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Jedi Quest 04 - Tödliche Spiele

Jedi Quest 04 - Tödliche Spiele

Titel: Jedi Quest 04 - Tödliche Spiele
Autoren: Jude Watson
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Geschäft habt Ihr mit ihm abgeschlossen?«, fragte Obi-Wan.
    »Eine kleine Wette«, erklärte Didi. Er hob beide Hände, als Obi-Wan ihn eindringlich ansah. »Ein winzige Wette! Auf eines der Spiele. Sogar den Jedi muss klar sein, dass es hier auf Euceron solche Möglichkeiten gibt und der eine oder andere gern eine Wette platzieren möchte.«
    »Natürlich ist uns das bekannt«, sagte Obi-Wan. »Und es ist illegal. Der Senat hat Wetten bei den Galaktischen Spielen verboten. Und mit gutem Grund, denn sie ziehen Kriminelle an.« Er betonte das vorletzte Wort und sah Didi dabei scharf an.
    Didi nickte mit einem Stirnrunzeln. »Stimmt. Das würde die falsche Sorte von Wesen anziehen. Nicht solche wie mich, die nur hin und wieder aus Spaß eine Wette abschließen.«
    Obi-Wan seufzte. »Weshalb wolltet Ihr also Euer Geld zurück?«
    »Ich war zu impulsiv«, gab Didi zu. »Eine meiner Schwächen - neben meiner Großzügigkeit - die mich immer wieder in Schwierigkeiten bringt. Ich habe eine Wette abgeschlossen, doch danach haben mich Schuldgefühle überwältigt.«
    »Seit wann habt Ihr Schuldgefühle bei Gesetzesübertretungen?«
    »Ich sehe es eher als eine besondere Art, Gesetze auszulegen, Obi-Wan. Aber das war es nicht, was mir meine großen Schuldgefühle verursacht hat. Es lag daran, dass die Credits, die ich eingezahlt habe, nicht die meinen waren.«
    »Wem gehörten sie dann?« Obi-Wan spürte, dass sie sich langsam dem Kern der Geschichte näherten.
    »Bog und Astri.« Didi senkte den Kopf. »Es war ein Fehler. Ihr könnt mir nicht mehr Vorhaltungen machen, als ich es selbst schon getan habe. Aber sie hatten ein kleines heimliches Vermögen für ein Stück Land zurückgelegt, das Bog kaufen will. Dieser Kauf wird in nächster Zeit nicht stattfinden. Die Credits lagen einfach so herum! Was für eine Verschwendung. Ich dachte, ich nehme die Credits, schließe meine Wette ab, kassiere den Gewinn und bringe die geliehenen Credits zurück, bevor Astri es überhaupt merkt.«
    »Und was geschieht, wenn Ihr verliert?«
    »Ich habe einen so zuverlässigen Tipp bekommen, dass das beinahe ausgeschlossen ist.«
    Obi-Wan trommelte mit den Fingern an seinem Gürtel. Von Didi Informationen zu erhalten war, wie Wasser aus Sand zu gewinnen. »Wenn es eine solch sichere Sache ist, warum wollt Ihr dann das Geld zurück?« »Meine Schuldgefühle!«, sagte Didi mit geweiteten braunen Augen. »Ich kann das Astri nicht antun.«
    »Und außerdem habt Ihr herausgefunden, dass Astri und Bog die Credits früher als geplant brauchen«, vermutete Obi-Wan.
    »Na ja, sie haben sich mit dem Eigentümer des Stück Lands getroffen, das sie während der Spiele kaufen wollen, und der hat letztlich eingewilligt. «
    »Also werden sie erfahren, dass die Credits verschwunden sind.« Obi-Wan seufzte. »Jetzt hilft nur noch eines. Ihr müsst Astri gestehen, was Ihr getan habt. Sie wird Euch verzeihen. So wie immer.«
    »Ja, das hat sie immer getan. Das ist eine gute Idee, mein Freund. Das werde ich machen.«
    Obi-Wan wusste genau, dass Didi nichts dergleichen unternehmen würde. »Und zieht mich nicht mehr in Eure zweifelhaften Machenschaften hinein«, sagte er streng. »Von jetzt an seid Ihr auf Euch selbst gestellt. Ihr könnt nicht den Jedi-Orden dazu missbrauchen, andere zu bedrohen.«
    »Ich doch nicht!«, stieß Didi verletzt hervor. »Wie könnt Ihr das sagen, wo ich doch der größte Anhänger der Jedi in der Galaxis bin? Immerhin habe ich Euch Insider-Informationen gegeben. Ihr kennt jetzt den wichtigsten Buchmacher der Galaxis!«
    »Und sollte ich Euch dafür jetzt dankbar sein?«, fragte Obi-Wan ungläubig.
    »Nein, nein, natürlich nicht. Ich erwarte niemals Dank.«
    »Den verdient Ihr auch nicht«, murmelte Obi-Wan.
    »Ah, Ihr macht einen Witz.« Didi lächelte. »Also seid Ihr nicht mehr wütend auf mich. Was für ein nobles Wesen Ihr doch seid, Obi-Wan Kenobi! Wie glücklich ich mich schätzen kann, Euch zum Freund zu haben!«
    »Nicht mehr, wenn Ihr so etwas noch einmal versucht«, sagte Obi-Wan. »Ich habe jetzt genug Zeit verschwendet. Ich muss meiner Pflicht nachkommen.«
    »Natürlich. Die ist unendlich viel wichtiger als meine unbedeutenden Probleme es sind. Macht Euch keine Sorgen um mich. Ich werde es schon hinbekommen.« Didi klang tapfer.
    Kopfschüttelnd ließ Obi-Wan Didi stehen. Astris Vater machte sich zweifellos schon neue Gedanken darüber, wie er sich aus seinen Schwierigkeiten befreien konnte; Obi-Wan sah es am Leuchten
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