ihn nicht weiter. Er tat, was man ihm gesagt hatte, und dafür würde er kräftig kassieren. Alles andere war ihm im Moment egal.
    »Das Ding ist jetzt scharf, geladen und startklar. Alles mitgekriegt?«, fragte Lewis nach geraumer Zeit. Er erntete stummes Nicken.
    »Gut. Dann zeige ich Ihnen jetzt, wie Sie das kleine Biest wieder in den sicheren Ruhe-Modus bringen können.«
    »Das wird nicht nötig sein, Lewis«, sagte Chaled sehr bestimmt. »Kommen Sie mal mit!« Damit drehte er sich um, stieg die Treppe hoch, durchquerte das große Haus und verließ es durch die Hintertür. Er durchquerte den gepflegten Garten und marschierte runter in Richtung Küste. Er steuerte auf eine Art ausladendes Gartenhaus zu. Lewis drehte sich um, als er ein Geräusch hinter sich hörte. Überrascht sah er die drei fremden Männer, die den Torpedo in einer Art Transportkäfig herbeischleppten.
    Lewis stutzte. Und er stutzte noch mehr, als er hinter Chaled das Gartenhaus betrat und feststellte, dass es sich bis zum Meer erstreckte und eigentlich ein Bootshaus für eine Yacht war.
    »Setzen Sie sich«, befahl Chaled. Lewis gehorchte. Der Wissenschaftler nahm Platz und verfolgte überrascht, wie das Trio den Transportkäfig an einer Vorrichtung befestigte, die sich an der Yacht befand.
    »Na, Dr. Lewis, heute können wir Ihnen mal etwas zeigen, was Sie so noch nie gesehen haben. Vor sich sehen Sie eine hochmotorisierte, ziemlich schnelle Yacht, die einen superkavitierenden Torpedo abschießen kann. Was sagen Sie dazu?«
    Lewis sagte nichts. Er versuchte, seine Gedanken zu ordnen.
    Chaled löschte das Licht in dem aus Holzwänden errichteten Haus und folgte den drei Männern an Bord. »Kommen Sie mit!«
    Lewis zögerte, dann
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