Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Jedi-Padawan 10 - Der gefährdete Frieden

Jedi-Padawan 10 - Der gefährdete Frieden

Titel: Jedi-Padawan 10 - Der gefährdete Frieden
Autoren: Jude Watson
Vom Netzwerk:
zurück. »Ihr liebt Euren Bruder, aber Ihr seid auch wütend, dass er sich von Euch abgewendet hat. Ihr seid Patriot, aber Ihr würdet auch einen Angriff auf Rutan arrangieren in der Hoffnung, dass Leed die Schuld bekäme. Aber Leed ist hier, Taroon. Ich bezweifle, dass König Frane ihn beschuldigen würde. Er wird Meenon verdächtigen, hinter dem Angriff zu stecken. Euer Vater wird zurückschlagen und ein Krieg wird ausbrechen. Aber vielleicht ist Euch das gleichgültig. Vielleicht denkt Ihr, dass Leed an einem Krieg zerbrechen würde. Vielleicht wollt Ihr das.«
    »Ich weiß nicht, worüber Ihr sprecht, aber ich weiß, dass es keinen Krieg geben wird«, sagte Taroon. »Mein Vater redet und redet, aber er wird Senali nicht angreifen. Wie auch immer, ich habe sowieso nichts damit zu tun.«
    »Ihr seid sicher, dass Euer Vater Senali nicht angreifen wird? Und Ihr seid willens, dafür das Leben anderer aufs Spiel zu setzen?« Qui-Gon erhob mehr und mehr die Stimme. Obi-Wan dachte, dass er niemals einem solch stechenden Blick widerstehen könnte.
    Taroon wich Qui-Gons Blick aus. »Ihr könnt nicht so mit mir reden.«
    Qui-Gon ging weiter in den Raum hinein. »Lasst mich Euch sagen, was ich denke«, begann er. »Ihr habt eine kleine Gruppe Rutanier rekrutiert. Vielleicht sind es Freunde aus der Schule, Leute, die Euch nahe stehen und solche, die auf Vorteile hoffen, falls Ihr eines Tages König anstatt von Leed werdet. Während Ihr selbst auf Rutan geblieben seid, gingen diese Leute nach Senali und ließen sich als geisterhafte Gruppierung dort nieder. Und sie agierten gerade genug, um Meenon auf sich aufmerksam zu machen. Sie schmierten ihre Gesichter mit weißer Farbe ein, damit niemand erkennen konnte, dass ihre Haut keine Schuppen hat. Sie stahlen Dinge und entweihten heilige Orte, um die verschiedenen Clans gegeneinander aufzuwiegeln. Sie stifteten Unruhe, um Aufmerksamkeit zu erregen und Unfrieden unter den Senalis zu schaffen. Und all das habt Ihr geplant.«
    Schweißperlen traten auf Taroons Stirn. »Ihr könnt mir nichts beweisen.«
    »Ihr habt Leeds Entführung arrangiert, damit Ihr während seines Verschwindens einen Angriff auf Rutan organisieren konntet. Ihr wolltet, dass er beschuldigt wird, Anführer der Geisterhaften zu sein. Und obwohl er entkommen war, habt Ihr beschlossen, mit dem Plan fortzufahren. Alles würde dafür sprechen, dass Leed der Anführer des Angriffs war. Das hätte dazu geführt, dass Leed für immer von Rutan verbannt worden wäre - und auf Senali hätte es ihn auch nicht gerade beliebt gemacht, denn nach dem plötzlichen Verschwinden der Geisterhaften hätten auch die Senalis ihm die Schuld gegeben. Er wäre ohne Heimat zurückgeblieben. Ohne Anhänger. Und Ihr wäret König geworden. Stimmt das nicht, Taroon? Ihr habt Euren Bruder aus Ehrgeiz verraten.«
    »Nicht aus Ehrgeiz! Aus Liebe für meinen Planeten!«, stieß Taroon hervor. »Leed hat Recht. Er ist nicht der wahre Anführer von Rutan. Verdient er etwa nicht, was geschehen wird? Er hat uns schon vor langer Zeit den Rücken gekehrt! Er ist mein Bruder. Er hätte an seine Familie denken sollen. Er hätte an mich denken sollen. Ich bin ohne ihn aufgewachsen. Ich musste die Wutausbrüche unseres Vaters ertragen. Er wuchs mit Liebe und Zuneigung auf. Ich wuchs mit Ablehnung auf!«
    »Euer Vater hat viele Eigenschaften, aber Ihr könnt nicht sagen, dass er seine Söhne nicht liebt«, meinte Qui-Gon. »Vielleicht sieht er nicht, wie stark Ihr seid.« »Er sieht mich überhaupt nicht«, murmelte Taroon.
    »Es muss schwer sein, von seinem Vater ein Narr genannt zu werden«, sagte Qui-Gon. »Euer Zorn ist verständlich. Aber Ihr nährt Euren Zorn, statt ihn zu besiegen. Wenn Ihr Euch Eurem Vater gestellt und ihm die Wahrheit gesagt hättet, hätte sich die Situation ändern können. Stattdessen schlagt Ihr wie ein Kind um Euch. Aber Ihr seid ein Prinz und Euer Zorn kann zum Krieg führen.«
    »Es wird keinen Krieg geben. Nur einen Angriff. Niemand wird sein Leben verlieren«, sagte Taroon mürrisch. »Ich habe ein symbolisches Ziel gewählt.«
    »Wie wird es vor sich gehen?«, fragte Qui-Gon drängend. »Sind es die Sucher-Droiden?«
    Taroon nickte zögernd. »Die Truppe auf Senali wird nach Rutan zurückkehren. Sie werden die Droiden ausschicken. Ich habe mich bereits vergewissert, dass die Droiden, die mein Vater auf der Jagd benutzt, eine Fehlfunktion haben. Die neuen Droiden werden ihren Platz einnehmen und niemand wird etwas
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher