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JavaScript fuer Eclipse-Entwickler

JavaScript fuer Eclipse-Entwickler

Titel: JavaScript fuer Eclipse-Entwickler
Autoren: Benjamin Papick u Barth Simon u Taboada Tim u Kaegi Buschtoens
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dem Extension-Point-Mechanismus des Eclipse-Desktops. Eine weitere Parallele zum Eclipse-Desktop besteht darin, dass die Plug-in-Metadaten gecacht werden, sodass sie, falls benötigt, nur per Lazy Load geladen werden können. Dadurch reduziert sich der Overhead, gleichzeitig werden Seiteninhalte aber trotzdem mit maximaler Geschwindigkeit geladen.
    Orion stellt eine Task-Seite bereit, die installierte Plug-ins anzeigt und es zusätzlich ermöglicht, neue hinzuzufügen, zu entfernen oder zu untersuchen. Der Orion-Client macht von Plug-ins starken Gebrauch, weswegen sich ein genauer Blick auf diese Task-Seite empfiehlt, um unsere Vorgehensweise nachvollziehen zu können und einen Eindruck zu gewinnen, wie sich nützliche Erweiterungen entwickeln lassen (Abb. 2.4).

    Abbildung 2.4: Task-Seite für Plug-ins
    Server
    Um einerseits die Orion-Client-Architektur zu validieren und andererseits bei der Eclipse-Foundation selbst hosten zu können, haben wir für Eclipse einen headless Workspace-Server entwickelt, der sich als mögliche Basis für weitere zukünftige Aufgaben herauskristallisiert. Der Orion-Server hostet nicht nur die Clientwebdateien, sondern stellt auch die Standard-Backend-Implementierungen für Authentifikation, File Service, Suche, Präferenzen und Git-Integration bereit. Eine Reihe von Eclipse-Projekten weist bereits jetzt Funktionalitäten auf, von denen der Erfolg von Orion entscheidend abhängen wird. Beispielsweise stellt der JDT-Core Best-of-Breed-Technologien zur Verfügung, die wir verwenden können, um die serverseitigen Anteile der Sprachwerkzeuge in Java zu erstellen. Andererseits legen wir Wert darauf, den Orion-Client nicht an eine spezifische Implementierung auf dem Orion-Server zu binden. Die Interaktion zwischen Client und Server ist sehr flexibel. Sie soll es ermöglichen, mehrere Server zu verwenden, auf Proxys zu verzichten und eine beliebige Anzahl verschiedener Serviceimplementierungen zu unterstützen.

3 JavaScript Mash-ups mit RAP – Das Beste aus beiden Welten
    von Tim Buschtöns
    Das RAP-Projekt bietet zur Gestaltung von Webapplikationen ein vielseitiges Widget Toolkit namens RWT an, das auf dem SWT API basiert. Damit eignet es sich besonders für typische Businessapplikationen mit vielen Formularen und Tabellen. Bei der Gestaltung von modernen Webapplikationen kann jedoch schnell der Bedarf entstehen, dieses Toolkit um webtypische Komponenten zu erweitern. Dabei ist es nicht nötig, diese von Grund auf selbst zu entwickeln, bereits existierende JavaScript Apps und Widgets lassen sich als Basis verwenden. Diese gibt es mittlerweile meist kostenlos für jeden Zweck und Geschmack, viele davon sind sehr ausgereift und mächtig. Solche Komponenten lassen sich leicht in statische Webseiten oder Ajax-Applikationen einbinden. In RAP wollen wir diese Widgets aber über ein Java API bedienen. Die Widgets des RAP-Frameworks bestehen aus einer serverseitigen Java- und einer clientseitigen JavaScript-Komponente, die über interne Schnittstellen miteinander kommunizieren. Eigene Widgets (Custom Widgets) auf Basis dieser Architektur zu entwickeln, ist jedoch sehr aufwendig. Wir wollen hier eine einfachere Alternative aufzeigen, die auf der Idee basiert, eine JavaScript-Komponente in ein Browser-Widget einzubetten. Da das RAP-Framework über keinen eigenen Rich-Text-Editor verfügt, werden wir als Beispiel den CKEditor (http://ckeditor.com/) in der Version 3.6.2 als Custom Widget für RAP umsetzen. Es handelt sich um einen sehr populären und umfangreichen, auf JavaScript basierenden Open-Source-Rich-Text-Editor. Da er mit wenigen Schnittstellen zur Applikation auskommen kann, eignet er sich gut als Beispiel. Das fertige Projekt ist auf GitHub verfügbar [1].

3.1 Der Browser im Browser
    Mit dem Browser-Widget lassen sich beliebige, HTML-basierte Inhalte in die eigene RWT-Webanwendung einbetten. Das Widget kann auch JavaScript ausführen, richtig interessant wird es jedoch durch die seit RAP 1.4 vorhandene Möglichkeit, zwischen Java und JavaScript zu kommunizieren. Diese Fähigkeit macht es zu einer geeigneten Grundlage für Custom Widgets. Ermöglicht wird diese Kommunikation durch die Methode evaluate sowie die Klasse BrowserFunction . Da es sich beim Browser-Widget in RAP technisch gesehen um ein iframe -HTML-Element handelt, sind alle JavaScript-Aufrufe darin von der restlichen RAP-Applikation weitgehend abgekapselt (Abb. 3.1). Somit stellen sie kein unmittelbares Risiko für die
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