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JavaScript fuer Eclipse-Entwickler

JavaScript fuer Eclipse-Entwickler

Titel: JavaScript fuer Eclipse-Entwickler
Autoren: Benjamin Papick u Barth Simon u Taboada Tim u Kaegi Buschtoens
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eine Anwendungsplattform verwandeln. Gesetztes Ziel ist es, die Vorteile beider Clientmodelle (Rich-Client und Webclient) in einer Lösung zu vereinen:
Unkomplizierte Softwareauslieferung: Webanwendungen müssen nicht installiert und aktualisiert werden, die Anwendung ist immer aktuell. Änderungen und Fehlerbehebungen können im Vergleich zu Rich-Clients schnell eingespielt und ausgerollt werden.
Geringe Latenz in der Bedienung: Rich-Clients verarbeiten die Benutzerinteraktion prinzipiell lokal (von Fehlimplementierungen abgesehen) und können die Serverkommunikation in den Hintergrund verlagern.
Ansprechende Benutzeroberfläche: Rich-Clients bieten oft eine größere Vielfalt an GUI-Komponenten und dadurch eine höhere Flexibilität in der Gestaltung von (komplexen) Benutzeroberflächen.
    Dennoch bleibt die Entscheidung für eine Web-RIA-Strategie nicht ohne Konsequenz: Bei dem Ansatz wird der gestandene Webanwendungsentwickler mit einem Paradigmenwechsel konfrontiert: Bekannte und erprobte Architekturmuster, Idiome und Werkzeuge aus der klassischen Webanwendungsentwicklung verlieren ihre Gültigkeit, ihren Sinn und/oder Nutzen. Während Entwurfsmuster aus der Rich-Client-Entwicklung hier eine Renaissance erleben, werden Entwicklungswerkzeuge vor ganz neue Anforderungen gestellt. Auch bisher eingesetzte Bibliotheken können größtenteils nicht mehr eingesetzt werden, erarbeitete Lösungsansätze funktionieren in der neuen Architektur nicht mehr. Durch den massiven Einsatz von JavaScript sind RIAs heute auch ohne den Einsatz von proprietären Lösungen (Plug-ins) möglich. Allerdings findet man sich plötzlich in einer reinen JavaScript-Entwicklung wieder:
ein guter Java-Entwickler ist nicht zwingend ein guter JavaScript-Entwickler
während die Implementierung der Skriptsprache inzwischen in den Browsern ausreichend kompatibel ausfällt, gestaltet sich die mit DHTML notwendige DOM-Manipulation in den Browsern sehr unterschiedlich
    Verständlicherweise scheuen viele diesen Weg, da das notwendige JavaScript- und Browser-Know-how selten vorhanden ist. Wir wollen in diesem shortcut verschiedene Möglichkeiten aufzeigen, als Java- und Eclipse-Entwickler mit JavaScript zu arbeiten. Das Java-Ökosystem bietet hier verschiedene Möglichkeiten: Simon Kaegi wird Ihnen Orion vorstellen, eine browserbasierte Entwickler-Toolsuite, die auf Eclipse aufbaut. Tim Buschtöns zeigt, wie sich mit der Rich Ajax Platform (RAP) JavaScript Mash-ups erstellen lassen. Und meine Wenigkeit schließlich gibt einen Einblick in die Vorteile des Google Web Toolkits.

2 Webbasierte Tools aus dem Hause Eclipse – Orion
    von Simon Kaegi
    Januar 2011: Das Eclipse-Plattform-Team erstellt eine völlig neue Codebasis namens Orion mit dem Ziel, webbasierte Entwicklertools zu entwickeln und zu integrieren. Fünf Monate später: Version 0.2 wird veröffentlicht. Orion ist nun ein offizielles Projekt. November 2011: Ein regelmäßiger viermonatiger Releaserhythmus beginnt, und ein weiteres Zwischenrelease wird abgeschlossen. Sämtliche Entwicklungen auf der Clientseite werden in Orion selbst vorgenommen. 1.0 ist in der Planung und wird voraussichtlich im Spätherbst 2012 erscheinen.
    Orion ist eine Suite von browserbasierten Entwicklungstools, die sich dennoch deutlich von der Eclipse-Desktop-IDE unterscheidet: Erstens haben wir zugunsten der User Experience auf Einfachheit gesetzt. Wir sind davon abgerückt, UIs zu entwerfen, in denen jedes Tool, das sich jemals als nützlich erweisen könnte, in einen eigenen Bereich gequetscht wird. Stattdessen haben wir die wesentlichen Kernkodierungsaufgaben herausgelöst und jeder Aktivität eine separate Webseite gewidmet. Zweitens ist uns klar geworden, dass wir als Entwickler ohnehin bereits webbasierte Tools wie Bugzilla oder Hudson in unserer täglichen Arbeit verwenden. Auch wenn wir noch so viel Wert darauf legten, könnten wir also niemals eine universelle Integrationsplattform bieten. Stattdessen ist unserer Meinung nach das Web selbst die Entwicklungsplattform der Zukunft. Mit Orion nehmen wir uns die Kernaktivitäten der Softwareentwicklung (Code-Editing, Projektnavigation, Suchfunktion und Source-Control-Systeme) vor. Zudem möchten wir zeigen, wie gemeinsame Workflows mit bereits eingesetzten webbasierten Tools unterstützt werden können und wie man bei Bedarf neue Tools hinzunimmt.

2.1 Designprinzipien
    Orion war nicht der erste Vorstoß hin zu webbasiertem Tooling für das Eclipse-Plattform-Team. Wie
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