Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Inspector Barnaby 01 Die Rätsel von Badgers Drift 02 Requiem für einen Mörder

Inspector Barnaby 01 Die Rätsel von Badgers Drift 02 Requiem für einen Mörder

Titel: Inspector Barnaby 01 Die Rätsel von Badgers Drift 02 Requiem für einen Mörder
Autoren: Caroline Graham
Vom Netzwerk:
ungeschoren davon!«
      »Wir haben Zeugen!«
      »Alle diese Leute hier!«
      »Ich habe nicht gesagt, daß ihr ihn getötet habt«, stellte Barnaby klar und wandte sich mit einem Ausdruck tiefen Abscheus von diesen Hysterikern ab. »Ich habe gesagt, ich glaube fest daran, daß ihr für seinen Tod verantwortlich seid.«
      »Das ist doch dasselbe.«
      »Nicht ganz. Und das wird euch auch selbst klar werden, wenn ihr jetzt vielleicht endlich aufhört, hier diesen Zirkus zu veranstalten, euch hinsetzt, wieder beruhigt und darüber nachdenkt.« Als sie dem widerwillig folgten, sich unter zahlreichen Unmutsäußerungen wieder hinsetzten und dabei immer noch ihre Tollen, die vor Gel steif waren, in den Nacken warfen, fuhr Barnaby fort: »Wir haben es also bei Esslyn auf einmal mit einer Marionette zu tun, mit einem eitlen Mann, der völlig hohl ist und bei dem jemand die Fäden zieht. Und was, oh, so subtil, so schlau, tun diese Puppenspieler? Zuerst ermutigen sie ihn zur Kompromißlosigkeit. Ich kann sie richtig hören... >Das wirst du dir doch nicht gefallen lassen, oder? Du bist schließlich der Hauptdarsteller... merkst du denn nicht, wie mächtig du bist? Ohne dich sind die doch aufgeschmissen<. Aber nach ein paar Wochen beginnt dieser eher harmlose Unfug langweilig zu werden. Sie haben ihn bereits so weit getrieben, wie es nur irgend möglich war. Also sehen sie sich nach etwas Interessanterem um. Ich habe den Verdacht, etwa zu dieser Zeit hat Esslyn ihnen die Information gegeben, die sie zu ihrem großen Plan angestachelt und somit seinen Tod nach sich gezogen hat.
      Tatsächlich war das, was mich endlich in die richtige Richtung gewiesen hat, etwas, was mein Sergeant heute im Büro gesagt hat.« Sein Sergeant, der plötzlich im Rampenlicht stand, versuchte, sich den Anschein zu geben, er sei intelligent, bescheiden und von unschätzbarem Wert. Er schaffte es sogar, Kitty heimlich zuzuzwinkern, und sie zwinkerte zurück. »Er hat eine ausgesprochene Vorliebe für schlechte Scherze, die gräßlich und überhaupt nicht witzig sind«, fuhr Barnaby fort (Troy wirkte augenblicklich weniger intelligent). »Sein letzter war ein Spiel mit dem Wort Putsch. Und das hat mich, wie es eben manchmal so geht, an etwas ganz Ähnliches erinnert, was ich neulich bei einer meiner Befragungen erlebt habe. Ich weiß nicht, ob Sie sich noch daran erinnern, Kitty...?«
      Als sie so plötzlich angesprochen wurde, errötete Kitty, die immer noch Troy angaffte, und fragte: »Wie bitte?«
      »Sie haben mir doch erzählt, daß Esslyn mit Ihnen über den dramatischen Effekt gesprochen hat, den er bei der Premiere erzielen wollte.«
      »Ja, das ist richtig.«
      »Und weil er sich in seinem Kostüm selbst so sehr bewundert hat, haben Sie vorausgesetzt, es hätte etwas mit seiner Verwandlung zu tun.«
      »Nein, das haben Sie gesagt, Tom. Als Sie mir diesen französischen Kram erklärt haben.« Barnaby wiederholte den Ausdruck, machte daraus eine Frage, und Kitty entgegnete: »Ja, das stimmt.«
      »Sind Sie sicher?«
      Kitty sah sich um. Irgend etwas lief falsch. Die Leute starrten sie an. Ihr war plötzlich kalt. Was hatte sie denn getan, daß sie alle so angafften?
      »Ja, Tom, ich bin mir ziemlich sicher. Wieso?«
      »Weil das, was ich gerade gesagt habe, nicht ganz das war, was er gesagt hat.« Er war so nah dran gewesen, und es hatte trotzdem zwei Tage gedauert, bis er dahintergekommen war. »Was ich gesagt habe - was Esslyn gesagt hat, war >coup d’état<. Eine Machtübernahme.«
      »O Gott...« Dieser Fetzen eines Satzes, der Dierdre entfuhr, war kaum hörbar, aber David übergab den Hund sofort seinem Vater und nahm ihre Hand.
      »Zweimal ist eine Formulierung akustisch falsch verstanden oder von ihrem Sinn her falsch gedeutet worden. Und in beiden Fällen hätte das korrekte Verständnis entscheidende Anhaltspunkte geliefert.«
      »Wie lautete die andere, Tom?« hakte Boris nach, das einzige Mitglied der Truppe, das entspannt genug zu sein schien, um reden zu können.
      »Esslyn hat versucht, uns mit seinem letzten Atemzug eine Mitteilung über den Plan zu geben, der ihn getötet hat. Es war nur ein Wort, und dieses Wort klang wie >Dilettant<. Aber ich habe heute morgen ein einfaches Experiment durchgeführt. Und jetzt bin ich mir ziemlich sicher, daß das Wort >Debütant< war. Und daß, wenn er noch Zeit für weitere Worte gehabt hätte, sie >Onkel Wanja< gelautet hätten. Ist das
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher