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Jedi-Padawan 06 - Der ungewisse Weg

Jedi-Padawan 06 - Der ungewisse Weg

Titel: Jedi-Padawan 06 - Der ungewisse Weg
Autoren: Jude Watson
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Sie haben geschossen. So wurde Cerasi getötet. Du warst es nicht. Und Wehutti war es auch nicht.«
    Obi-Wan ließ Nields Arme los. Nield dreht sich zu ihm.
    »Mawat hat mich unter Druck gesetzt, mobil zu machen«, sagte Nield zögernd. »Zuerst habe ich mitgemacht. Nachdem Cerasi . konnte ich nicht mehr denken. Ich konnte kaum noch atmen. Aber hier, neben Cerasi, ist etwas mit mir geschehen. Ich sehe, wie sehr ich mich geirrt habe. Wie konnte ich nur noch einen Krieg wollen? Jetzt sehe ich, warum Mawat mich so gedrängt hat.«
    Obi-Wan hörte Geräusche von außerhalb der Halle. Er tauschte einen verwunderten Blick mit Nield aus. Es gab keine Fenster in der Halle, also liefen sie zum Vordereingang. Sie spähten durch die Strahlbohrer-Löcher.
    Mawat stand mit einer Gruppe Scavenger-Jungen vor der Halle. Sie befestigten etwas an den Wänden.
    »Sie bringen Sprengladungen an«, vermutete Obi-Wan. »Sie werden die Halle in die Luft sprengen. Das wird die Älteren provozieren. Und Mawat wird dir die Schuld geben, Nield. Alle werden es glauben. Immerhin bist du derjenige, der die Zerstörung der Hallen vorgeschlagen hat.«
    »Wir müssen sie aufhalten«, sagte Nield.
    Obi-Wan bemerkte Nields unwillkürlichen Gebrauch des Wortes >wir<. Er zog sein Lichtschwert und aktivierte es. Als die Klinge hervorschoss und er ihr blassblaues Glühen sah, fühlte er sich ermutigt.
    »Zusammen schaffen wir sie«, sagte er.
    Nield nickte und griff nach seinem Vibro-Schwert. »Viel Glück«, sagte Obi-Wan.
    Nield begann langsam zu lächeln. »Wir brauchen kein
    Glück.«
    »Jeder braucht Glück.«
    »Wir nicht.«
    Nield legte eine Hand auf Obi-Wans Schulter. Ihre Freundschaft war aus Asche und Rauch wieder auferstanden. Draußen lauerte die Gefahr, doch sie würden ihr gemeinsam entgegen treten.
    Mit erhobenen Waffen gingen sie nach draußen, um auf Mawat zu treffen.

Kapitel 21

    Qui-Gon hoffte, dass Obi-Wan mehr Erfolg bei der Suche nach Nield hatte als er selbst. Die Tunnel waren verlassen. Die meisten der Jungen hatten in der Zwischenzeit überirdische Unterkünfte gefunden.
    Er strich in dem Gewölbe umher, in dem Die Jungen vor dem Krieg ihr Hauptquartier gehabt hatten. Vielleicht gab es hier einen Hinweis, der ihn zu Nield führen konnte. Er stand in dem kleinen angrenzenden Zimmer, in dem Cerasi mit den jüngsten der Jungen geschlafen hatte. Niemand hatte ihre Sachen entfernt, jedoch hatte jemand Blumen auf ihren Schlafbereich mit dem sauber gefalteten Leintuch und der aufgerollten Matratze gelegt.
    Qui-Gon strich mit der Hand über ihre Matratze. Bitterkeit überkam ihn. Cerasi hatte hier am letzten Morgen ihres Lebens aufgeräumt.
    Er spürte eine kleine Delle in dem Betttuch. Er griff mit der Hand in eine der Falten und entdeckte eine holografische Nachrichtendisk.
    Qui-Gon schob die Disk in seinen holografischen Nachrichtenleser. Hatte Cerasi eine letzte Botschaft hinterlassen?
    Obi-Wan und Nield warfen sich in den Kampf. Sie waren in der Unterzahl, aber das Überraschungsmoment war von Vorteil.
    Zunächst mussten sie Mawats Leute daran hindern, weitere Sprengsätze anzubringen. Obi-Wan und Nield griffen vehement an. Das Lichtschwert fühlte sich in Obi-Wans Hand gut an. Er bewegte sich anmutig, mit perfekter Balance. Das Lichtschwert war nur noch ein undeutlicher Lichtfleck. Nield griff mit seinem Vibro-Schwert an, schlug auf die Kisten mit der Ausrüstung ein und zerlegte sie in Teile. Die Scavenger-Jungen ließen den Rest der Zeitzünder fallen und liefen davon.
    Obi-Wan und Nield jagten die Scavenger-Jungen zurück bis zu dem Platz. Dort hatte Mawat bereits den Rest seiner Truppen versammelt. Obi-Wan und Nield suchten hinter dem ausgetrockneten Brunnen Deckung. Die gebogene Steinwand schützte sie von der gegnerischen Blasterattacke. Aber sie würden sich hier nicht lange halten können.
    »Was sollen wir tun?«, fragte Nield und duckte sich, als Blasterfeuer den Stein traf und Splitter wegfliegen ließ. »Ich habe keinen Blaster, nur mein Vibro-Schwert.«
    Obi-Wan reckte kurz den Kopf hinaus und duckte sich wieder. »Wir sind in der Unterzahl, das ist sicher. Und Mawat hat möglicherweise Verstärkung angefordert.«
    »Nun, immerhin können sie die Halle nicht mehr in die Luft sprengen«, sagte Nield.
    »Wir werden uns was einfallen lassen«, stellte Obi-Wan fest. Aber er war sich nicht so sicher. Er wünschte, Qui-Gon würde auftauchen. Zusammen konnten sie es mit Mawats Truppen aufnehmen. Aber Obi-Wan glaubte nicht, mit
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