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Jedi-Padawan 09 - Die Suche nach der Wahrheit

Jedi-Padawan 09 - Die Suche nach der Wahrheit

Titel: Jedi-Padawan 09 - Die Suche nach der Wahrheit
Autoren: Jude Watson
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wiederum mit dem Lern-Ring, der wiederum mit den Garten-Ring und so weiter. Sie alle umschließen den Konferenz-Ring, in dem wir unsere Volksversammlungen abhalten. Jetzt kommen wir auf den Wohn-Ring zu.«
    Ein Schatten zog über ihnen vorbei und Obi-Wan sah nach oben. Ein Lufthüpfer flog dort oben umher - ein älteres Modell, das er nicht kannte.
    »Vielleicht wundert Ihr Euch, dass unsere Transportmittel alle noch funktionieren«, sagte V-Haad freundlich. »Hier auf Kegan werfen wir nichts weg, wir benutzen es immer wieder. Unser Tech-Ring ist darauf spezialisiert, alte Geräte in Gang zu halten. Wir brauchen die neuesten Modelle nicht.«
    »Habt Ihr hier eine Währung?«, fragte Adi Gallia interessiert.
    V-Haad schüttelte den Kopf. »Wir leben in einer Tauschwirtschaft. Alles gehört der Bevölkerung. Das nennen wir Gemeinwohl. Wir verzichten dabei vielleicht auf großen Reichtum, dafür haben wir aber keinerlei Kriminalität. Ich möchte lieber in Frieden und Sicherheit leben, als mit Sorgen, die auf meinen Schultern lasten.«
    »Das scheint eine gute Philosophie zu sein«, stimmte Qui-Gon zu. »Habt Ihr ein Regierungssystem?«
    »Wir haben unsere wohlwollenden Führer, V-Tan und O-Vieve«, sagte O-Rina. »Sie waren die Ersten, die die neue Lebensart hier auf Kegan einführten. Sie haben eine BeraterGruppe, doch sie führen uns eher, als dass sie herrschen. Alles wird für das Gemeinwohl unternommen.«
    Obi-Wan musste sich eingestehen, dass das System - oberflächlich betrachtet - zu funktionieren schien. Vielleicht kam Kegan ohne den von anderen Welten bekannten Wettbewerb aus, weil es ein winziger Planet mit nur wenig Bewohnern war. Als sie so über Kegan fuhren, sahen die Leute von ihrer Arbeit auf, winkten und lächelten. Sie alle schienen geschäftig und glücklich zu sein.
    Dennoch bemerkte er etwas Eigentümliches. »Ich sehe keine Kinder«, sagte er zu den Führern der Gastfreundschaft.
    »Wir halten Kinder für etwas Besonderes«, gab O-Rina zurück. »Bildung ist uns sehr wichtig. Die Kinder werden schon in jungen Jahren zur Schule geschickt, um zu lernen und Erfahrungen zu sammeln. Ah, hier ist der Wohn-Ring.«
    V-Haad lenkte das Gefährt durch einen Durchgang in der Mauer und zu einem eingezäunten Bereich, in dem noch ein paar andere verbeulte Landgleiter parkten. Sie gingen auf einen der vielen Kuppelbauten zu, die spiralförmig um das Zentrum herum angeordnet waren. Jedes Gebäude war mit dem benachbarten verbunden.
    V-Nen öffnete die Tür, ging hinein und winkte die anderen herein. Das kleine Zimmer war spärlich, aber gemütlich mit niedrigen Bänken und Stapeln von Kissen eingerichtet.
    Qui-Gon wandte sich an V-Haad und O-Rina. »Danke, dass Ihr uns hierher gebracht habt. Wir würden das Kind gern allein mit den Eltern untersuchen.«
    »Oh, natürlich, wir verstehen Eure Vorgehensweisen«, sagte V-Haad.
    »Aber wir können diesen Prozeduren hier nicht folgen«, fügte O-Rina hinzu. »So Leid es uns tut. O-Melie und V-Nen haben uns gebeten dazubleiben. Sie sind in Gegenwart von Außenweltlern nervös.«
    Qui-Gon sah die Eltern freundlich an. »Es gibt keinen Grund, nervös zu sein. Wir werden Euch einfach sagen, ob Euer Kind sensitiv für die Macht ist. Wenn das der Fall ist, werden wir Euch erklären, was das bedeutet und was man tun kann, wenn Ihr es wollt.«
    V-Nen und O-Melie tauschten Blicke aus. O-Melie schluckte. »Wir möchten, dass die Führer der Gastfreundschaft bleiben.«
    V-Haad und O-Rina lächelten. »Seht Ihr? Ihr dürft uns nicht als Außenstehende betrachten«, versicherte ihnen O-Rina schnell. »Alle auf Kegan sind Teil einer Familie. Oder nicht, O-Melie?«
    »Ja«, sagte O-Melie.
    Plötzlich sah es so aus, als wäre das Lächeln auf den Gesichtern von O-Rina und V-Haad festgefroren, so als würde etwas in ihnen nicht zu der äußerlichen Freundlichkeit passen. Eine leise Warnung durchfuhr Obi-Wan. Er hatte gelernt, diesem Gefühl zu vertrauen.
    Etwas stimmte hier nicht. Die Dinge waren nicht so, wie sie erschienen. V-Haad und O-Rina schienen sie willkommen geheißen zu haben - doch Obi-Wan hatte das Gefühl, als wären sie über die Anwesenheit der Jedi nicht sonderlich glücklich. Nicht im Geringsten.

Kapitel 3

    Qui-Gon hatte V-Haad und O-Rina vom erstem Moment an nicht vertraut. Trotz ihres breiten Lächelns schienen sie sich unbehaglich zu fühlen, was nicht davon herrühren konnte, dass sie Fremde nicht gewohnt waren. Und weshalb waren sie Führer der
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