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Jared King - der Unternehmer

Jared King - der Unternehmer

Titel: Jared King - der Unternehmer
Autoren: Emma Darcy
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packte.
    “Nun, glücklicherweise haben sie keinerlei Schädelfrakturen oder Rückgratverletzungen davongetragen, obwohl sie beide eine schwere Gehirnerschütterung erlitten haben.”
    “Was ist mit Gregs linkem Bein?”
    “Ein zweifacher Bruch. Außerdem hat er sich drei Rippen gebrochen. Keine ernsthaften inneren Verletzungen, aber eine Reihe von schweren Prellungen. Die Kopfwunde muss genäht werden, weitere Schnitt- und Schürfwunden sind bereits versorgt. Er wird noch eine ganze Weile jammern und leiden, aber der Heilungsprozess sollte eigentlich ohne Komplikationen ablaufen.”
    “Gott sei Dank!”, flüsterte Sams Mutter mit Tränen in den Augen. “Können wir zu ihm?”
    “In Kürze. Aber erwarten Sie nicht, dass Sie mit ihm sprechen dürfen.”
    “Und was ist mit Janice?”, fragte jetzt Ron Findlay, der ebenfalls aufgestanden war.
    Doc Hawkins wandte sich ihm mitfühlend zu. “Leider muss ich Ihnen sagen, dass es Ihre Tochter härter getroffen hat. Abgesehen von einigen oberflächlichen Verletzungen sind der rechte Arm und die Hüfte gebrochen. Es gibt auch einige innere Verletzungen. Nichts Lebensbedrohliches, aber …”
    “Aber was?”, warf Marta hysterisch ein.
    Doc Hawkins zögerte, bevor er mit ruhiger, ernster Stimme die Bombe platzen ließ: “Wir konnten nichts tun. Die Blutung war nicht zu stoppen …” Er schüttelte traurig den Kopf. “Sie hat das Baby verloren.”

10. KAPITEL
    Das Baby!
    Im ersten Moment war Tommy vor Schock wie gelähmt. Dann regten sich Unglauben und Empörung in ihm. Er sprang auf. Es war nicht wahr. Es konnte nicht wahr sein! Alles in ihm wehrte sich gegen die Vorstellung, dass Janice tatsächlich schwanger gewesen war.
    “Was für ein Baby?”, rief Marta Findlay bestürzt aus.
    Tommy sah sie an. Sie war genauso bleich geworden wie er, erhob sich wankend vom Sofa und zerrte ihren Mann am Arm. “Ron … Ron … weißt du etwas davon?”
    “Nein.” Er nahm seine verzweifelte Frau tröstend in den Arm und wandte sich stirnrunzelnd an den Arzt. “Sie sagen, Janice war schwanger?”
    “Da gibt es keinen Zweifel”, antwortete Doc Hawkins bestimmt.
    Nicht für mich!, dachte Tommy abwehrend. Aber er hatte auch nie ohne Kondom mit ihr geschlafen. Es musste ein anderer Mann gewesen sein … irgendein verantwortungsloser Bursche, vermutlich genauso betrunken wie Janice, ähnlich wie Greg es heute Abend gewesen war.
    “Sie war etwa Ende des dritten Monats”, fügte Doc Hawkins hinzu.
    Es traf Tommy wie eine Ohrfeige. Ende des dritten Monats! Sosehr er sich auch dagegen wehrte, plötzlich tauchte die entsetzliche Möglichkeit vor ihm auf, dass Janice tatsächlich mit seinem Kind schwanger gewesen sein könnte, und ihm fiel ein, wie unfreundlich er heute zu ihr gewesen war. Was, wenn sein Kondom wirklich einmal versagt hatte? Kein Schutz war hundertprozentig.
    “Im dritten Monat schon”, wiederholte Ron Findlay, sichtlich bestürzt, dass seine Tochter sich weder ihm noch ihrer Mutter anvertraut hatte.
    “Sie hätte es uns sagen müssen!”, jammerte Marta.
    “Es tut mir leid, dass es für Sie so ein Schock ist”, sagte Doc Hawkins mitfühlend. “Ich hatte keine Ahnung …” Er seufzte. “Vermutlich wollte sie die Dinge erst mit dem Vater des Kindes klären. Ganz privat.”
    Warum hätte Janice ihn erst heute damit konfrontieren sollen? Tommy wollte sich einfach nicht mit dem Unerträglichen abfinden. Er war nicht der Vater. Das sagte ihm sein Gefühl … Was aber, wenn er sich irrte?
    “Drei Monate …” Ron Findlay schien angestrengt nachzudenken. Und plötzlich blickte er auf und sah Tommy an. Janice hatte die Affäre mit einem der King-Brüder ganz bestimmt nicht geheim gehalten. Ihr Vater brauchte nicht lange, um nachzurechnen. “Wissen Sie vielleicht etwas von dieser Sache, Tommy?”
    Tommys Herz krampfte sich zusammen. Wie sollte er sein Wissen leugnen? Und damit würde er in den Augen aller schuldig sein. Vor allem für Samantha. Sie hatte ja alles aus Janice’ Mund erfahren und würde ihm jetzt angesichts dieses medizinischen Beweises gewiss nicht mehr glauben.
    Er hörte, wie sie ihren Stuhl zurückschob und aufstand, und drehte sich verzweifelt zu ihr um. Starr und aufrecht stand sie da, kreidebleich im Gesicht. Sie sah ihn an, und er wusste, dass sie sich von dem zurückzog, was sie beide heute Abend miteinander geteilt hatten. Der Blick ihrer klaren blauen Augen war eine unmissverständliche Herausforderung: Sag du es ihnen, oder ich werde
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