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Irgendwie Top

Irgendwie Top

Titel: Irgendwie Top
Autoren: Chris P. Rolls
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der Theke.“ Markus erinnerte sich sofort daran. Dieses Gefühl der weichen Lippen, der Geschmack von Bier, Alex' typischer Geruch, dieser seltsame Moment, die atemlose Stille um sie herum. Hatte er sich da eigentlich schon in Alex verliebt? Oder später? Keine Ahnung. Irgendwie war es einfach passiert und keiner von ihnen hatte es so recht mitbekommen.
    „Und ihr beiden?“, erkundigte sich Alex prompt neugierig. „Wann war der magische Moment, der erste Kuss?“ Max schaute verlegen zu Arne.
    „Vor einer Woche, zum Abschied. Vor der Schwimmhalle“, gab er zu, den Blick nur auf Arne gerichtet. Alex lachte und schüttelte den Kopf.
    „Es besteht also doch noch Hoffnung für euch. Dann dauert es bis zum ersten Sex ja nur noch … fünf Jahre?“
    „Quatsch!“ Tim warf Alex einen bösen Blick zu. „Muss ja nicht jeder gleich immer im Bett landen.“ Max lief nun eindeutig rot an und rutschte unruhig hin und her, warf Arne unsichere Blicke zu.
    „Nun ja …“, erklärte dieser grinsend und lächelte Max vielsagend an, der ein wenig in sich zusammenzusacken schien. „Definitiv keine fünf Jahre. Das war vor zwei Tagen.“ Max verzog den Mund und grinste äußerst unsicher in die Runde, doch die anderen lachten nur wohlwollend.
    „Wird doch“, meinte Markus und betrachtete die beiden zufrieden. Max passte zu Arne. Der war genau richtig für ihn. Er hätte ihm das nie geben können. Es tat Arne gut, verliebt zu sein und ihn als Freund zu haben war pures Glück.
    „Erzählt doch mal, wo wir schon dabei sind, wann habt ihr zum ersten Mal „Ich liebe dich“ gesagt?“, wollte Tim von Max wissen, zwinkerte diesem verschwörerisch zu.
    „Ich … ich weiß nicht“, brachte dieser zögernd hervor. „Ich glaube, das war irgendwann im Kino.“
    „Stimmt, nach diesem tollen Film neulich, als du mich nachhause gebracht hast.“
    Mark lachte, griff nach Tim, zog ihn zu sich heran und schlang einen Arm um seine Brust. „Ich glaube mir ist das leichtfertig über die Lippen gekommen, als du kleiner Idiot morgens in Markus' Wohnung reingeplatzt bist und dachtest, ich wäre mit deinem Bruder in der Kiste gelandet.“ Arne kicherte los und auch Max und die anderen grinsten.
    „Wie ist das denn passiert?“, wollte Max neugierig wissen.
    „Ach, das ist irgendwie eine andere Geschichte“, wiegelte Tim hastig ab und wandte sich rasch an Alex. „Und bei euch? Wann waren es bei euch zum ersten Mal die berühmten Worte?“
    Alex schien nachzudenken, sein Mund verzog sich zu einem Grinsen und er schaute Markus belustigt an, der ebenfalls zu grinsen begann. Markus konnte das Feuer in diesen braunen Augen erkennen, Leidenschaft, Zärtlichkeit, ein unbändiges Verlangen, Respekt, Vertrauen, alles, was ihre Beziehung ausmachte.
    „Ich liebe dich!“, erklärte Alex leise und legte seinen Arm um Markus, der lächelnd, die Stimme ein wenig rau antwortete: „Ich dich auch!“
    Alex wandte sich Tim zu und lächelte sehr breit. „Jetzt.“
    Verblüfft starrte Tim sie an. So schnell kapierte er es nicht. Mark hingegen begann loszuprusten und Arne und Max fielen ein. Tim zog die Augenbrauen noch höher und lachte mit.
    „Manchmal sind Worte irgendwie überflüssig“, meinte Alex, nachdem sie alle wieder zu Atem gekommen waren. Noch dichter zog er Markus heran und seine Lippen fanden dessen. Warm, weich, so vertraut. Diese Lippen drückten es mit jedem Kuss aus, Alex' Hände bewiesen es mit jeder Berührung und vor allem seine Augen strahlten es aus. Markus wusste, dass es bei ihm nicht anders war. Worte hatten keine so tiefe Bedeutung wie ihre Nähe, ihre Vertrautheit. Wer musste da schon von Liebe reden? Dies war einfach Liebe. Tief empfunden, ehrlich und andauernd.
    Manchmal waren Erklärungen völlig unnötig. Manchmal passte es einfach.
    Irgendwie.
     
    Ende  

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