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Jedi Quest 01 - Der Pfad der Erkenntnis

Jedi Quest 01 - Der Pfad der Erkenntnis

Titel: Jedi Quest 01 - Der Pfad der Erkenntnis
Autoren: Jude Watson
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besonders gut«, brummte Siri.
    »Ich auch nicht«, gab Anakin zu.
    Siri atmete hörbar aus. »Obi-Wan aber immer.«
    Irgendwann öffnete sich der Spalt in der Tür wieder und zwei Lichtschwerter fielen polternd auf den Boden, gefolgt von zwei Comlinks.
    »Danke, Berri«, flüsterte Anakin durch die Öffnung. Er konnte Mazies Tochter nicht sehen. »Jetzt geh zurück auf deinen Posten.«
    Sie warteten, bis sie sicher sein konnten, dass Berri wieder verschwunden war. Dann aktivierten sie ihre Lichtschwerter. Angesichts des blauen Leuchtens überströmte Anakin eine Welle der Zuversicht. Er fühlte sich nicht mehr länger als Sklave. Er war wieder ein Jedi.
    Zusammen schnitten sie ein Loch in das dicke Türblatt. Der Durastahl rollte sich auf und Siri ging durch die Öffnung, gefolgt von Anakin.
    Im Korridor gab es keine Wachen.
    »Krayn vertraut immer zu sehr auf seine High-TechSicherheitseinrichtungen«, murmelte Siri. »Lass uns zu Aga Culpa gehen.«
    Am Eingang zum Gefängnis standen nur drei Droidenwachen. Siri blieb stehen und spähte um die Ecke.
    »Wir haben keine Zeit für eine komplizierte Strategie«, sagte Siri. »Lass sie uns einfach angreifen.«
    Sie aktivierten wieder ihre Lichtschwerter und waren bei den Droiden, bevor die auf den Angriff überhaupt reagieren konnten. Die beiden Jedi sprangen hoch in die Luft, kamen wieder zu Boden und durchschnitten zwei der Droiden mit ihren Lichtschwertern in zwei Hälften. Der dritte feuerte beständig mit Blastern auf sie und zog sich dabei hinter eine Konsole zurück, zweifellos um einen Alarm auszulösen. Anakin fällte den Droiden, während Siri einmal um die eigene Achse wirbelte und ihre Lichtschwert-Klinge tief in das Bedienfeld der Konsole versenkte. Es zischte und rauchte.
    »Jetzt beeilen wir uns besser«, sagte Siri.
    Sie ging zu einem Ausgang in einem wenig benutzten Flur voraus. »Das ist Krayns privater Fluchtweg«, sagte sie zu Anakin. »Er führt zur Landeplattform. Von dort ist es nicht weit bis zu Aga Culpa. Krayn hat darauf bestanden, dass Culpa den Komfort des Komplexes genießt, dabei will er nur ein Auge auf ihn haben können.«
    Anakin folgte Siri zu Krayns Landeplattform und dann zu einem weiteren Durchgang, der in einen anderen Quadranten des Komplexes führte. Siri öffnete die Tür und ging hinein.
    Aga Culpa saß vor einem holografischen Spiel.
    »Wie immer beschäftigt«, sagte Siri, ging zu dem Spiel und schaltete es ab.
    Aga Culpa sah auf. Der Ausdruck auf seinem Gesicht zeigte eine solch eigentümliche Mischung aus Wut, Beschämung und Angst, dass Anakin beinahe versucht war zu lachen. Culpa war ein dünner Humanoide mit einem schwachbrüstigen Körper, den er in einen hautengen Techniker-Anzug gesteckt hatte. Auf dem kahlen Kopf trug er eine winzige, passende Mütze.
    »Wie könnt Ihr es wagen, in meine Privatunterkunft einzudringen?«, fragte er aufgeblasen. Dann sah er sie nervös an. »Will Krayn mich sprechen?«
    »Nein, ich will Euch sprechen.« Siri setzte sich rittlings auf einen Stuhl. »Das ist mein Sklave Anakin. Wir können in seiner Gegenwart ungestört sprechen.«
    Anakin zuckte innerlich zusammen, als sie ihn als Sklave bezeichnete, doch er sah ein, dass es notwendig war.
    »Ich bin gekommen, um Euch eine Nachricht von den Colicoiden zu überbringen«, sagte Siri. »Sie werden die Fabriken von Nar Shaddaa übernehmen. Krayn hat davon natürlich keine Ahnung.«
    Die Furcht auf Culpas Gesicht wurde zu nackter Angst. »Übernehmen?«, flüsterte er.
    »Sie haben die Macht«, sagte Siri. »Und jemand, der Krayn sehr nahe steht, hat beschlossen, ihnen zu helfen. Das bin ich. Ich habe Euch immer gemocht, Culpa. Deshalb möchte ich Euch jetzt die Gelegenheit geben, Euch auf unsere Seite zu schlagen.«
    »Gegen Krayn?« Aga Culpas Finger gruben sich in die Armlehnen seines Stuhles.
    »Es wäre ein kluger Schachzug. Und einfach. Ihr müsst überhaupt nichts tun. Nur den Wachen in den Fabriken sagen, dass sie sich nicht einmischen sollen, wenn die Sklaven etwas unternehmen.«
    »Das kann ich nicht«, sagte Aga Culpa. »Krayn würde mich töten.«
    »Seid Ihr Euch so sicher, dass Euch die Colicoiden in Ruhe lassen, wenn Ihr es nicht tut?«, fragte Siri in einem zuvorkommenden Tonfall.
    Aga Culpas beunruhigter Ausdruck wurde noch besorgter. Er schüttelte den Kopf. »N . nein, ich kann mich nicht gegen Krayn wenden.«
    Siri warf Anakin einen kurzen, müden Blick zu. Aga Culpa war offensichtlich zu schwach und zu sehr gelähmt vor
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