Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Jedi-Padawan 08 - Der Tag der Abrechnung

Jedi-Padawan 08 - Der Tag der Abrechnung

Titel: Jedi-Padawan 08 - Der Tag der Abrechnung
Autoren: Jude Watson
Vom Netzwerk:
ab. Er hörte, dass Obi-Wan direkt hinter ihm war. Der Junge würde dran bleiben, das wusste er. Die Entschlossenheit spannte jeden von Qui-Gons Muskeln
    an. Dieses Mal würde er Xanatos nicht verlieren. Zweifelsohne war er auf dem Weg an einen sicheren Ort oder zu einer Transportmöglichkeit weg vom Planeten. Xanatos hatte immer einen Fluchtweg.
    Aber sie hatten ihn kalt erwischt. Vielleicht musste er noch Einzelheiten seiner Flucht arrangieren. Xanatos konnte sich hierauf nicht vorbereitet haben.
    Zu Qui-Gons Überraschung flog Xanatos aus der Stadt hinaus über das offene Land.
    »Ich glaube, er fliegt zu den Geheiligten Teichen«, rief Obi-Wan. »Das ist die Strecke, auf der wir unterwegs waren.«
    »Wir müssen an ihm dranbleiben«, rief Qui-Gon zurück. »Er weiß, dass wir ihm folgen. Wenn wir ihn nicht einholen können, müssen wir ihn wenigstens in Sichtweite behalten.«
    Die Maschinen der Swoops gaben nicht mehr her. Xanatos hatte ein schnelleres Gefährt, denn es war für die Spiele aufgerüstet worden. Die Jedi schafften es kaum, ihn im Blick zu behalten und es gab Strecken, während derer sie ihn vollkommen verloren hatten.
    Während des Fluges ließ Obi-Wan kein einziges Mal seine Aufmerksamkeit abschweifen. Er war über den Lenker gebeugt und konzentrierte sich auf den kleinen Fleck in der Ferne, der Xanatos war. Qui-Gons Gesicht zeigte dessen Entschlossenheit. Ihre Geschwindigkeit ließ keine Sekunde nach.
    Schließlich kamen sie auf die Straße zum Park. Sie donnerten bis zum Eingang entlang. Das Tor bestand aus elektrisch geladenem Draht. Darüber waren Sensoren angebracht, die auf jedes Fahrzeug schossen, das versuchte, darüber hinweg zu fliegen.
    Ein verlassener Swoop lag auf der Straße. Xanatos war nirgends in Sicht.
    Qui-Gon bremste seinen Swoop. Er untersuchte den Swoop, der auf dem Boden lag. Er hatte keinen Treibstoff mehr.
    »Er muss im Park sein«, sagte er. Er sah sich das Tor an.
    »Ich kenne einen anderen Zugang«, sagte Obi-Wan.
    Er führte Qui-Gon den Weg zurück durch die Bäume. Er ließ seinen Swoop liegen, lief durch den Bach und zwängte sich durch den Spalt in der Höhlenwand.
    Qui-Gon folgte ihm nur mühsam. Er war ein großer Mann und der Spalt war sehr eng. Irgendwie schaffte er es, sich hindurchzuzwängen.
    Sie kamen schnell an den Ausgang der Höhle und erreichten die frische Luft. Xanatos lief über den Platz auf die TechKuppel D zu.
    »Da drin gibt es eine Landeplattform«, sagte Obi-Wan. »Er hat sicherlich einen Transporter, der auf ihn wartet.«
    Qui-Gon lief los. Xanatos durfte die Tech-Kuppel nicht erreichen.
    Er bewegte sich lautlos. Seine Füße machten kaum ein Geräusch auf dem weichen Untergrund. Doch bevor er Xanatos erreichen konnte, sprang sein Gegner plötzlich auf einen Gravschlitten und flog davon.
    Qui-Gon setzte sich ebenfalls auf einen Gravschlitten und folgte ihm. Er wusste, dass Obi-Wan dicht hinter ihm war. Er lenkte das Gefährt um einen Stapel Ausrüstungsteile herum und schaffte es, Xanatos den Weg zur Kuppel abzuschneiden. Mit einem ächzenden Geräusch riss Xanatos den Gravschlitten scharf nach rechts herum und zischte davon. Qui-Gon war wieder hinter ihm.
    Vor ihnen lag eine zerstörte Landschaft. Die untergehende Sonne tauchte sie in blutrotes Licht. Dampfende Teiche aus schwarzer Säure blubberten und gaben Dämpfe in die Luft ab. Die Gegend war von erstarrter Lava bedeckt und klebte von altem Teer. Die Luft schien schwer zu sein von all den Chemikalien. Von Zeit zu Zeit schoss ein Dampfstrahl aus einem Felsspalt hervor.
    Xanatos sprang von dem Gravschlitten ab. Er landete auf den Füßen, das Lichtschwert bereits in den Händen und in perfekter
    Angriffsposition. Überrascht riss Qui-Gon den Gravschlitten zu schnell herum. Er fühlte, dass das Gefährt im Begriff war, umzukippen und sprang ab.
    Der Sprung war gewagt, doch er rettete ihn. Er hörte das Summen von Xanatos' Lichtschwert in der Nähe seines Ohrs, als er auf dem harten Felsboden aufkam.
    Er war auf einem Knie gelandet und hatte sein Gleichgewicht verloren. Doch sein Lichtschwert war aktiviert in einer Hand, bereit, den nächsten Hieb abzublocken. Die Lichtstrahlen trafen sich und drückten gegeneinander, zischend und summend.
    »Ihr werdet mich nicht töten, Qui-Gon«, sagte Xanatos. Ihre Gesichter waren dicht beieinander. Seine blauen Augen versprühten Hass.
    »Ich bin nicht hier, um dich zu töten, Xanatos«, sagte Qui-Gon. »Ich bin hier, um dich der gerechten Strafe
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher