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Jäger des Zwielichts: Roman (German Edition)

Jäger des Zwielichts: Roman (German Edition)

Titel: Jäger des Zwielichts: Roman (German Edition)
Autoren: Cynthia Eden
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Dabei wollte sie den Mund dieses Typen ganz und gar nicht an ihrem Hals, wie überhaupt nirgends.
    Falls Zane nicht kommt, kümmere ich mich um ihn. Das schaffe ich.
    Solange Zane nicht in der Nähe war und etwas mitbekam.
    Sie atmete pustend aus. »Ich verstehe die Regeln.« Er war es, der sie nicht verstand.
    »Und warum zum Teufel bist du dann hinter meinem Mann her?« Seine Krallen drückten sich in ihre Brust, unmittelbar über ihrem Herzen.
    Jana war reglos, wagte kaum zu atmen, weil sie eben seine Reißzähne aufblitzen gesehen hatte. Vampirzähne so dicht am Hals zu haben war schlecht. Und diese Krallen taten weh. Er hatte sie noch nicht richtig in sie hineingebohrt, aber wenn er wollte, könnte er ihr in unter zwei Sekunden das Herz herausreißen.
    Ich hasse Vampire!
    »Woher sollte ich wissen, dass er zu dir gehört?«, fragte sie hastig und mit gesenkter Stimme. »Er ist ein Dämon, da dachte ich …«
    Knurren. »Falsch gedacht. Du darfst keine Dämonen angreifen.«
    Ach nein? Manchmal überschnitten sich Jobs.
    »Ich ließ dich leben, nachdem du meine Männer vernichtet hast.«
    Richtig, die beiden üblen, sadistischen Mörder waren seine Leute gewesen.
    »Ich habe dich aufgespürt, hätte dich aussaugen können, aber ich ließ dich leben.«
    Der Vampir roch nach Friedhof. Jana bemühte sich sehr, nicht zu tief einzuatmen.
    »Du lebst, weil ich möchte, dass du jagst, und zwar wen ich sage. Ich bestimme, Schlampe.«
    »Jana!« Ah, endlich! Das war Zane. Er hatte sich wahrlich Zeit gelassen.
    »Er ist die Beute, der Erste, den du für mich zur Strecke bringst.« Der Freak leckte an ihrem Hals. »Und ich will, dass er leidet.«
    Was? Zane? Er wollte, dass sie Zane angriff?
    »Zeig mir, was du draufhast, Schlampe. Töte ihn oder stirb.«
    Sie nickte schwach. Welche Wahl hatte sie denn?
    Er ließ sie los und nahm seine Klauen von ihrer Brust. Die Wunden, die er ihr zugefügt hatte, pochten schmerzhaft, und Janas Kopf sackte nach vorn. Sie ging auf das Licht zu, in Zanes Richtung. Er rannte schnell, so eilig wollte er zu ihr.
    »Töte ihn!«
    Sie blickte zurück zu dem Vampir, der sich im Schatten verbarg. Jana machte noch zwei Schritte weg von ihm, drehte sich zu seiner kauernden Gestalt um und lächelte.
    »Ich bin nicht in der Stadt geblieben, um deine Hure zu werden«, flüsterte sie vollkommen furchtlos. Der Vampir erstarrte, und sie wusste, dass er sie sehr deutlich sah – vor allem ihre Augen. »Ich blieb hier, damit ich dich erledigen kann.« Er war von Anfang an ihr Ziel gewesen, nur hatte sie es in jener ersten Nacht verfehlt. Heute hatte er sie erwischt. Hin und wieder musste sie eben nur abwarten, bis der ideale Moment zum Töten gekommen war.
    Jetzt.
    Und sie dachte, es könnte schwierig werden, den Vampir zu sich zu locken! Dabei musste sie bloß das richtige Feuer unter seinem Dämonenhandlanger entfachen, und schon hatte sie seine ungeteilte Aufmerksamkeit.
    »Nein!« Er stürzte sich auf sie.
    Nur war sie nicht in der Stimmung, sich das Herz herausreißen zu lassen.
    Zane rannte in die Seitengasse, angetrieben von jeder Menge Adrenalin.
    Und er roch Flammen.
    Dann sah er das Feuer nahe dem Müllcontainer. Er schwenkte eine Hand, und die Flammen erloschen.
    »Jana?«
    Sie war nicht da. Er schlich näher und blickte hinunter zu den verkohlten Überresten auf dem Boden. Mist! Der Gestank brannte in seiner Nase.
    »Jana!« Doch sie war fort, und kochende Wut stieg in ihm auf, als ihm klarwurde, dass man ihn zum Narren gehalten hatte. Zum zweiten Mal war er auf ein hübsches Gesicht hereingefallen. Einer Maske von Unschuld, hinter der sich ein Monster verbarg.
    Er holte sein Handy hervor und wählte Paks Nummer. Sein Chef nahm nach dem ersten Klingeln ab. »Wir brauchen ein Reinigungsteam in der Rangeline.« Wie konnte er so blöd sein? »Und du hattest Recht.« Zane schwieg einen Moment und sah zu dem Rauch, der von der Asche aufstieg. »Die Frau ist kein Opfer.« Sie hatten wieder eine Incendorin in der Stadt.
    Der Dämon war auf den Tisch geschnallt, seine Arme und Beine gefesselt, sein Gesicht von trockenem Blut verkrustet.
    »Ich dachte, ich hätte dir gesagt, dass Jude den Jacobson-Fall übernimmt.«
    Zane quittierte Paks Worte mit einem Achselzucken. »Der Mistkerl ist auf mich losgegangen. Was hätte ich denn tun sollen? Ihn entkommen lassen?«
    »Nein, du Arschloch!« Jacobson bäumte sich auf, doch die Fesseln hielten ihn. »Ich war hinter ihr her!«
    Zane zog sich einen Stuhl heran und
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