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Jared King - der Unternehmer

Jared King - der Unternehmer

Titel: Jared King - der Unternehmer
Autoren: Emma Darcy
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getan. Wie hatte sie sich so irren können, wo sie ihn doch fast ihr ganzes Leben kannte und hätte wissen müssen, was für ein anständiger, großherziger Mensch er im Grunde war?
    Hatte es Sinn, ihn um Verzeihung zu bitten? Würde er ihr noch eine Chance geben? Sie dachte an die Worte ihres Vaters: Weihnachten … Fest des Friedens und des guten Willens … und ein Fünkchen Hoffnung keimte auf. Warum sollte Tommy ausgerechnet heute zu ihr gekommen sein, wenn nicht in friedfertiger Absicht?
    Langsam faltete sie den Brief zusammen. Bitte, lass Tommy hergekommen sein, weil er mich trotz allem immer noch will!, flehte sie inständig. Dabei war sie sich gar nicht bewusst, dass ihr die Tränen über die Wangen rannen.
    “Nicht! Weine nicht.” Ehe Sam wusste, wie ihr geschah, war Tommy vorgetreten, zog sie in seine Arme und drückte sie so fest an sich, dass sich all ihre Ängste in nichts auflösten. “Sag, dass du mich immer noch willst”, flüsterte er ihr ins Ohr.
    Diese Worte nahmen ihr eine solche Last vom Herzen, dass sie, ohne zu zögern, antwortete: “Ja, ich will dich, Tommy.”
    Und sie besiegelten ihre Versöhnung mit einem innigen Kuss. Keiner von ihnen dachte mehr an die Gespenster der Vergangenheit. Nie wieder würden sie sich davon trennen lassen, das wussten sie.

12. KAPITEL
    “Wirst du mit mir kommen?”
    Glücklich, wie sie war, zögerte Sam nicht einen Moment mit der Antwort, egal, wohin Tommy sie auch mitnehmen wollte. “Ja.”
    Sie spürte, wie er erleichtert aufatmete. Ehe sie sich versah, hob er sie dann hoch und trug sie zum Flugzeug. “Ich bringe dich an einen ganz besonderen Ort.”
    Glücklich lachend legte sie ihm die Arme um den Nacken. Über Tommys Schulter hinweg sah sie ihre Familie, die immer noch auf der Veranda stand und die ganze Szene sicher sehr aufmerksam beobachtet hatte. Sam wusste, dass ihre Brüder und ihre Eltern sich für sie freuen würden. “Du hast meine Familie noch gar nicht begrüßt, und ich habe mich gar nicht von ihnen verabschiedet”, erinnerte sie Tommy.
    “Wir winken ihnen”, antwortete er ungerührt.
    Sam richtete sich etwas auf und winkte ihren Eltern und ihren Brüdern zu, und die winkten sichtlich übermütig zurück. Wie sie es erwartet hatte, freute sich ihre ganze Familie, dass sie und Tommy sich offensichtlich versöhnt hatten, und nahm es ihr anscheinend überhaupt nicht übel, dass sie jetzt ausgerechnet am Weihnachtstag mit ihm verschwand.
    Tommy hob sie ins Cockpit, und Sam rutschte lächelnd auf den Fluggastsitz. Es war für sie ein ganz neues Gefühl, einmal nicht selber am Steuerknüppel zu sitzen. Heute flog sie nicht für Tommy King, sondern mit ihm hinauf in die unendliche Weite des blauen Himmels – wo immer er sie hinbringen wollte.
    Er winkte den Connellys auf der Veranda zu, bevor er sich ebenfalls ins Cockpit setzte und den Start vorbereitete. Ehe er den Motor anließ, warf er Sam noch einen prüfenden Blick zu. “Irgendwelche Fragen?”
    “Nein”, antwortete sie sofort. “Überhaupt keine.” Sie wollte ihm beweisen, dass sie nie wieder das Vertrauen in ihn und in seine Liebe zu ihr verlieren würde.
    Er lächelte sie strahlend an. “Und dabei bleibt es jetzt, Samantha Connelly. Ich werde dir keinen Rückschritt mehr erlauben.”
    Was sie schmerzlich an das Versprechen erinnerte, das sie ihm gegeben und dann im Krankenhaus nicht gehalten hatte. “Und du? Hast du irgendwelche Fragen an mich?”, fragte sie ernst. Wie tief mochten die Narben sein, die ihr Mangel an Vertrauen bei Tommy hinterlassen hatte?
    Sein Lächeln wurde ein wenig wehmütig. “Wie hättest du mir glauben sollen, wo ich dir allen Grund gegeben hatte, an meinen Worten zu zweifeln? Ich bin ein Glückspilz, dass du ein so treues Herz besitzt, und ich hoffe, ich werde es nie wieder auf die Probe stellen.”
    “Aber, es tut mir leid …”
    “Nein.” Er legte ihr entschlossen einen Finger auf den Mund. “Wir lassen die Vergangenheit jetzt endgültig ruhen. Vor uns liegt noch unser ganzes Leben, Samantha. Lass es uns hier und jetzt beginnen, okay?”
    Sie nickte dankbar und glücklich.
    Tommy lehnte sich entspannt zurück und schenkte ihr ein strahlendes Lächeln. “Keine Wolke am Himmel. Komm, flieg mit mir.”
    “Ja”, stimmte sie von ganzem Herzen zu.
    Sie flogen nach Kununurra, wo Tommy das Flugzeug gegen einen Hubschrauber eintauschte und rasch einen Picknickkorb aus seinem Büro abholte. Sams Neugier wuchs, aber Tommy wollte sie ganz
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