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Jedi Quest 11 - Die letzte Machtprobe

Jedi Quest 11 - Die letzte Machtprobe

Titel: Jedi Quest 11 - Die letzte Machtprobe
Autoren: Jude Watson
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Raumhafen«, sagte Siri, als die Anlage in Sicht kam.
    Dreshdae war auf einem Hochplateau mitten in der größten Bergkette des Planeten erbaut worden. Aus der Luft konnten die Jedi eine Ansammlung von Gebäuden sehen, die man ohne jeden Sinn für Ordnung aneinandergedrängt hatte.
    Die Landeplattform war verlassen - bis auf ein paar wenige Kreuzer hinter einem Energiegatter. Es gab niemanden, der die Jedi in Empfang nahm oder sich für sie interessierte. Der Landebereich war erst kürzlich instandgesetzt worden, wenn auch recht schlampig. Und es fanden sich auch schon wieder die ersten Beulen und Kratzer auf der Landefläche.
    Soara, Darra, Ry-Gaul und Tru liefen gleich nach der Landung zu Anakins Schiff hinüber. Die Meister setzten sich im Cockpit zusammen und klärten ein paar letzte Details der Mission, während die Padawane an der Schwelle der Rampe standen, sich den Raumhafen ansahen und ihre Ausrüstung vorbereiteten. Dreshdae sah von hier unten genau so feindselig aus wie aus der Luft.
    »Nicht gerade Belazura«, sagte Darra, als sie ihren Thermoumhang in ihr Survival-Pack stopfte.
    »Ich habe schon Schlimmeres gesehen«, erwiderte Ferus. »Hoffe ich wenigstens.«
    Ferus mochte die Bemerkung spaßig gemeint haben, doch bei Anakin kam sie anders an. Ferus gab schon wieder an.
    »Das haben wir alle«, sagte er.
    »Das glaube ich nicht«, widersprach Tru. »Ich würde sagen, wir haben es endlich an den übelsten Ort geschafft, den die Galaxis zu bieten hat.« Er sagte es in einem fröhlichen Tonfall, während er einen seiner flexiblen Arme hinter den Rücken streckte, um sein Survival-Pack festzuschnallen. Als Teevaner konnte Tru seine Gliedmaßen in alle Richtungen verbiegen und die unmöglichsten Stellen erreichen. Das war auch eine der Eigenschaften, die ihn zu einem solch hervorragenden Lichtschwert-Kämpfer machten.
    »Ich glaube nicht, dass es hier Terratta-Streifen gibt«, stichelte Darra an Tru gewandt. »Ich habe so ein Gefühl, dass wir uns hier von Nährstoffkapseln ernähren werden. Dem Essen auf diesem Planeten würde ich keinesfalls trauen.«
    »Nie kriege ich die guten Planeten ab«, jammerte Tru und zog eine weinerliche Grimasse.
    Sie alle wollten mit ihren Scherzen die eigenartige Spannung loswerden, die auf ihnen lastete.
    »Wir haben seit den Galaktischen Spielen eine gewaltige Entwicklung durchgemacht, soviel ist sicher«, sagte Ferus. »Könnt ihr euch noch erinnern, wie nervös wir bei unseren ersten Missionen waren?«
    »Klar«, gab Tru zurück. »Ich bin es immer noch.« Er warf einen Blick über den Raumhafen hinweg und sofort verschwand jeder Humor aus seinem Gesicht. »Vor allem hier.«
    »Und was ist mit dir, Ferus?«, fragte Anakin, als er sich nach vorn beugte und einen Riemen festzog, der nicht festgezogen werden musste. »Nervös? Oder ist das einem Jedi-Ritter nicht erlaubt?«
    »Ich bin noch kein Jedi-Ritter«, gab Ferus zurück.
    »Aber du bist näher dran als jeder von uns«, erwiderte Anakin, während er sich wieder aufrichtete. »Bist du dadurch nervöser oder weniger nervös? Ich meine, lass uns nicht drum herum reden: Die Augen des Jedi-Rates ruhen auf dir.«
    Ferus runzelte die Stirn, als er den Spott erkannte, der in Anakins unbeschwerten Tonfall mitschwang. »Daran denke ich nicht. Ich denke nur an die Mission.«
    »Wir alle denken nur an die Mission, Anakin«, sagte Darra.
    »Natürlich wollen wir alle Omega zu fassen bekommen«, fügte Tru hinzu. Er gab Anakin mit einem Blick zu verstehen, dass er sich zurückhalten sollte.
    »Aber Ferus will derjenige sein, der es zustande bringt«, sagte Anakin. »Jede Wette. Wenn du einmal angefangen hast beim Jedi-Rat Eindruck zu schinden, dann musst du es auch durchziehen.«
    »Es ist unwichtig, wer es tut«, sagte Ferus. »Letztendlich zählt nur, dass es geschieht.«
    »Die Worte eines wahren Jedi-Ritters«, höhnte Anakin.
    Ferus lief rot an. »Was willst du denn damit sagen?«
    »Anakin.«, murmelte Darra warnend.
    Anakin trat einen Schritt näher an Ferus heran. Er konnte sich nicht mehr zurückhalten. Trotz all seiner Vorsätze drangen die Worte in einem Sturzbach aus seinem Mund. »Dass du alles tun wirst, was dir möglich ist, um diese Mission erfolgreich abzuschließen. Aber nicht, weil du Omega fassen möchtest, sondern weil du ein Jedi-Ritter werden willst.«
    »Anakin!«, stieß Tru hervor.
    Doch Ferus und Anakin waren schon nicht mehr in der Lage auf ihre Padawan-Freunde zu hören. Dennoch bemühten sie sich, die
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