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Jaegerin der Daemmerung

Jaegerin der Daemmerung

Titel: Jaegerin der Daemmerung
Autoren: Christine Feehan
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musste, um nicht das Gleichgewicht zu verlieren.
    »Natürlich sind wir gekommen. Gregori sprach von einer Taufe. Ich habe so etwas noch nie erlebt.« Nachdem er seine Schwester behutsam wieder auf dem Boden abgestellt hatte, untersuchte er ihre Verletzungen. Die Zeit, die sie in der Heilerde verbracht hatte,
    war ihr gut bekommen. Nichts erinnerte mehr an ihr Aufeinandertreffen mit Xavier und Sergij.
    »Du bist gekommen, um Lara zu sehen. Gregori hat sie für die Zeremonie aus der Erde geholt. Sie ist zerbrechlich und schwach, aber er meinte, was auch immer Ivory getan hat, sie kann wieder schwanger werden.« Natalyas Augen leuchteten hell.
    »Mutter Erde hat sie gerettet, nicht ich«, protestierte Ivory.
    Natalya ignorierte den Einwand, schob all ihre persönlichen Vorbehalte beiseite, packte Ivory am Arm und zog sie in Richtung der Zeremonienhöhle. »Beeilt euch. Die anderen warten schon auf euch.«
    »Jetzt lass die beiden doch erst mal ankommen, Natalya«, sagte ein lächelnder Vikirnoff, der noch das eine oder andere Brandmal mit sich herumtrug.
    »Wenn sie so stark geschwächt ist, möchte ich Lara auf keinen Fall aufregen«, wandte Razvan ein und blieb plötzlich stehen.
    Ivory drehte sich zu ihm um und umfasste den Griff ihres Dolchs. Wir müssen das hier nicht tun. Sie würde nicht zulassen, dass irgendjemand - egal ob Schwester, Tochter oder die Ältesten - ihm das Gefühl gab, nicht willkommen zu sein, oder ihn für weniger hielten, als er in Ivorys Augen war: ein großartiger Held.
    Mit einem Lachen, das von Herzen kam, legte Razvan ihr einen Arm um die Taille. »Du bist ein Schatz, fél ku kuuluaak sívam belsõ - Geliebte. Mein größter Schatz. Ich glaube dir aufs Wort, du würdest dich zwischen mich und ...«
    »... alles und jeden stellen, der dir nicht wohlgesinnt ist.« Der bernsteinfarbene Schimmer in ihren Augen nahm einen goldenen Ton an, bei dem sein Herz jedes Mal ins Stolpern geriet.
    Liebevoll hauchte er ihr einen Kuss auf den Scheitel. »Wir sollten schon Gregori zuliebe der Zeremonie beiwohnen. Er hat so viel für uns getan, deshalb sollten wir ihm den Gefallen tun.«
    Natalya runzelte die Stirn. »Lara möchte dich sehen, Razvan. Und Nicolas kann es kaum noch abwarten, seine wundervolle kleine Schwester zu sehen. Er kann kaum glauben, was du geleistet hast, Ivory, was ihr beide geleistet habt. Welch eine Erleichterung ist es zu wissen, dass Xavier diese Welt verlassen hat.«
    »Nicht so ganz«, hielt Ivory dagegen. »Wir dürfen die beiden Splitter nicht vergessen, die in dem Meistervampir einen neuen Wirt gefunden haben. Er mag entsetzliche Verletzungen davongetragen haben, wird aber früher oder später wieder auferstehen, und mit Xaviers Schatten in ihm wird er wahrscheinlich noch bösartiger, als er es schon war.«
    »Wir haben alle gewarnt«, sagte Vikirnoff. »Ein Trupp Jäger ist ausgezogen, hat aber keine Spur von Sergij finden können.« Ivorys und sein Blick kreuzten sich. »Ich bin untröstlich wegen deines Bruders. Früher war er ein grandioser Krieger.«
    Ivory rang sich ein Lächeln ab. Auch wenn Razvan sie nicht berührte, wofür sie ihm unendlich dankbar war, weil sie vermutlich zusammengebrochen wäre, war sie ihm für sein Verständnis und die Wärme, mit der er sie umhüllte, dankbar. »Mein Bruder ist schon lange tot. An seine Stelle ist das personifizierte Böse getreten, das nichts mit dem Mann aus meiner Kindheit zu tun hat. Hab dennoch Dank für dein Mitgefühl.«
    Im selben Moment kam der junge Travis auf sie zugerannt. Seine Augen leuchteten wieder, das lange Haar trug er mit einem Lederband zum Zopf zusammengebunden. »Gregori meint, ihr sollt endlich kommen.«
    Lachend folgten sie ihm zum Höhleneingang. Weiter kamen sie jedoch nicht. Ein junges Mädchen mit durchgedrückten Schultern und unschlüssigem Blick, das Ivory als Skyler vorgestellt worden war, stand direkt hinter dem Eingang. Die Heilerin Francesca stand neben ihrer Stieftochter, die Hand in ihrem Rücken.
    Ivorys Herz machte einen Satz. Es gab keinen Zweifel, dass Skyler Razvans Tochter war. Sie war wunderschön, und in ihren Augen, die denen von Razvan so ähnlich waren, war erkennbar, dass sie schon zu viel gesehen hatte. Das Mädchen war durch die Hölle gegangen und wieder zurückgekehrt. Es würde Razvan das Herz brechen. Am liebsten würde sie ihn sich schnappen, umkehren und ihn an einen Ort bringen, an dem niemand ihm wehtun konnte.
    »Das ist meine Tochter Skyler«, ergriff Francesca das
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