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Jedi Quest 02 - Der Weg des Padawan

Jedi Quest 02 - Der Weg des Padawan

Titel: Jedi Quest 02 - Der Weg des Padawan
Autoren: Jude Watson
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Korrupte Regierungsbeamte lassen sich bestechen, daher wird auch befürchtet, dass es die Kranken überhaupt nicht vom Planeten schaffen.«
    »Entstandenes Chaos nicht so einfach wieder in Ordnung gebracht werden kann«, fügte Yoda hinzu.
    »Ihr müsst nach Aubendo gehen und sicherstellen, dass die Evakuierung ruhig und ordentlich vor sich geht«, sagte Mace. »Auf Aubendo gibt es genügend Einwohner, die überleben werden und ihre Plätze auf den Evakuierungsschiffen müssen ebenfalls gewährleistet sein. In Tacto kam es zu Plünderungen und Unruhen, daher müssen die Jedi auch den Frieden wahren. Es ist eine unsichere Lage, in der es für viele um Leben oder Tod geht. Deshalb haben wir beschlossen, dass vier Teams fliegen.«
    »Medikamente Ihr auch mitnehmen müsst für die Kranken auf dem Planeten«, sagte Yoda. »Und aufbrechen Ihr müsst noch heute Morgen.«
    »Ein Senatsschiff wartet auf Euch«, schloss Mace Windu. »Möge die Macht mit Euch sein.«

Kapitel 4

    Das Senatsschiff mit den vier Jedi-Teams ging in einen Orbit um Radnor. Es durften keine Transportschiffe auf dem Planeten landen, auf dem sich das Giftunglück ereignet hatte. Die Jedi mussten einen kleinen Kreuzer zur Oberfläche hinunter nehmen.
    Anakin starrte auf den Planeten hinab. Aus dem All betrachtet sah er blau-grün aus. Der Padawan wusste, dass die Oberfläche zu einem großen Teil von riesigen Meeren bedeckt war. Die einzige Landmasse war klein und es schien so, als wollte das umliegende Meer sie verschlingen.
    Anakin hatte schon viele andere Planeten besucht, seitdem er ein Padawan geworden war. Es überraschte ihn nicht mehr zu sehen, dass eine Planetenoberfläche von Ozeanen und Meeren dominiert wurde. Als kleiner Junge hatte er sich kein Meer vorstellen können, das sich so weit erstreckte, wie das Auge reichte. Auf Tatooine hatte er in einem Ozean aus Sand gelebt.
    »Schwer vorstellbar, nicht wahr?«, unterbrach Tru seine Gedanken. »Wenn man auf einen Planeten hinabsieht, meine ich.«
    »Was?«, fragte Anakin.
    »Das Leiden«, gab Tru zurück. »Aus dem Orbit sieht alles so friedlich aus. Dann landet man mitten im Geschehen und alles sieht plötzlich völlig anders aus.«
    »Auf wie vielen Missionen bist du schon gewesen?«, fragte Anakin.
    »Genügend«, gab Tru leise zurück. »Genügend, um gesehen zu haben, was ich gesehen habe. Genügend, um zu wissen, dass ich noch mehr sehen werde.«
    Es klang wie ein Rätsel. Aber seltsamerweise wusste Anakin, was er meinte. Jede Mission hatte ihm das Gefühl gegeben, älter geworden zu sein. Jede Mission hatte ihn Traurigkeit, Hass und Schmerz ausgesetzt. Nichtsdestotrotz konnte er kaum die nächste Mission erwarten - und die nächste und die nächste. Das hatte Tru gemeint.
    »Dies ist meine erste Mission«, sagte Darra Thel-Tanis hinter ihnen. Sie hatte auf der Reise bislang noch nicht viel gesprochen, sondern stattdessen das Material studiert, das der Rat ihnen mitgegeben hatte. Sie besaß lebhafte, rostfarbene Augen und hatte ein Stück hellen Stoffes in ihren Padawan-Zopf gewoben. Sie sprühte geradezu vor Energie. Anakin konnte es beinahe in der Luft spüren, wenn Darra in der Nähe war. »Also muss ich mich darauf verlassen, dass ihr beide mich gut aussehen lasst.« Darra grinste Anakin und Tru fröhlich an.
    Obi-Wan trat zu den Padawanen hinzu und legte Anakin eine Hand auf die Schulter. »Es wird Zeit, an Bord des Kreuzers zu gehen.«
    Die vier Jedi-Teams - Anakin und Obi-Wan, Tru und Ry-Gaul, Darra und Soara sowie Ferus und Siri - gingen zum Frachtraum. Sie stiegen in den dort geparkten Kreuzer und Siri setzte sich an die Kontrollen.
    Ferus Olin setzte sich neben sie. Das Licht glitzerte in den goldenen Strähnen in seinem dichten, schwarzen Haar. Anakin betrachtete ihn von der Seite. Im Tempel wurde immer wieder betont, dass kein Schüler besser sei als der andere. Unterschiedliche Schüler hatten unterschiedliche Begabungen. Und doch hatte Ferus praktisch alle Begabungen. Er war ausgeglichen und klug, ein begnadeter Athlet und beliebt bei allen Schülern. Er war ein paar Jahre älter als Anakin und die Meister hatten noch lange von ihm gesprochen, als er ein Padawan geworden war.
    Er hatte sich in allen Dingen, die er versucht hatte, hervorragend angestellt. Und doch war kein Schüler eifersüchtig auf ihn. Und er war auch beim Rat beliebt. Anakin wusste, dass sie Großes von ihm erwarteten. Niemand im Tempel sprach den Namen Ferus ohne Lob aus.
    Außer Anakin. Etwas an Ferus
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