Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Jerry Cotton - 0502 - Der Tag an dem mein Henker kam

Jerry Cotton - 0502 - Der Tag an dem mein Henker kam

Titel: Jerry Cotton - 0502 - Der Tag an dem mein Henker kam
Autoren:
Vom Netzwerk:
Beweismaterial und mit Thompson und Gavetta zwei Gegenspieler, die sich tödlich haßten. Es war unser gutes Recht, von diesem Umstand nach Kräften zu profitieren.
    ***
    Mr. High kletterte gutgelaunt aus der Kursmaschine. Er hatte den hellen Regenmantel über die Schulter gelegt und das schwarze Aktenköfferchen, das mit einer Stahlkette an seinem Handgelenk befestigt war, unter den Arm geklemmt. Die Wochenendbesprechung der Distriktchefs in Washington hatte gute Ergebnisse erzielt und würde eine weitere Intensivierung der Verbrechensbekämpfung nach sich ziehen.
    Mr. High fuhr geradewegs ins District Office. Er war nur wenige Tage von New York weggewesen und war gespannt, was sich in der Zwischenzeit ereignet hatte. Als Mr. High unser Office betrat, machten Phil und ich gerade eine Vernehmungspause. Wir hingen ziemlich groggy in den Angeln und waren bemüht, unsere Lebensgeister mit starkem Kaffee wiederaufzupulvern.
    Unsere Mühe hatte sich bereits gelohnt. Wir wußten definitiv, daß Bert Garret von Gavetta erschossen worden war. Uns war auch bekannt, daß Thompson die Absicht gehabt hatte, Gavettas Syndikat zu schlucken.
    »Hallo, Gentlemen«, sagte Mr. High in aufgeräumter Stimmung. Er warf den Regenmantel über einen Stuhl und löste mit einem'Schlüsselchen die Kette von seinem Handgelenk. »Hat es etwas Besonderes gegeben?«
    »Nicht der Rede wert, Sir«, sagte Phil und unterdrückte ein Grinsen, »wir haben nur das Chanel Number Five-Syndikat geknackt, das heißt, eigentlich war es Jerry, der die Sache ins Rollen brachte.«
    Mr. High blickte mich an. Er war kein Mann spontaner Gefühlsausbrüche, aber ich wußte das warme, stolze Leuchten in seinen klaren Augen auch ohne große .Lobesworte richtig zu deuten. »Donnerwetter«, sagte er leise.
    »Es war Teamarbeit, wie immer«, stellte ich richtig.
    »Ja, und noch etwas«, meinte Phil. Sein Grinsen wurde jetzt breit und massiv. »Bei dieser Gelegenheit ist es uns auch gelungen, Ray Thompsons Clique hochgehen zu lassen!«.
    Mr. High blickte von einem zum anderen. Die Lachfältchen um seine Augen verdichteten sich. »Es sieht beinahe so aus, als sollte ich häufiger nach Washington fliegen«, sagte er schmunzelnd.
    Phil und ich lachten. Dann standen wir auf. Mr. Highs Anwesenheit wirkte auf uns belebender als zwanzig Tassen starken Kaffee. Für uns gab es noch eine Menge zu tun.
    ENDE
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher