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Jede Dunkle Nacht Hat Ein Helles Ende

Jede Dunkle Nacht Hat Ein Helles Ende

Titel: Jede Dunkle Nacht Hat Ein Helles Ende
Autoren: Petra Franke
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die Textbausteine gewissenhaft nach Ihren Wünschen und Vorstellungen zusammen. Benennen Sie sowohl Ihre Behandlungswünsche als auch die Behandlungsformen, die Sie ablehnen. Informieren Sie Ihre Angehörigen oder Bevollmächtigten über Ihre Wünsche, damit sie diese in Ihrem Auftrag durchsetzen. Die Patientenverfügung verbleibt bei Ihnen, damit Sie sie jederzeit ändern und ergänzen können.
    Vorsorgevollmacht
    Für die Vorsorgevollmacht reicht ein einfaches Schreiben aus. Allerdings sollten Sie dieses, wenn es um wichtige Vermögenswerte geht, notariell beglaubigen lassen. Beachten Sie, dass auch Ihr Ehepartner eine Vollmacht braucht, um Entscheidungen für Sie treffen zu können. Hinterlegen Sie die Vorsorgevollmacht bei demjenigen, den Sie bevollmächtigen.
Wie wollen Sie bestattet werden?
    Ja, auch diese Frage ist legitim, denn sie stellt sich nun mal früher oder später. Auch wenn es sich um ein Tabuthema handelt, sollten Sie den aktuellen Sterbefall zum Anlass nehmen, für sich selbst die gewünschten Festlegungen zu treffen und mit den Ihnen Nahestehenden darüber zu sprechen. Informieren Sie sich über die Möglichkeiten in Ihrer Umgebung. Klären Sie Ihren Hinterbliebenen zuliebe am besten zu Lebzeiten die Kosten.
    Sollten Sie bestimmte Vorstellungen und Wünsche hinsichtlich Ihrer Beisetzung haben, teilen Sie diese den Betroffenen mit oder legen Sie sie schriftlich nieder. Die hauptsächlichen Varianten sind Körperbeerdigung auf einem Friedhof einerseits und Feuerbestattung andererseits (dazu siehe auch ab > ).
    Für die Beisetzung der Asche gibt es viele Möglichkeiten: Sie kann auf dem Friedhof in einer Urne in einem Grab oder einer Urnennische beigesetzt oder auch auf See bestattet werden. Ferner kann die Urne in einem dafür ausgewiesenen Friedwald oder auf einer entsprechenden Wiese begraben werden.
    Anregung: Das Tabu brechen
    Über die Themen Sterben und Tod wird im Allgemeinen nicht gesprochen. Heben Sie das Tabu für sich auf, denn Sie sollten sich aktiv mit diesen Themen beschäftigen. Dadurch werden Sie Ihre Scheu verlieren und lernen, offener und gelassener mit den »letzten Dingen« umzugehen. Auch für Ihre jetzige Trauer ist es hilfreich, sich dem Thema Tod immer wieder auch auf sachlicher Ebene zu nähern. Denken Sie also über Ihr eigenes Sterben und Ihr eigenes Begräbnis nach.
Wie, in welcher Umgebung und unter welchen Umständen möchten Sie Ihre letzten Stunden verbringen?
Wer soll bei Ihnen sein?
Möchten Sie zu Hause sterben, in aller Ruhe und im Kreise Ihrer Lieben, oder lieber im Krankenhaus, betreut von Fachkräften?
Sind Sie bereit Organe zu spenden, um andere am Leben zu erhalten?
Was sollen Ihre letzten Gedanken sein, Ihre letzten Worte?
Wie sollen sich Ihre Hinterbliebenen später an Sie erinnern?
Wie und wo möchten Sie begraben werden?
Wünschen Sie eine bestimmte Form der Trauerfeier?
Haben Sie spezielle Wünsche für die künstlerische Gestaltung der Feier beziehungsweise des Grabs: Musik, Texte, Inschriften, Pflanzen …
    Denken Sie in Ruhe über alles nach. Nicht nur der Verstorbene ist vom Tod betroffen, auch Sie selbst. Und auch in der Trauer geht es nicht nur um den Verstorbenen, sondern ebenso um Sie und darum, wie Sie mit Ihrer Endlichkeit leben können.
    Nicht nur Sie sind betroffen
    Denken Sie nach, was Sie für sich möchten, und sprechen Sie mit Ihren Angehörigen. Die Meinungen darüber, wie und wo eine Beisetzung stattfinden soll, können weit auseinandergehen. Manch einer möchte den Hinterbliebenen »keine Arbeit machen« und seine Asche deshalb auf der grünen Wiese oder in einem anonymen Urnenhain bestatten lassen. Damit sind die Hinterbliebenen aber vielleicht nicht einverstanden, weil sie für ihre Trauerarbeit wissen wollen, wo sich das Grab befindet. Eine Einigung darüber im Vorfeld wäre für alle Beteiligten wünschenswert.
Ihr neues Leben gestalten
    Wenn nach und nach in Ihnen der Wunsch gereift ist, Ihrem Leben wieder aktiv eine Richtung zu geben, dann versuchen Sie, Ihre Lebensführung passend zur gegebenen Situation neu zu gestalten. Berücksichtigen Sie die folgenden Hauptkriterien und -bereiche.
Durch Einfachheit zur Konzentration
    Am Beginn der Veränderung steht das Aufräumen und Entrümpeln, und zwar sowohl im wörtlichen als auch im übertragenen Sinn. Geben Sie sich einen Ruck und befreien Sie sich von allem äußeren und inneren Ballast. Vereinfachen Sie Ihr Leben, indem Sie sich auf das Wesentliche konzentrieren. Verschwenden Sie
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