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Interview mit einem Verführer - Caprice: Erotikserie (German Edition)

Interview mit einem Verführer - Caprice: Erotikserie (German Edition)

Titel: Interview mit einem Verführer - Caprice: Erotikserie (German Edition)
Autoren: Isadorra Ewans
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dann länger und verschmolzen schließlich ganz miteinander. Ihre Zungen trafen sich im Rhythmus der Bewegungen ihrer Leiber, und sie trieben sich der süßen Erlösung aus diesem aufreibenden Spiel entgegen. Roberts Bewegungen in ihr wurden heftiger und fordernder. Immer tiefer stieß er in sie.
    Ihre Gesichter verzerrten sich in ihrer Lust, und als Maren die Hände unter ihre Schenkel legte und sich ein Stück höher hob, war dies der Moment, in dem sich Lust in Erlösung verwandelte. Laut, ja, beinahe wahnsinnig schrie sie ihm ihren Höhepunkt entgegen, während Robert sie in ihren lustvollen Zuckungen beobachtete, kurz darauf den Kopf zurückwarf und sich in ihr ergoss. Noch ein paar Mal stieß er in sie, dann brach er über ihr zusammen und hielt sie schwer atmend in seinen Armen gefangen.

    Lächelnd sah sie den schlafenden Mann neben sich an. Seit sie Donnerstagnacht angekommen waren, hatten sie sich nicht mit Nebensächlichkeiten abgegeben. Maren und Robert hatten sich an allen möglichen und unmöglichen Orten in diesem Haus geliebt. Lachend hatten sie einander gejagt, sich spielerisch gebalgt und erneut den Körper des anderen genossen. Noch nie in ihrem Leben hatte Maren eine solche Energie entwickelt. Noch nie hatte sie ein derartiges Erlebnis genossen. Auch wenn ihre bisherigen Affären ihren persönlichen Anforderungen Genüge getan hatten: Nach Robert würde es schwer für sie werden, noch einmal eine solch intensive Erfahrung zu durchleben.
    Zärtlich streichelte sie ihm über die Wange, immer darauf achtend, dass sie ihn nicht weckte.
    Das Licht des Sonntags brach langsam durch die dichten Zweige der Kiefern im Garten. Maren stand vorsichtig auf, wickelte sich eine Decke um ihren nackten Körper und ging hinüber zum Fenster des kleinen Erkers, in welchem der Schlafraum lag. Er hatte recht gehabt, als er sagte, dass der Tagesanbruch hier besonders schön wäre. Nebelschwaden zogen über den See hinweg, der ruhig und still keine zwanzig Meter entfernt vor sich hinplätscherte. Die Kälte, die Berlin jetzt seit Wochen in ihrem Griff hielt, hatte das Dunkelgrün der Kiefernzweige mit einer Eisschicht überzogen, und es sah aus, als wären sie in Zuckerglasur getaucht worden. Ein leichter Wind bewegte dieses Werk der Natur sacht hin und her, und manchmal konnte man es leise klirren hören.
    Ein Geräusch ließ sie herumfahren. Robert war wach geworden und hatte sich aufgerichtet. Zärtlich lächelte sie ihn an. »Die letzten Stunden?«, fragte er leise, und sie nickte. Robert reichte ihr die Hand und sie setzte sich zu ihm aufs Bett. »Hat sich meine Einstellung zum Thema falscher Zeitpunkt in den letzten Tagen geändert?«, sagte er nachdenklich in das Grau des frühen Morgens. Maren sah ihn an. Sie wusste, dass dies nicht der Fall war, und sie war ebenfalls der Meinung, dass aus ihnen nie ein Paar werden würde. Dazu lebten sie in zu verschiedenen Welten. Doch seine Antwort erstaunte sie. »Ja … ein wenig hat sie sich geändert. Ich bin traurig darüber, dass es so ist. Versteh mich nicht falsch: Ich habe es von Anfang an bedauert, dass es so kommen wird. Doch jetzt schmerzt es mich.« Er nahm ihr Gesicht in seine Hände, küsste sie zärtlich und lächelte sie dann traurig an. »Dann lass es uns kurz und schmerzlos machen«, sagte sie, nicht minder betrübt.
    Robert setzte sie nach einem ausgiebigen Frühstück an ihrem Apartment ab. An der Eingangstür hielt er sie zurück. »Was sagt es mir, wenn ich dir jetzt sage, dass du mir fehlen wirst?«, fragte er und nahm sie in seine Arme. Maren musste zu ihm aufsehen, etwas, das ihr bisher gar nicht aufgefallen war. »Es sagt«, sie lachte leise, »es sagt dir, dass es mir genauso gehen wird.« Robert beugte sich zu ihr, küsste sie zärtlich auf die Nasenspitze. »Du bist das Beste, was mir in den letzten Jahren passiert ist, und auch wenn wir keine Zukunft für uns sehen … wäre es schön, wenn wir uns in Zukunft sehen würden.« Wieder lachte sie über seinen Ausdruck. Schmunzelnd strich er ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht, küsste sie erneut und stieg dann in seinen Wagen. Mit einem letzten Winken fuhr er davon.
    Maren sah ihm noch lange nach, immer noch seine Hand spürend.
    »Rührend, Frau Kollegin, sehr rührend.« Maren fuhr erschrocken herum. Vor ihr stand Andreas Malzer, lehnte entsetzlich lässig an der Hauswand und grinste dümmlich vor sich hin.
    »Was wollen Sie denn hier?«, fragte sie vor Schreck außer Atem.
    Malzer stieß sich
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