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James Bomb 4 - James Bomb jagt Queen Kong

James Bomb 4 - James Bomb jagt Queen Kong

Titel: James Bomb 4 - James Bomb jagt Queen Kong
Autoren: Manfred Taut
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schließen Sie die Augen und denken an England!“
    „Ich denke, das wird nicht nötig sein“, entgegnete seine Sekretärin, „ist sonst noch etwas, Sir?“
    „Nein“, sagte M, „das wäre alles!“
    Miß Pimpermoney entwirrte ihre betörenden Beine, wobei wieder dieses aufregende Geräusch zwischen ihren Schenkeln entstand, und erhob sich.
    M stand ebenfalls auf.
    „Wie gesagt“, gab er nochmals zu bedenken, „es ist kein Befehl
    „Für mich ist es so gut wie ein Befehl!“ erwiderte Miß Pimpermoney und rückte entschlossen ihren Hüfthalter zurecht.

44

    Am Abend gegen 18.30 Uhr desselben Tages schrillte in Bombs Wohnung das Telefon.
    Er hockte gerade auf dem flauschigen Teppich seines Wohnzimmers, um sich herum hatte er eine Vielzahl von Landkarten, Reiseprospekten und Bildbänden von den Fidschiinseln ausgebreitet, die er sehnsuchtsvoll betrachtete.
    Widerwillig aus seinen Träumen gerissen, stand er auf und ging an den Apparat.
    „Ja?“ sagte er.
    „James?“ hörte er eine weibliche Stimme. „Hier ist Pimpy!“
    „Oh“, sagte er überrascht, „Sie sind es? Was kann ich für Sie tun?“
    „Sei doch nicht so förmlich, James, wir sind doch schließlich nicht im Amt! Oder? Na also. Ich hätte eine Bitte, ich habe vor, dieses Jahr eventuell in der Südsee Urlaub zu machen. Und weil du doch gerade dort warst, habe ich mir gedacht, ich frage dich mal. Ist es wirklich so paradiesisch da unten?“
    „Es ist einfach unbeschreiblich. Glaub mir, Pimpy, die pure Natur!“
    Bomb war entzückt, mit jemanden über sein Lieblingsthema sprechen zu können. „Es ist so herrlich, daß ich lieber heute als morgen dorthin zurück möchte... Ich bin gerade dabei, mir ein paar Bücher und Prospekte über die Südsee anzuschauen...“ Er seufzte sehnsüchtig.
    „Oh, du hast Informationsmaterial. James, könnte ich da wohl mal gelegentlich hineingucken... wäre das möglich?“
    „Selbstverständlich!“ antwortete Bomb. „Sehr gern sogar!“
    „Es müßte aber bald sein, James, ich wollte diese Woche noch buchen. Ich könnte mir die Sachen bei dir abholen. Wann paßt es dir denn?“
    „Jederzeit, Pimpy, jederzeit!“ antwortete Bomb eifrig. „Hör mal, hast du heute abend noch was vor? Nein? Dann komm doch einfach vorbei, und wir gucken uns das Zeug gemeinsam an!“
    „Das wäre prima!“ antwortete Miß Pimpermoney freudig. „Bist du auch sicher, mein Schatz, daß du heute nicht doch lieber deine Ruhe haben willst? Du bist doch erst aus dem Hospital entlassen worden.“
    „Unsinn, Pimpy, komm nur vorbei! Ich fühle mich sowieso recht einsam. Ich bin richtig froh, wenn ich mit jemandem quatschen kann, das würde mir guttun.“
    „Also gut, mein Schatz“, sagte Ms Sekretärin, „ich komme mit dem Taxi, so gegen halb acht.“
    „Alles klar, Pimpy, bis dann!“ antwortete Bomb und legte den Hörer auf.
    Er hockte sich wieder auf seinen fliegenden Teppich und seine Gedanken trugen ihn in die Südsee.

45

    Zwei Stunden später hatte Miß Pimpermoney den Agenten im Ringen um sein Seelenheil bereits auf die Knie gezwungen, obwohl paradoxerweise sie es war, die vor ihm kniete. Daß sie dabei die gleiche auffordernde Stellung einnahm wie ehedem die unvergessene Tina auf ihrem Felsen in Tapu Konga, nahm Bomb jede Chance zu widerstehen. Damit war die erste Hürde erfolgreich genommen.
    Die Rückkehr des verlorenen Sohnes verlief planmäßig und ohne Komplikationen.
    Innerhalb weniger Tage und Nächte gelang es dieser pflichtbewußten, keine Überstunden scheuenden Sekretärin des Sekret Service, den verirrten Agenten mit Frou-Frou und Dessous, mit Spitzen und Strapsen vom grünen Pfad der Natur wieder auf die neonglitzernde Straße der Zivilisation zurückzuführen.
    Sie lehrte ihn einerseits wieder die Exklusivität duftender Lederpolster eines Rolls zu schätzen, ebenso wie den sinnlichen Reiz seidener Satinbettwäsche und den präluminaren Kitzel von eisgekühltem Kaviar und Champagner. Sie bewirkte aber auch, daß er sich an Stelle klebriger Mixturen in Kokosnüssen wieder ehrliche Wodka-Martinis einverleibte, daß er von exotischen Gerichten zum guten britischen Roastbeef zurückfand und daß er schließlich in der Liebe, anstatt animalische Verrenkungen zu vollführen - so amüsant sie die ersten Male gewesen sein mochten -, sich wieder der Bequemlichkeit der traditionellen Missionarstellung erinnerte.
    Schließlich gewöhnte er sich auch die enervierende Gewohnheit ab, seiner Partnerin - und
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