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Jede Dunkle Nacht Hat Ein Helles Ende

Jede Dunkle Nacht Hat Ein Helles Ende

Titel: Jede Dunkle Nacht Hat Ein Helles Ende
Autoren: Petra Franke
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überhaupt noch etwas kommt. Jeder hängt an diesem Leben, in das er so viel Mühe und Arbeit steckt. Alles was Menschen empfinden und erleben, ist auf diese Welt bezogen. Was außerhalb der menschlichen Wahrnehmung existieren könnte, lässt sich nicht beweisen. So richtet sich jeder im Diesseits ein. Er strebt danach, seine Wünsche zu erfüllen und seine Träume zu verwirklichen. Das macht einen guten Teil des Daseins aus, und das ist gut so. Der Tod aber wischt das alles vom Tisch. Er bereitet allem Wollen und Träumen ein jähes Ende.
    Nur nicht an den Tod denken
    Das Sterben ist den Bestrebungen des Menschen absolut entgegengerichtet. Deshalb ist es so schwer zu akzeptieren. In uns scheint sogar eine Idee von Unsterblichkeit zu existieren, sonst würden wir anders mit dem Tod umgehen. Der Selbsterhaltungstrieb kommt offenbar gar nicht aus ohne den Anspruch und die Fiktion der Unsterblichkeit. Das genau genommen berechtigte Gefühl pausenloser Todesnähe würde sich einfach nicht mit dem Leben vertragen und uns lähmen. Das permanente Verdrängen der Endlichkeit ist also psychologisch gesehen unbedingt gesund.
    Nur ist es nicht immer aufrechtzuerhalten.
Was beim Sterben geschieht
    Das Sterben selbst wird seit langem wissenschaftlich beobachtet und beschrieben. Wie fühlt sich der Moment des Sterbens an? Naturwissenschaftler unterschiedlicher Disziplinen haben herausgefunden, dass der Körper während des Sterbens in erhöh tem Maße Endorphine ausschüttet, drogenartige Botenstoffe, die sowohl schmerzlindernd als auch euphorisierend wirken. Deshalb wird davon ausgegangen, dass der Moment des Sterbens subjektiv mit vorwiegend positiven Gefühlen einhergeht. Das wird auch aus den so genannten Nahtoderfahrungen geschlossen.
    Grenzerfahrung Nahtod
    Der Eintritt des Todes ist keine messerscharfe Zäsur, sondern ein Übergang. Zwischen Herzstillstand und Hirntod liegen mehrere Minuten. In dieser Zeitspanne ist es manchmal möglich, jemanden ins Leben zurückzuholen.
    Aus dieser Phase stammen die »Nahtoderfahrungen«, von denen Menschen berichten, die bereits klinisch tot waren, aber ins Leben zurückkehren konnten. Diese subjektiven Erfahrungen aus unmittelbarer Todesnähe sind in der Wissenschaft umstritten, für Trauernde jedoch tröstlich.
    Menschen mit Nahtoderfahrungen beschreiben ihre Eindrücke sehr präzise und erstaunlich übereinstimmend. So scheint das Jenseits tatsächlich ein Ort zu sein, an dem man sich aufhalten kann und an dem es schön ist.
    Nachprüfbar sind diese Erlebnisse natürlich nicht, aber sie prägen Betroffene für den Rest ihres Lebens. Manche fühlen sich von der Angst vor Sterben und Tod befreit.
Alles hat seine Zeit
    Das Leben setzt sich einerseits aus Dingen zusammen, auf die der Mensch Einfluss nehmen kann, und andererseits aus Vorgängen, die für uns »höhere Gewalt« darstellen. Nur das Schicksal weiß, wann ein solches Ereignis eintritt. Es kann ein kleiner, scheinbarer Zufall sein oder auch ein Schicksalsschlag wie der Tod. Immer wieder wird Ihr Lebensplan durch Unvorhersehbares in eine andere Richtung gelenkt. Es ist eine große Herausforderung, mit diesen Brüchen umzugehen und das Leben so zu nehmen, wie es ist.
    Die Zeit dazwischen: das Leben
    Unser Leben gestaltet sich und gestalten wir zwischen zwei zeitlichen Fixpunkten – der Geburt und dem Tod. Beides widerfährt uns ungefragt. Das Los des Lebens fällt uns zu. Wie lang sich die Zeitspanne zwischen diesen Punkten erstrecken wird, wissen wir nicht. Aber wir können sie in einem großen Maße aktiv und nach unseren Bedürfnissen formen. Geburt und Tod sind nur die Endpunkte, dazwischen befindet sich keine gerade Linie.
    Alle erdenklichen Ereignisse und Umstände geben dem Lebenslauf jedes einzelnen Menschen immer wieder neue und unerwartete Wendungen. In ihrer Kombination sind sie unverwechselbar und wiederholen sich niemals. Sie machen das einzigartige Schicksal jedes Individuums aus.
    Das beginnt bereits im Elternhaus. Es sind vor allem unsere Eltern, die den ersten Teil unseres Lebens prägen und ihm eine bestimmte Richtung geben. Sie stellen die Weichen, indem sie uns beispielsweise ermutigen, ein Instrument spielen zu lernen oder Sport zu treiben. Später sind es dann auch Lehrer, Freunde und äußere Umstände aller Art, die Sie in Ihren Entscheidungen beeinflussen, Ihr Leben bremsen oder vorwärtstreiben.
Augenblicke und Wendepunkte
    Vom einen Augenblick auf den nächsten verändert der Tod eines geliebten
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