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Jedi-Padawan 06 - Der ungewisse Weg

Jedi-Padawan 06 - Der ungewisse Weg

Titel: Jedi-Padawan 06 - Der ungewisse Weg
Autoren: Jude Watson
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immer unser höchstes Ziel. Was wollt Ihr?«
    »Nur ein paar Antworten«, sagte Qui-Gon.
    »Ich habe keine.«
    »Ich habe dir noch keine Frage gestellt.«
    »Wir versuchen herauszufinden, wie und wann sich die Älteren bewaffnet haben«, sagte Obi-Wan. »Hat jemand diese Waffen genommen? Das Lagerhaus wurde ja offensichtlich ausgeräumt.« Er wandte sich an den Jungen. »Weißt du es, Joli?«
    »Sag nichts, Joli«, sagte Deila scharf. »Wir haben einem Außenweltler nichts zu sagen.«
    Qui-Gon beugte sich vor und sah Deila mit seinen stechend blauen Augen an. Er hätte bei dem Mädchen die Macht anwenden können, doch es war besser, wenn sie sich von ihren eigenen Gefühlen leiten ließ. Er spürte ihr Unbehagen. Sie respektierte Obi-Wan. Auch das fühlte er.
    »Du weißt, dass Obi-Wan hart für Melida/Daan gekämpft hat«, sagte Qui-Gon. »Er hat für euch unter großem persönlichem Risiko alle Deflektor-Türme in Zehava abgeschossen. Er, Nield und Cerasi haben die Strategie entwickelt, die euch den Krieg gewinnen ließ. Er hat mit euch Seite an Seite gekämpft. Nachdem der Krieg gewonnen war, hat er wieder sein Leben riskiert, um die Entwaffnung durchzuführen. Auch wenn er ein Außenweltler ist, war er entscheidend für die Rettung eurer Welt verantwortlich. Jetzt riskiert er wieder sein Leben, indem er hier bleibt, weil er hofft, euch helfen zu können. Warum solltet ihr ihn nicht mit Respekt behandeln?«
    Die wilde Deila wurde unter Qui-Gons Blick immer kleiner und murmelte schließlich. »Ich weiß es nicht.«
    »Wenn du dir nicht über deine eigenen Gedanken im Klaren bist, füllst du sie mit den Dingen, an die andere glauben? Bist du dir sicher, dass alles, was Nield sagt, wahr ist?«
    Deila warf Joli einen Blick zu. Vielleicht hatte Qui-Gon eine Frage gestellt, die die beiden gerade diskutiert hatten. Joli nickte ihr zu. »Nein«, murmelte sie.
    »Dann wirst du also meine Fragen beantworten, wenn du kannst? Du kannst damit zum Frieden auf Melida/ Daan beitragen.«
    Deila sah Obi-Wan an. Sie biss sich auf die Lippe. »Natürlich möchte ich zum Frieden beitragen.«
    Qui-Gon gab Obi-Wan ein Zeichen.
    »Wo sind die Waffen?«, fragte Obi-Wan.
    »Mawat hat die meisten mitgenommen«, erklärte Deila. »Er hat sie an einen sichereren Ort gebracht, wie er sagte. Ich weiß nicht wo.«
    »Hat er Nield und Die Jungen wiederbewaffnet?«, fragte Obi-Wan.
    Qui-Gon sah Deilas Augen zu Joli wandern, bevor sie nickte. »Er hatte gehört, dass die Älteren Waffen hatten, sagte er. Nield gab ihm die Erlaubnis. Was hätte ich tun sollen? Nield ist der Gouverneur.«
    Also hatte Mawat einfach genommen, was er wollte. Er hatte gewusst, dass sich Obi-Wan weigern würde, das Lager zu öffnen. Aber wie waren die Älteren an ihre Waffen gekommen?
    Jolis rundes Gesicht war rot. Er sah Deila nervös an. »Ich glaube, wir sollten es ihnen sagen«, sagte er.
    »Sei still, Joli!«, zischte Deila.
    »Ich möchte nicht noch einmal in einem Krieg kämpfen!«, rief Joli. »Du sagtest, dass du das auch nicht willst! Daher verstecken wir uns hier, erinnerst du dich?«
    »Was willst du uns sagen, Joli?«, fragte Qui-Gon.
    »Mawat hat an jenem Tag die Älteren bewaffnet«, stieß Joli hervor.
    »Mawat?«, fragte Obi-Wan entsetzt. »Aber weshalb hat er das getan?«
    »Weil er die Konfrontation wollte«, vermutete Qui-Gon. »Stimmt es nicht, Joli?«
    Joli nickte. »Wenn ein Kampf ausgebrochen wäre, hätte man Nield verantwortlich gemacht. Mawat wollte sichergehen, dass Nield in Schwierigkeiten geriet. Er ... er platzierte sogar Scharfschützen auf den Dächern, damit der Kampf auch dann ausbrechen würde, wenn Nield oder Wehutti sich zurückgezogen hätten. Er wollte den Krieg.«
    »Damit er an die Macht kommen konnte«, nahm Qui-Gon an.
    »Er ist der Meinung, dass Nield ein Schwächling ist«, sagte Joli und ließ sich gegen die Wand fallen. »Jetzt plant er einen neuen Kampf.«
    »Heute?«, fragte Obi-Wan. »Versteckt ihr euch deswegen?«
    Deila biss sich auf die Lippen. »Er versuchte, uns zu rekrutieren. Aber wir haben uns stattdessen versteckt. Wir wollen nicht kämpfen. Besonders nicht, seit Nield unauffindbar ist. Mawat plant eine größere Operation, aber wir sind uns nicht sicher, was es ist. Er handelt allein. Er wollte, dass ich Sprengstoff bereitmache. Aber er hat nicht die Autorität, einen Krieg mit den Älteren zu beginnen!«
    »Ich glaube, sowohl Nield als auch Mawat sind wahnsinnig«, sagte Joli. »Wir hatten Frieden auf unserem
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