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Jerry Cotton - 0546 - Der Gefaehrte des Grauens

Jerry Cotton - 0546 - Der Gefaehrte des Grauens

Titel: Jerry Cotton - 0546 - Der Gefaehrte des Grauens
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Gleichzeitig ließ er die Mordkommission der State Police alarmieren.
    Als er zurückkam, grinste er mich an. »Gerade rechtzeitig, wie? Anscheinend dachte niemand daran, dich mit Dollars zu entlohnen?« Ich schob den 38er in die Tasche und massierte meinen rechten Arm. »Er glaubte, ich hätte Francis Nocar nicht nur umgebracht, sondern ihr auch den Schmuck geraubt.« Ich machte eine Kopfbewegung zu Acer. Er hatte sich auf den Rücken gewälzt, und jetzt stöhnte er: »Helft mir doch! Ihr könnt mich doch nicht krepieren lassen wie einen Hund!« Aber wir konnten nichts für ihn tun, bis Arzt und Unfallwagen zur Stelle waren.
    »Er hatte sogar schon Paret als meinen Mörder eingekauft«, sagte ich. Paret stand mit erhobenen Armen über seinem Koffer. Der Koffer war aufgesprungen.
    »Ich hätte niemals…« sagte Paret, aber Phil ließ ihn nicht aussprechen. »Halt den Mund!« fauchte er grimmig. »Wir wissen genau, daß du auf Dreckarbeit spezialisiert bist.« Er wandte sich an mich. »Immerhin verdankst du es dem Umstand, daß sie für diesen Job Paret einkauften, daß ich rechtzeitig auf der Bildfläche erschien. Er wartete am Ende des Schuppens, und ich sah ihn, als Crunk ihn holte. Da Paret dich kannte, wußte ich, daß es höchste Zeit für mich wurde einzugreifen. Nun, sie waren so intensiv mit dir beschäftigt, daß ich unbemerkt in die Halle kommen konnte.«
    Acer begann jetzt laut zu schreien. Zwischendurch bat er wieder und wieder um Hilfe. Wir wußten genau, daß es falsch war, ihn auch nur anzurühren.
    »Er hat ihnen nicht verraten, daß ich mein Gehalt vom FBI erhalte«, sagte ich.
    »Ich wollte Sie retten, G-man!« trompetete Paret. »Vom ersten Augenblick an überlegte ich, wie ich Sie ’raushauen könnte.«
    »Wie edelmütig!« knurrte ich. »Aber du mußt irgendeinen anderen Grund haben.«
    »Glaubt mir doch! Ich bin doch nicht verrückt und beteilige mich an einem G-man-Mord!«
    Phil winkte mit der Hand. »Geh ein paar Schritte zurück, mein Junge!«
    Paret gehorchte. Phil bückte sich, öffnete Parets Koffer vollständig und durchsuchte ihn. Nach knapp einer Minute riqhtete er sich auf. Er hielt ein verschnürtes Päckchen in der Hand. Das Umschlagpapier war gewöhnliches braunes Packpapier. »Was ist drin?« fragte er. Staff Paret schwieg.
    Phil riß die Verschnürung herunter, zerriß das Packpapier und stieß auf eine Lage Papierservietten, in die irgendwelche Gegenstände eingewickelt waren. Phil entrollte die Servietten. Er stieß einen leisen Pfiff aus. »Eine Perlenkette und drei Brillantringe«, sagte er leise. »Eine dreifache Perlenkette. Francis Nocars Schmuck!«
    Er hielt die Perlenkette hoch. Staff Paret starrte den Schmuck an. Seine Augen weiteten sich, und er atmete immer heftiger und keuchender.
    ***
    Der Hund hob den Kopf, wandte aber seine Aufmerksamkeit sofort wieder der Tür zu. Diane näherte sich ihm. Er wurde unruhig und stand auf.
    Diane hielt den Seidenschal zwischen den Fingern. »Hier, King!« sagte sie. Der Hund legte die Ohren nach hinten und zog die Lefzen hoch. Als Diane noch näher kam, begann er, tief und grollend zu knurren. Plötzlich fuhr er auf sie los.
    Diane hatte die Entfernung gut berechnet. Die Leine riß den Hund zurück. Er heulte wütend auf. Diane schlug ihm den Seidenschal um die Schnauze. King schnappte zu und riß ihr den Schal aus den Fingern. Die Detektivin sprang zurück. Sie erwartete, daß King sich nach Hundeart den Schal um die Ohren schlagen und zerfetzen würde. Er hatte Homes Gebbia stets gehaßt, und wenn sich Gebbias Geruch an dem Stoff befand, mußte der Hund völlig wild werden.
    Genau das Gegenteil geschah. King hielt in seinen wütenden Angriffsreaktionen inne. Er öffnete die Schnauze, ließ den Schal fallen und beschnupperte ihn gründlich. Fasziniert sah Diane zu, wie er die Ohren aufstellte. Der Schwanz begann zu schlagen. King legte sich vor dem Tuch nieder. Er gab ein paar Fiebertöne von sich und blickte aufmerksam zu Diane hinüber. Es war klar, daß er den Schal als einen kostbaren Besitz ansah, den er gegen jeden verteidigen würde.
    Diane stieß pfeifend die Luft aus. Das Verhalten des Hundes bewies eindeutig, daß das Tuch Eigentum des einzigen Menschen war, den er liebte. Nicht Homes Gebbia war auf dem Dach gewesen, sondern…
    ***
    Ich riß Phil die Perlenkette aus der Hand. »Jetzt verstehe ich, warum er Acer nicht verriet, daß ein G-man vor ihm stand. Er selbst…«
    »Nein«, schrie Paret entsetzt auf. »Ich habe
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