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Irgendwie Top

Irgendwie Top

Titel: Irgendwie Top
Autoren: Chris P. Rolls
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androgyn, mit großen, Augen, hellblonden langen Haaren und einem hübschen Gesicht mit der Andeutung eines Schmollmundes. Bestimmt ein Fotomodel . Früher einmal hätte der durchaus in sein Beuteschema gepasst. Vor Alex. Markus grinste in sich hinein. Selbst eine solche Sahneschnitte interessierte ihn nicht mehr.
    „Hey, mein Name ist Joschi!“ Er lächelte Markus offensichtlich flirtend an. „Du musst der muskulöse Typ sein, von dem Per so geschwärmt hat. Und du ...?“ Er wandte sich an Alex und lächelte diesen kaum weniger offen anzüglich an.
    „Ich bin seine Begleitung“, erklärte Alex gelassen, lächelte Joschi freundlich an, doch seine braunen Augen funkelten mit einer Prise Gefährlichkeit, die offenkundig bei dem blonden Schönling ankam, denn er zog sich sofort zurück und winkte, ihm zu folgen.
    „Dirk ist schon mitten drin, aber Julio ist heute arg langsam. Irgendwie kriegt der heute gar nichts hin“, erzählte Joschi und kicherte verdammt mädchenhaft. „Dirk ist schon voll genervt, weil er Dutzende von Fotos geschossen hat und mit keinem davon zufrieden ist. Und Per ist auch ganz unglücklich.“
    Markus erinnerte sich. Der Verkäufer, mit dem er gesprochen hatte, hatte den Namen Per erwähnt. Das musste wohl der Ladeninhaber sein.
    Sie folgten Joschi durch den Laden in einen Raum dahinter, der abgedunkelt worden war und in dem Scheinwerfer einen jungen, dunkelhäutigen Mann anstrahlten, der vor einer weißen Wand Grimassen schnitt. Zumindest kam es Markus so vor, bis er mitbekam, dass der Mann, der vor ihm auf dem Fußboden lag, ihm Anweisungen gab. Das war also der Fotograf. Der verrenkte sich ganz schön, um ein paar gute Schnappschüsse zu machen.
    Auch ganz lecker, befand Markus und sein Blick wanderte unwillkürlich zu Alex, der alles aufmerksam beobachtete, ein wissendes Lächeln auf den Lippen. Nein, nicht mit Alex zu vergleichen. Nie im Leben. Der hatte Klasse, der hatte dieses besondere Etwas, was keiner dieser jungen Schönlinge hatte.
    „Besser so Julio!“, kommentierte der Fotograf und kniete sich hin. „Beweg deinen Kopf mehr. Lächeln, benutz deine Hände. Ja, so ist es besser!“
    Markus musterte die anderen Anwesenden, soweit er sie erkennen konnte. Der Verkäufer seines Sakkos hatte ihn entdeckt und winkte ihm zu, sprach derweil mit einem älteren Mann, der sich nun zu ihnen umwandte.
    „Danke, ich glaube ich habe es“, gab der Fotograf von sich und starrte auf seine Kamera. Joschi machte ein leises, etwas verächtlich klingendes Geräusch, Julio wirkte deutlich erleichtert.
    Der Verkäufer und der ältere Mann kamen zu ihnen.
    „Per Büttner“, stellte er sich vor. „Hannes hat mir schon von ihnen erzählt. Ich freue mich sehr, dass Sie kommen konnten.“ Er lächelte freundlich und musterte Markus mit einem langen Blick. Seine grauen Haare waren akkurat frisiert, seine Kleidung wirkte edel und er sah genau so aus, wie Markus sich den Inhaber eines solchen Ladens vorgestellt hatte.
    „Markus Dawson.“ Er ergriff die dargereichte Hand und nickte Per und dem Verkäufer zu. Alex war ein wenig hinter ihm zurückgeblieben. Hinter den beiden Männern kam der Fotograf heran. Ein großer, breitschultriger Mann mit roten, langen und ziemlich wirren Haaren.
    „Ist das der Mann mit den Muskeln?“, erkundigte er sich, reichte Markus die Hand und beäugte ihn kritisch. „Ich bin Dirk! Oh ja, du schaust klasse aus! Machst du Bodybuilding? Fantastisch!“ Prüfend griff er an Markus' Oberarm. „Klasse! Das ist doch mal ein echter Kerl! Wunderbar, mit dir kriegen wir gute Fotos hin, das sehe ich schon.“
    Markus fühlte sich geschmeichelt. Der Knipser schien regelrecht aus dem Häuschen zu sein und nickte Per begeistert zu. Dann fiel sein Blick auf Alex und er starrte ihn verblüfft an.
    „Das ist doch ...“ Dirk trat einen Schritt vor und schaute Alex ungläubig an, der sein gewohnt spöttisches Lächeln trug und nun ein wenig mehr ins Licht trat. „Hallo Dirk. Lange nicht gesehen!“
    „Ich werde verrückt. Alex! Dich habe ich ewig nicht mehr gesehen! Das letzte Mal da bei diesem Shooting in der griechischen Bucht. Ich dachte, du bist nicht mehr im Business? Hast du nicht aufgehört? Donnerwetter, du siehst noch immer verdammt gut aus, Mann!“
    Alex' Lächeln vertiefte sich und Markus' Schultern hoben sich gleichzeitig an. Oh ja, er sieht verdammt gut aus, wem sagst du das? Stolz schaute er Alex an, der nun ganz neben ihn trat und Dirk die Hand schüttelte.
    „Ich
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