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Invasion - Die Ehre des Clans - Ringo, J: Invasion - Die Ehre des Clans - Honor of the Clan

Invasion - Die Ehre des Clans - Ringo, J: Invasion - Die Ehre des Clans - Honor of the Clan

Titel: Invasion - Die Ehre des Clans - Ringo, J: Invasion - Die Ehre des Clans - Honor of the Clan
Autoren: John Ringo
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Expertenrang im Spiel und hatte somit in der galaktischen Rangordnung keine Position. Tchpth und Indowy-Meister spielten aus Rücksicht auf seine Position mit ihm, wenn er sie darum ersuchte. Die meisten Darhel betrachten Aethal allenfalls mit toleranter Geringschätzung, als eine sinnlose Ablenkung von den Realitäten der Macht und des Handels. Nicht exakt definierbare Beziehungen waren für sie nur so lange von Bedeutung, als sie auch honoriert wurden. Und Darhel honorierten Beziehungen nur in dem Maße, wie sie vertraglich geregelt waren. Somit waren die Bündnisse und Feinheiten des Aethal aus ihrer Sicht ohne jede Bedeutung. Oder genauer gesagt: für ihre Lebensweise ohne Belang.
    Das Spiel strebte einer Krise zu, einer Konstellation, die die Position des Ghin fast mit Sicherheit in hohem Grade schwächen und damit das Zusammenwirken von Phxtkls Figuren auf ungünstige Weise beeinträchtigen würde.
    »Jetzt ist die Zeit für eine Bemerkung gekommen, du arroganter Sklave physikalisch greifbarer Gegenstände.« Der Meister markierte eine Zone auf dem Display mit einem rötlichen Nebel. »Beobachte diesen Abschnitt und erkenne, wie er jetzt vom Einfluss deines Geflechts abgeschnitten ist, und dass er nur noch von winzigen Fäden gehalten wird,
einer minimalen niemals endenden Verbindung. Dir mag das als belanglose Kombination von Ressourcen erscheinen, aber sieh dir das Potenzial an.« Der Tchpth wies auf verschiedene Knotenfiguren über dem Tisch. »Obwohl hier, hier und hier Gesichtsverlust aufgetreten ist. Trotz der Verluste in einigen deiner tertiären Beziehungen war das ein kritisches Spiel.«
    »Das sehe ich. Ich werde für einen Augenblick ein Alternativproblem aufbauen«, sagte der Ghin. Er machte sich keine Sorgen, dass er das augenblickliche Spiel verlieren könne, das natürlich in seinem AID gespeichert war. Falls es Phxtkl überraschte, dass das erwähnte Alternativproblem bereits aufgebaut und gespeichert war, ließ er sich jedenfalls nichts davon anmerken, sondern hüpfte und zappelte wie zuvor auf seinem niedrigen Hocker herum.
    »Hier ist eine Eröffnung. Du wirst die Beziehung zu einer vor Kurzem aufgetretenen, galaktischen Situation erkennen. Hier ist die gegenwärtige Situation. Du erkennst natürlich die wahrscheinlicheren Züge, falls keine Opfer gebracht werden, um das Geflecht zu ändern.«
    Der Tchpth schwieg einige Augenblicke und musterte die drei Displays. »Ich kann mich einer Anzahl Einzelheiten innerhalb der diversen Muster nicht anschließen, aber … ich kann deine grundsätzliche Position nachvollziehen. Isolation bedeutet Verlust an Einfluss.« Phxtkl verharrte ein paar Sekunden, was bei seiner Spezies einem tiefen, gequälten Seufzer entsprach. »Dies ist eine der unangenehmsten Aethalpartien, die ich je gespielt habe, o du faszinierender Planer des hohen Alters. Heute war ich der Schüler; auf unangenehme Weise. Ich muss einige notwendige gesellschaftliche Opfer bringen, um die Bewegung fortzusetzen, die du gerade begonnen hast. Ich wünsche dir Erfolg, du Lästiger, und werde dich jetzt verlassen.«
    »Begebe dich zur Erde«, sagte der Ghin unverblümt, was für seine Spezies ungewöhnlich erschien. »Du musst etwas reparieren.«

    Ihr Gesicht war von silberblondem Haar gesäumt und zog die Aufmerksamkeit auf ihre erstaunlich eindringlich blickenden kornblumenblauen Augen. Abgesehen von der unbewussten Wahrnehmung seiner leichten Berührung im Gesicht und im Nacken war ihr Haar das Letzte, was Cally O’Neal beschäftigte, als sie sich die vom Schweiß feuchten Hände an ihren Jeans abwischte, ehe sie das säkulare Allerheiligste von Monsignore Nathan O’Reilly betrat.
    »Cally. Schön, dich zu sehen. Möchtest du ein Glas Wasser oder eine Limonade?«, erkundigte sich der Priester mit sanfter Stimme.
    Oh. Wenn der Führer der O’Neal-Bane-Sidhe mit der höflichen, sanften Tour anfing, wusste man, dass einem einiges bevorstand. Nicht dass das ihre Schuld gewesen wäre. Wenigstens konnte sie sich nicht vorstellen, dass es im Augenblick an ihrem Verhalten irgendetwas Ernsthaftes auszusetzen gab. Sie hatte sich zwar mit der Spesenabrechnung für den letzten Einsatz etwas verspätet, doch nahm sie an, dass man ihr damit bis nach Weihnachten Zeit ließe. Sie hatte schon eine Weile das Gefühl gehabt, etwas sei im Busch, aber offensichtlich war das etwas Ernsteres, als sie geglaubt hatte. Sie gestattete sich ein leichtes Stirnrunzeln, um ihre Besorgnis erkennen zu lassen, während
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