Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Jagd auf Roter Oktober

Jagd auf Roter Oktober

Titel: Jagd auf Roter Oktober
Autoren: Tom Clancy
Vom Netzwerk:
schon dabei.« Laval lauschte angestrengt. Nach einigen Minuten war die Fahrt der Dallas auf unter zehn Knoten gesunken. »Hier Sonar. Das strategische Boot hat einen Treffer abbekommen. Seine Maschinen sind stumm, aber es klingt nicht so, als bräche es auseinander.«
    »Hören Sie das Alfa ?«
    »Nein, Sir, im Wasser herrscht totales Chaos.«
    Chambers zog eine Grimasse. »Geschätzte Distanz zum Ziel?«
    »Rund neuntausend Meter, Sir«, erwiderte Lieutenant Goodman. »Es muss sich jenseits der sonifizierten Zone befinden.«
    »Tauchen Sie auf zweihundert Meter ab.« Der Tauchoffizier gab den Befehl an den Rudergänger weiter.
    »Aufgepasst: Wir tauchen jetzt. Die Störzone der Explosion wird ziemlich stationär bleiben. Wenn sie sich überhaupt bewegt, dann nach oben. Gut, tauchen wir unter ihr hindurch«, meinte Chambers. »Zuerst müssen wir das Raketen-Boot finden, entweder unter der Störzone oder auf Grund. Wenn es auf Grund liegt, der hier nur dreihundert Meter tief ist, könnte die Mannschaft noch am Leben sein. Auf jeden Fall aber müssen wir uns zwischen das Boot und das Alfa setzen.« Und, dachte er weiter, wenn das Alfa schießt, versenke ich es, zum Teufel mit den Vorschriften. Wir müssen diesen Kerl provozieren. Aber wie? Und wo ist Roter Oktober?
     
    Roter Oktober
    Sie tauchten rascher als erwartet, denn die Explosion hatte auch einen Trimmtank aufgerissen und so ihren Auftrieb verringert.
    Das Leck in der Funkerkabine war ernst, aber Melechin hatte sofort Gegenmaßnahmen ergriffen. Jede Abteilung hatte ihre eigene elektrische Lenzpumpe. Die Pumpe in der Funkerkabine, unterstützt von einer Hauptzonenpumpe, die ebenfalls in Betrieb genommen worden war, wurde knapp mit der Flut fertig. Dass die Funkgeräte zerstört waren, kümmerte niemanden; man beabsichtigte nicht, irgendwelche Sprüche zu senden.
    »Ryan, Tiefenruder voll anstellen, Ruder hart steuerbord«, sagte Ramius.
    Ryan bestätigte den Befehl. »Schlagen wir auf den Grund auf?«, fügte er dann hinzu.
    »Besser nicht«, bemerkte Mancuso. »Das Leck könnte größer werden.«
    Roter Oktobers Tauchkurs flachte ab und führte das Boot im Bogen nach Osten unter die sonifizierte Zone, die Ramius zwischen sich und das Alfa bringen wollte. Mancuso schöpfte Hoffnung: Vielleicht überlebten sie doch noch. In diesem Fall wollte er sich die Pläne des Bootes genauer ansehen.
     
    USS Dallas
    »Sonar, zwei schwache Peilsignale zum strategischen Boot.«
    »Aye.« Laval nahm die entsprechenden Einstellungen vor und sendete die Signale. »Da! Ich hab’s! Richtung zwei-null-drei, Distanz zweitausend Meter. Es liegt nicht auf Grund, Sir.«
    »Ruder fünfzehn Grad backbord, Kurs zwei-null-drei«, befahl Chambers. »Laval, was hören Sie?«
    »Pumpengeräusche, Sir … es scheint ein wenig Fahrt zu machen. Richtung jetzt zwei-null-eins. Ich hab es auf dem Passiv-Sonar, Sir.«
    »Thompson, zeichnen Sie den Kurs des strategischen Boots ein. Mr. Kinter, ist das MOSS noch klar?«
    »Aye aye«, erwiderte der Torpedooffizier.
     
    W. K. Konowalow
    »Haben wir ihn versenkt?«, fragte der Politoffizier.
    »Höchstwahrscheinlich«, versetzte Tupolew. »Fahren wir heran und überzeugen uns davon. Langsam voraus.«
     
    USS Pogy
    Pogy war nun knapp zweitausend Meter von Konowalow entfernt und belegte den Russen gnadenlos mit Peilsignalen.
    »Er nimmt Fahrt auf, Sir. Das Passiv-Sonar erfasst ihn«, sagte Chief Palmer.
    »Gut, Pingen einstellen«, erwiderte Wood.
    »Aye, Pingen eingestellt.«
    »Zielkennung?«
    »Exakt«, antwortete Reynolds. »Laufzeit eine Minute, achtzehn Sekunden. Beide Fische sind klar.«
    »Ein Drittel Fahrt voraus.« Pogy fuhr langsamer, und ihr Kommandant suchte nach einem plausiblen Vorwand zur Feuereröffnung.
     
    Roter Oktober
    »Skipper, wir sind gerade von einem unserer Sonargeräte angepeilt worden, Richtung Nordnordost. Leistung gering, kann nicht weit sein.«
    »Können Sie die Quelle über Gertrude ansprechen?«
    »Jawohl, Sir!«
    »Kapitän Ramius, kann ich mit meinem Boot Verbindung aufnehmen?«, fragte Mancuso. Die Antwort fiel positiv aus.
    »Jones, rufen Sie sofort hinüber.«
    »Aye. Laval, hier Jones. Hören Sie mich?« Jones sah stirnrunzelnd den Lautsprecher an. »Laval, bitte melden.«
     
    USS Dallas
    »Hier Sonar. Ich habe Jones an der Gertrude.«
    Chambers nahm im Kontrollraum den Hörer des Unterwassertelefons ab. »Jones, hier Chambers. Wie sieht es bei Ihnen aus?«
    Mancuso nahm seinem Mann das Mikrophon aus der
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher