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Interwelt

Interwelt

Titel: Interwelt
Autoren: Isidore Haiblum
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Freund«, sagte Hefler. »Alle Men …, uh, Kreaturen sind Brüder. Wir wollen uns vertragen.«
    Der Krake machte S-s-s-s-s-s-s-s und riß seinen Strahler aus dem Holster. Aber ich war schneller als er, und er schrumpfte wie ein angestochener Ballon zusammen.
    »Wir wollen auf unsere Welt zurück!« sagte Svett. »Sofort.«
    »Später!« vertröstete ich ihn.
    Grample faßte nach meinem Arm. »Tun Sie was!« flehte er mich an. »Sie haben meine volle Unterstützung.«
    »Meine auch«, versicherte mir Louie Mugger.
    »Das hat mir gerade noch gefehlt«, murmelte ich. »Klox, wie sieht es draußen aus?«
    »Sie sind alle gelandet, und ihre sämtlichen Geschütze zeigen von uns fort.«
    Saß nickte. »Das kommt daher, daß unsere Aktivatoren sie hierhergeholt haben und wir mehr oder weniger der Bezugspunkt sind. Diese Geschöpfe sind lediglich unwissende Werkzeuge der momentanen Krise.«
    »Das bedeutet, daß die gesamte Invasion uns quasi geradewegs in den Schoß gefallen ist, eh?« sagte ich zu Saß.
    »Theoretisch gesehen, ja«, antwortete der Physiker. »Klox?«
    »Es befinden sich keine anderen Streitkräfte innerhalb der Reichweite meiner Sensoren«, antwortete der Robotphilosoph. »Nur diese hier, doch scheint mir, daß sie mehr als ausreichend sind.«
    »Wenn wir sie ausschalten, retten wir diese Welt – und uns ebenfalls«, meinte ich. »Vorausgesetzt, wir bleiben nicht lange genug, daß es zu einer neuen Katastrophe kommen könnte.«
    »Gut gesagt«, lobte Saß. »Aber wie?«
    »Mit den Aktivatoren, natürlich, wie sonst? Erinnern Sie sich, was Sie in dem Turm mit den Robotern gemacht haben, die hochkamen?«
    »Ich habe sie in den Stoff versetzt. Aber dort war es ein beschränkter Raum, und wir hatten es nicht mit einer ganzen Armee zu tun.«
    »Als Sie mich losschickten, warnten Sie mich, diesen Knopf zu drücken«, erinnerte ich ihn.
    »Ja, weil er den Strahl vergrößert.«
    »Na eben. Dann könnten wir doch all diese hübschen Kraken in den Stoff schicken, oder nicht?«
    »Dazu gehört mehr«, entgegnete Saß düster. »Um eine Streitkraft dieser Größe zu versetzen, müßten wir alle drei Aktivatoren von drei verschiedenen Punkten außerhalb auf sie richten, daß die Strahlen sich am Mittelpunkt treffen, dadurch würde die Leistung verdreifacht. Eine solche Energie könnte die Invasionsflotte zweifellos durch den Stoff des Universums befördern.«
    »Na also, ist doch ganz einfach! Wir Sicherheitsleute sind eben ausgebildet, schnell die leichteste Lösung zu finden.«
    »Das Problem ist nur«, dämpfte Saß meinen Optimismus, »daß wir mit ihnen hinausgeschossen würden.«
    »Dann hätte ich einen anderen Plan. Wir richten einen Aktivator auf die Tür, falls die Kraken neugierig werden, und inzwischen arbeiten Sie einen neuen Kurs aus …«
    »Sie haben vielleicht recht«, unterbrach Saß mich nachdenklich. »Ich meine, mit Ihrem ersten Plan.«
    »Der uns in den Stoff schickt?«
    »Eine brillante Idee. Ich hätte selbst darauf kommen müssen, Dunjer. Während wir alle in den Stoff geschossen werden, haben wir die Aktivatoren, und sie nicht. Das gleiche Kraftfeld, das uns die Schwerkraft hat aufheben lassen, müßte uns auch gegen den Stoff schützen.«
    »Oh, tatsächlich?«
    Saß zuckte die Schultern. »Theoretisch ja. Aber Sie wissen selbst, wozu die Theorie geführt hat. Kraken, Atombomben, wahnsinnige Roboter …«
    »Jetzt tut es mir ehrlich leid, daß ich die verdammten Dinger an mich genommen habe«, sagte Grample zerknirscht.
    »Nicht so leid wie mir«, brummte ich. »Was tun wir, während wir im Stoff sind?«
    »Warten, bis wir auf eine Welt kommen, und dort einen Kurs nach Hause ausarbeiten. Wir müssen uns allerdings in drei Gruppen aufteilen«, fuhr Saß fort. »Jeder von uns dreien – also Dunjer, Grample und ich –, die wir mit den Aktivatoren vertraut sind, leitet eine Gruppe.«
    »Können wir ihm denn trauen?« Gloria deutete auf ihren ehemaligen Boß. »Er schuldet mir noch mein Honorar. Wenn er nun nicht ehrlich ist?«
    »Das ist er auch nicht, aber genausowenig ist er dumm.«
    »Ich will nichts als zurück nach Glücksstadt, Freunde«, versicherte uns Grample.
    »Darf ich vorschlagen, daß wir auf das Dach steigen«, sagte Klox. »Dann können wir im Schutz der Dunkelheit unbemerkt in verschiedene Richtungen über den Feind hinwegfliegen und danach tun, was getan werden muß.«
    Wir stiegen zum Dach hoch und schauten zu den feuerspuckenden Geschützen hinunter. »Zählen Sie bis
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