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Interview mit einem Buchpiraten

Interview mit einem Buchpiraten

Titel: Interview mit einem Buchpiraten
Autoren: SPIEGELBEST
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Schramm, Beisitzerin im Vorstand der Piratenpartei, hat die Idee des geistigen Eigentums in einem Podcast sogar als "ekelhaft" bezeichnet.

    Nun hat Julia Schramm aber ihr geistiges Eigentum entdeckt - und mit dem freien Datentausch ist es plötzlich vorbei. Für ihr Buch "Klick mich" hat ihr eine Agentur ein großes Verlagshaus gesucht. Der zu Random House gehörende Albrecht Knaus Verlag aus München schlug zu, von einem Honorar von mehr als 100.000 Euro berichtet die "Frankfurter Allgemeine Zeitung". Für das Buch, in dem sie auf "Contentmafia" und Kapitalismus schimpft, möchte der Verlag Geld haben: 16,99 Euro kostet die gebundene Ausgabe, 13,99 der Download des E-Books.
    Noch am Montag, dem Tag der Buchveröffentlichung, stand alternativ eine Kopie kostenlos im Netz. Unbekannte hatten das PDF bei einem Online-Speicherdienst abgelegt, den Link zum Download über Twitter und Tumblr verbreitet, zusammen mit dem Hinweis auf das Parteiprogramm der Piraten. Hinter der Aktion kann man durchaus eine gewisse Häme vermuten. "Klick mich" zum Klicken, nicht zum Kaufen.

    Der Verlag schaltete umgehend seine Rechtsabteilung ein und nahm Kontakt zum Betreiber des Online-Speicherdienstes auf. Mit Erfolg: Am späten Montagabend war die Datei zumindest unter der ursprünglichen Adresse nicht mehr abrufbar, stattdessen fand sich dort der folgende Hinweis:

    "This file is no longer available due to a takedown request under the Digital Millennium Copyright Act by Julia Schramm Autorin der Verlagsgruppe Random House."

    Im Namen der Piraten-Autorin wurde der illegale Download entfernt.

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BUCHREPORT:  „E-Book-Markt vor dem Durchbruch“

    „Die Verkaufszahlen von E-Readern in Deutschland explodieren“, meldet Bitkom. Der Hightech-Verband hat errechnet, dass in diesem Jahr rund 800.000 E-Reader verkauft werden. Zum Vergleich: 2011 wurde der Absatz auf 232.000 Stück geschätzt. 

    Der Umsatz steigt in diesem Jahr nach Schätzungen von Bitkom um 163% auf 78 Mio Euro. 

    Im kommenden Jahr wird der E-Reader-Markt erneut kräftig zulegen, prognostiziert der Verband: Der Absatz in Deutschland werde 2013 voraussichtlich um 78% auf 1,4 Mio Stück steigen. Der Umsatz soll um 65% auf 128,5 Mio Euro zulegen.

    „Der Markt für E-Reader und den entsprechenden Inhalten, allen voran E-Books, steht vor dem Durchbruch“, interpretiert Bitkom-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder die Zahlen. 

    Eine ausführliche Analyse zum Ansturm der Billig-Geräte und den Auswirkungen auf den E-Book-Markt ist im buchreport.express 37/2012 nachzulesen (Ausgabe vom 13. September, hier zu bestellen). 

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HEISE: E-Books: Streit um das Ausleihen elektronischer Bücher
    In der Hamburger Zentralbücherei ist der Fortschritt sichtbar. In den hellen Räumen mit kleiner Cafeteria herrscht emsige Betriebsamkeit. Kunden scannen ihre Bücher zum Ausleihen ein oder legen sie zur Rückgabe selbst auf ein Förderband. Hinter einer Glaswand laufen die Bücher dann vor aller Augen auf den Bändern an ihren Bestimmungsort. Viel hat sich getan in den letzten Jahren bei den Büchereien. Doch bei einem weiteren Versuch, Neuland zu betreten, knirscht es: Die Verleihe von E-Books.

    13.000 E-Books haben die Hamburger Bücherhallen zur Zeit im Angebot, sie lassen sich online ausleihen und können dann auf E-Book-Readern, Tablets oder Smartphones gelesen werden. Auch wenn viele der Titel nicht gerade Bestseller sind, die Idee kommt an.

    "Als wir 2007 anfingen hatten wir vor allem Schüler im Visier", sagt Sven Instinske, Bereichsleiter für Internet und E-Service der Hamburger Bücherhallen. Doch nun nutzen vor allem viele ältere Menschen die sogenannte Onleihe. Sie müssen nicht in die Bücherei kommen und können auf den elektronischen Lesegeräten auch gut die Schriftgröße einstellen, erklärt Instinske. Und das alles nur gegen eine Mitgliedsgebühr. Die Zuwachsraten sind beachtlich. In diesem Jahr erwartet er 160.000 Ausleihen – fast doppelt so viel wie im Vorjahr. Und wenn es nach ihm ginge, würde die Bücherei noch viel mehr anbieten.

    Doch das geht nicht so einfach. Einige Verlage sehen die Ausleihe von E-Books durch Büchereien sehr kritisch. Matthias Ulmer, Geschäftsführender Gesellschafter des Eugen-Ulmer-Verlags in Stuttgart und im Vorstand des Börsenverein des Deutschen Buchhandels, etwa fürchtet, dass eine ungebremste Ausleihe von E-Books den Verlagen massiv schadet. "Wenn ich drei
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