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Jedi-Padawan 09 - Die Suche nach der Wahrheit

Jedi-Padawan 09 - Die Suche nach der Wahrheit

Titel: Jedi-Padawan 09 - Die Suche nach der Wahrheit
Autoren: Jude Watson
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vorbei und er war wieder ein offizieller Jedi-Schüler. Hielt der Rat sein Vertrauen dennoch zurück?
    Die vergangenen Monate, in denen er seine Bindung zu seinem Meister wieder aufgebaut hatte, waren für Obi-Wan und Qui-Gon erfreulich gewesen. Sie hatten viel Zeit im Tempel verbracht und hatten die Galaxis zusammen durchstreift, andere Welten und deren Gewohnheiten beobachtet und geholfen, wo sie konnten. Ihre Bindung war stärker geworden.
    War dem Rat das nicht bewusst? Weshalb wurden sie zusammen mit Adi und Siri losgeschickt?
    »Landung in drei Minuten.« Adis Ansage unterbrach seine Gedanken.
    Obi-Wan warf Siri einen verstohlenen Blick zu. Ihr Gesichtsausdruck verriet nichts, als sie sich die Landschaft dort unten ansah. Sie schien vollkommen ruhig zu sein, obwohl vielleicht auch sie eine gewisse Nervosität verbarg. Obi-Wan erinnerte sich, wie aufgeregt er vor seiner ersten Mission gewesen war. Es war eine neue Erfahrung gewesen, den Tempel zu verlassen und in die manchmal raue und gewalttätige Galaxis geworfen zu werden. Obi-Wan lehnte sich zu Siri hinüber.
    »Es kann verwirrend sein«, sagte er, »wenn man das erste Mal auf einem Planeten landet. Meistens gibt es so viel zu sehen, dass es schwer ist, sich zu konzentrieren. Aber in den ersten paar Minuten kann man eine Menge lernen.«
    Sie drehte sich nicht zu ihm um, sondern sah weiter der nahenden Landeplattform entgegen. »Ich verliere niemals meine Konzentration, Obi-Wan. Und ich vergesse auch meine Pflichten nicht.«
    Die Worte waren wie eine Ohrfeige. Obi-Wan lehnte sich wieder zurück und errötete. Siri war furchtbar böse mit ihm gewesen, als er den Weg der Jedi verlassen hatte. Sie hatte ihm vorgeworfen, die Verpflichtung aller Padawane infrage gestellt zu haben. Sie war der Ansicht, dass sie sich den Jedi stärker verpflichtet fühlte als Obi-Wan es tat.
    Aber das war nicht fair. Gut, er hatte einen falschen Schritt getan. Doch sein Meister und der Rat der Jedi hatten ihm vergeben. Weshalb konnte sie das nicht tun?
    Das Fahrzeug senkte sich langsam auf die Landeplattform. Obi-Wan sah eine Gruppe von Leuten, die auf sie wartete. Sowohl die Männer als auch die Frauen trugen Tuniken, die denen der Jedi sehr ähnlich waren.
    Adi fuhr die Rampe aus und sie stiegen aus. Ein Mann und eine Frau traten sofort vor, um sie zu begrüßen.
    »Willkommen, Jedi-Besucher«, sagte die Frau in freundlichem Ton. Sie war mittleren Alters, hatte ein rundes Gesicht und graue, lockige Haare, die ihre roten Wangen einrahmten. »Wir sind Führer der Gastfreundschaft und abgesandt, um Euch unsere Welt vorzustellen und sicherzugehen, dass Ihr Euch wohlfühlt. Ich bin O-Rina und das ist V-Haad.«
    Ihr Begleiter lächelte und verneigte sich kurz. Er war groß, hatte eine kahle Stirn und warme, dunkle Augen.
    Die Jedi verneigten sich ebenfalls und Qui-Gon stellte sie vor. »Wir wurden von zwei Eurer Bürger gerufen.«
    Ein jüngeres Paar trat vor. »Ich bin V-Nen und das ist meine Frau O-Melie«, sagte der Mann. »Wir sind die Eltern von O-Lana.«
    Die Augen der Frau musterten die Jedi und sahen dann zu Boden. Sie schien nervös zu sein, genauso wie ihr Mann. Sie machten sich zweifelsohne Sorgen über die bevorstehende Untersuchung ihres Kindes.
    »Das Kind ist in seinem Wohnbereich«, sagte V-Haad. »Wir werden Euch dort hinbringen. Bitte folgt uns.«
    Die Jedi folgten den Führern der Gastfreundschaft und den Eltern zu einem recht anschlagen aussehenden Landgleiter. Obi-Wan hatte noch nie ein solch altes Modell in Gebrauch gesehen. Er fragte sich, ob es überhaupt starten würde.
    Doch die Repulsorlift-Maschine sprang an - wenn auch mit einem Besorgnis erregenden Klappern. Als sie schließlich über das holprige Gelände rasten, sah sich Obi-Wan neugierig um. Sie schwebten über eine unbefestigte Straße, die an einer niedrigen Mauer entlangführte. Hinter der Mauer befanden sich verschiedene Kuppelbauten. Die Landgleiter, die davor parkten, sahen genau so altertümlich und verbeult aus wie der, in dem sie unterwegs waren.
    »Es gibt nur eine Stadt auf Kegan und wir alle sind ihre Bewahrer«, rief O-Rina über den Lärm des Triebwerks hinweg. »Der Rest des Planeten wird für den Nahrungsmittelanbau und die Viehzucht genutzt. Es gibt riesige, leere Landflächen. Im Augenblick fahren wir am Tech-Ring vorbei. Die Stadt Kegan ist in verschiedene, so genannte Ringe aufgeteilt, einer für jeden Arbeitsbereich. Der Tech-Ring ist mit dem Kommunikations-Ring verbunden, der
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