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Jedi-Padawan 08 - Der Tag der Abrechnung

Jedi-Padawan 08 - Der Tag der Abrechnung

Titel: Jedi-Padawan 08 - Der Tag der Abrechnung
Autoren: Jude Watson
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einen Blick zu. Dies war die Prüfung. Alles war anders gekommen. Sie waren in Gewahrsam und Den konnte es sehen. Andra konnte ihn allein nicht aufhalten. Wenn Den dem Plan nicht folgte, könnte er jetzt mit einem Vermögen verschwinden. Der Betrag in der Box konnte beinahe jedes lebende Wesen verführen, ganz zu schweigen einen Dieb.
    Anstatt sich an die Menge zu wenden, drehte sich Den zu dem großen, grauhaarigen Mann im vorderen Sitzblock.
    »Gouverneur?«
    Der Gouverneur von Telos stand auf.
    »Würdet Ihr bitte die Durafolie vorlesen, die ich Euch vor Beginn der letzten Runde gegeben habe?«
    Der Gouverneur griff in die Tasche seines Gewandes. Er beugte sich vor und griff nach der Verstärkereinrichtung. »Der Gewinner wird Kama Elias sein, mit einem Vorsprung von zwanzig Punkten. Deleta wird ein Steuerungsproblem bekommen. Kama wird an ihm vorbeischießen und damit gewinnen.«
    Die Menge sah verwirrt zu den Displays. Kama hatte mit zwanzig Punkten Vorsprung gewonnen. Aber wie konnte der Gewinner wissen, dass Deleta ein Steuerungsproblem haben würde?
    »Bürger von Telos, ich habe das geschrieben, bevor die
    Spiele begannen«, sagte Den. »Ich bin in den Katharsiscomputer eingebrochen. Jeder der Katharsis-Wettbewerbe ist manipuliert. Die Ausrüstung der Mitspieler wird im Verlauf des Spiels unauffällig manipuliert, damit der festgelegte Gewinner auf jeden Fall durchkommt. Sogar der Lotteriegewinner wird im Voraus bestimmt. Er muss zustimmen, den Gewinn mit UniFy zu teilen. Das Ganze hier ist nur zu dem Zweck gemacht worden, an Euer Geld zu kommen!«
    Den griff in die Kiste und holte Hände voll Credits und Kristall-Vertex heraus. Er warf es in die Menge. Die Credits und das Vertex regneten herab und die Leute sprangen auf, um etwas davon aufzufangen. Um sie auf den Leinwänden flimmerten die Bilder der zerstörten Teiche.
    »Sie haben uns belogen!«, rief Den. »Seht Euch die Bilder an! Dafür wird Euer Geld benutzt! Seht Euch um - seht einander an. Habt Ihr Schulden? Denkt Ihr nur an Geld? Gut, denn das ist es, was sie wollen! Und während wir mitspielen und träumen, wird unsere Welt zerstört. Seht Euch das Logo auf den Sprengstoffkisten und dem Schiff an. UniFy ist Offworld! Unser Planet ist an die größte Minenfirma der Galaxis verkauft worden, während wir Spiele spielen! Und wer ist der Drahtzieher hinter Offworld? Der große Xanatos!«
    Einen Moment lang schien die kollektive Stille der Menge alle Luft aus der Halle zu saugen. Dann brach ein gewaltiges Brüllen in die Stille, so gewaltig wie das Meer.
    Die Sicherheitspolizisten, die Obi-Wan festhielten, waren genauso versteinert wie die Menge. Die Leute standen auf, als wären sie eins. Sie schrien nach Xanatos. Die Leinwände zeigten noch immer Bilder um Bilder des zerstörten Parks.
    »Verhaftet ihn!«, riefen sie. »Verhaftet Xanatos!«
    Xanatos ging wieder nach vorn. Er wartete, bis das Gebrüll abebbte. Langsam begannen die Leute in der Halle, einander um Stille anzuhalten. Jeder erwartete, dass Xanatos sie wieder beruhigen konnte. Dass er ihnen sagen würde, dass Den log.
    Xanatos ließ seinen Blick für einen langen Moment über die Menge schweifen. Er wartete geduldig das Murmeln ab, wartete, bis es wieder vollkommen still war.
    Dann lächelte er und schüttelte seinen Kopf wie ein Lehrer, der eine Schulklasse ermahnte. »Ihr Dummköpfe.«
    Mit überraschender Geschwindigkeit sprang er mit wehendem Umhang auf den Swoop des Siegers. Er stieg in die Luft und zwang den Swoop zur Höchstgeschwindigkeit. Geschickt wich er den schwebenden Logen aus und steuerte das Gefährt auf einen der Ausgänge zu.
    »Dieses Mal nicht, Xanatos«, sagte Qui-Gon grimmig.
    Es war ein Leichtes, sich aus dem Griff der abgelenkten Wachen zu befreien. Obi-Wan schlug mit den Ellbogen und den Knien aus und war ebenfalls frei. Aus Angst, ihre Blaster inmitten der Menge abzufeuern, konnten die Wachen sie nicht mehr einfangen.
    Qui-Con hatte ihre Swoops hinter einem Stapel Stühle versteckt. Sie sprangen auf und schossen in die Richtung davon, in der Xanatos verschwunden war.

Kapitel 16
    Als sie aus der Halle hinaus rasten, waren die Straßen fast leer. Qui-Gon schloss einen Augenblick lang seine Augen und ergab sich der Macht. Als er sie wieder öffnete, sah er aus dem Augenwinkel eine Bewegung auf der Straße zu ihrer Rechten. Vielleicht war es nur ein Schatten. Doch die Macht sagte ihm, dass es Xanatos war.
    Qui-Gon verlangte der Maschine die höchstmögliche Leistung
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