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Jedi Quest 02 - Der Weg des Padawan

Jedi Quest 02 - Der Weg des Padawan

Titel: Jedi Quest 02 - Der Weg des Padawan
Autoren: Jude Watson
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Ihr seht, gibt es auf Radnor keine Loyalität mehr.«
    Sie kamen auf eine breite Straße und fanden sich im Zentrum der Stadt wieder. Die Straßen waren bedrückend leer. Immer wieder kam ein einzelner Radnoraner vorbei und verschwand schnell wieder. Sie sahen eine Familie vorbei gehen, die ihre Habseligkeiten zu Bündeln zusammengeschnallt dicht an die Oberkörper gepresst trug und sich voller Panik hektisch umsah.
    Die Jedi kamen an geplünderten Läden und Häusern vorbei. Türen und Fenster waren eingeschlagen. Jeder, der vorbei kam, hatte zumindest einen Blaster deutlich sichtbar am Gürtel hängen oder vor die Brust geschnallt.
    Anakin hatte so etwas noch nie gesehen. Er konnte die Angst beinahe in der Luft riechen.
    Sie kamen an einem kleinen Raumkreuzer vorbei, dessen Inneres ausgebombt und dessen Maschinen geplündert waren.
    »Um die meisten Maschinen, die noch da sind, hat es Kämpfe gegeben und sie wurden zerstört«, erklärte Galen. »Die verzweifelten Massen wollten den Planeten verlassen.«
    »Erzählt uns von den Plünderern«, sagte Soara. »Habt Ihr irgendwelche Hinweise, wer sie sind und woher sie kommen?«
    »Nein«, gab Galen zurück. »Ich hatte noch keine Zeit, es herauszufinden. Auf jeden Fall haben wir keine Sicherheitskräfte, um sie zu kontrollieren. Ich kann Euch nur sagen, dass die Plünderer irgendwie eine kleine Armee von Prototyp-Kampf-Droiden aus einem Forschungslaboratorium gestohlen haben. Sie benutzen die Droiden, um die Situation unter Kontrolle zu halten, während sie auf Plünderzug gehen.«
    Galens Comlink piepte und er antwortete. Nachdem er ein paar Worte mit jemandem gewechselt hatte, wandte er sich an die Jedi. »Es ist meine Schwester Curi. Ich möchte, dass Ihr das seht.«
    Das Miniatur-Hologramm einer kleinen radnoranischen Frau erschien vor ihnen. Sie konnten lediglich dieselben dunklen Lockenhaare wie bei Galen erkennen, da die Frau einen weißen Bio-Isolationsanzug trug. Jeder Quadratzentimeter ihres Körpers war davon bedeckt, das Material erstreckte sich sogar bis über ihre Stiefel. Eine transparente Maske umschloss ihr Gesicht und den Kopf. Das Hologramm flackerte und die Worte waren nur undeutlich zu verstehen.
    ». heute drei Tote unter meinem medizinischen Personal. Wir sind nicht genug Leute, um uns um alle. Wir brauchen die neue Medizin so schnell wie möglich. Bitte sag den Jedi.«
    Das Hologramm verschwamm und verschwand dann.
    Auch wenn die Nachricht nur verzerrt gewesen war, so war doch deutlich die mühsam unterdrückte Panik in Curis Stimme zu hören gewesen.
    »Wir sollten sofort dorthin gehen«, sagte Soara.
    »Ich kann Euch bis an den Punkt bringen, an dem das Energietor die beiden Sektoren trennt«, sagte Galen zu den Jedi. »Es ist nicht weit von hier. Ich kann Euch auch BioIsolationsanzüge mitgeben.«
    Sie kamen an einen Laden, der von mehreren Radnoranern mit Blastern bewacht wurde. Auf einem Schild im Schaufenster stand: BIO-ISO-ANZÜGE 5000 KARSEMS.
    »Fünftausend Karsems sind ein voller Jahreslohn«, bemerkte Galen. »Wir haben Glück, dass wir Anzüge für Euch haben. Sie sind versteckt. Ich bewahre sie nicht in der Kommandozentrale auf, weil die auch schon von Plünderern auf der Suche nach Anzügen überfallen wurde.«
    Plötzlich hörten sie Schreie aus der Straße vor ihnen.
    Galen sah sich nervös um. »Was denn nun schon wieder?«
    Die Jedi fragten sich das nicht lange. Meister und Padawane liefen los, auf die Quelle der Geräusche zu.
    Sie kamen um eine Ecke. Sie erblickten ein großes, teuer aussehendes Haus. Die Fenster waren hastig mit DurastahlBlechen verkleidet worden, die Tür mit dicken DurastahlPlanken kreuz und quer verrammelt.
    Aber keine der Anstrengungen, das Haus in eine Festung zu verwandeln, hatte funktioniert. Die Tür war eingetreten. An zweien der Fenster war der Durastahl weggerissen. Plünderer warfen Gegenstände aus den Fenstern.
    Zwanzig Kampf-Droiden von einer Bauart, die Anakin noch nie gesehen hatte, standen in ordentlicher Formation vor dem Haus. Sie hatten moderne Repulsorlift-Systeme, mit deren Hilfe sie in atemberaubender Geschwindigkeit über den Boden gleiten konnten. Während sie eine verängstigte Gruppe umzingelten, lud eine andere Gruppe der Planetenbewohner systematisch die Beute aus dem Haus auf Gravschlitten.
    Ein radnoranischer Mann lag in einer größer werdenden Blutlache auf dem Boden. Eine Frau kauerte über ihm. Kinder standen in der Nähe wie angenagelt, während eine ältere Frau
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