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WoW 14 - Weltenbeben

WoW 14 - Weltenbeben

Titel: WoW 14 - Weltenbeben
Autoren: Christie Golden
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WEL T E N BEBE N

    Die Vorgeschichte zu Cataclysm

    Christie Golden

    Ins Deutsche übertragen von Mick Schnelle
    Dieses Buch ist meinen wunderbaren treuen Lesern gewidmet, ihr habt Arthas: Aufstieg des Lichkönigs zu Blizzards (und meinem) ersten New York Times-Bestseller gemacht. Nur euch verdanke ich den Erfolg meiner Arbeit, die ich so sehr liebe. Für euch schreibe ich auch weiterhin die besten Bücher, die mir möglich sind.
    DA N KSAG UN G
    Dank und Anerkennung gebühren meinem wundervollen Herausgeber Jaime Costas, der mich bei nahezu allem, was ich tue, unterstützt. Auch Blizzards Entwicklerteam danke ich für die anhaltende Unterstützung: dem großartigen Trio Chris Metzen, Evelyn Fredericksen und Mickey Neilson, mit dem ich bereits zusammengearbeitet habe und mit dem ich hoffentlich noch viele Monde gemeinsam arbeiten werde. Justin Parker, Cate Gary, James Waugh und Tommy Newcomer sei gedankt für das Gegenlesen und so manch andere Hilfe, nicht nur in Notfällen. Alex Afrasiabi danke ich für die Sicht des Spielers bei der Entwicklung der Story und Gina Pippin dafür, dass sie sich um alles kümmert und für ihre nahezu grenzenlose Begeisterung für meine Arbeit. Vielen Dank auch ihrem Assistenten George Hsieh, der mich mit tollem Material versorgt. Ihr alle seid kreativ und voller Humor, und die Arbeit mit euch ist eine wahre Freude. Ohne euch hätte ich es nicht geschafft.
    PROLOG
    Das Prasseln des Regens auf den straff gezurrten Fellen, mit denen die kleine Hütte abgedeckt war, klang wie eine Trommel, die von flinker Hand gespielt wurde. Die Hütte war solide gebaut, wie alle Hütten der Orcs. Keinerlei Wasser drang hinein. Doch nichts konnte die feuchte Kälte draußen halten. Wenn das Wetter umschlug, würde aus dem Regen Schnee werden. Die Kälte durchdrang Drek'Thars alte Knochen, und sein Körper schmerzte auch während des Schlafes.
    Doch jetzt lag es nicht an der Kälte, dass sich der alte Schamane hin und herwälzte.
    Es waren die Träume.
    Drek'Thar hatte schon immer prophetische Träume und Visionen gehabt. Es war eine Gabe - ein rein spirituelles Sehen, denn sein Augenlicht hatte er schon vor langer Zeit verloren. Seit dem Krieg gegen den Albtraum hatte die Gabe jedoch gelitten. Während dieser schrecklichen Zeit waren seine Träume schlimmer geworden, und selbst der Schlaf versprach ihm keine Ruhe und Erholung mehr, sondern Schrecken. Die Träume hatten ihn altern lassen und zu einem gebrechlichen und zuweilen auch grantigen Greis gemacht. Ihn, der zuvor zwar alt, aber stark gewesen war. Er hatte gehofft, seine Visionen würden sich nach dem Sieg über den Albtraum wieder normalisieren, doch die Träume waren noch immer sehr düster, auch wenn ihre Intensität abgenommen hatte.
    In seinen Träumen konnte er sehen, aber er sehnte sich nach der Blindheit. Er stand allein auf einem Berg. Die Sonne schien näher zu sein als gewöhnlich und war hässlich, rot und aufgebläht. Sie tauchte den Ozean, der sich am Fuß der Berge in die Ferne erstreckte, in einen blutroten Schimmer. Er konnte etwas hören ... ein fernes, tiefes Grollen, das ihm durch Mark und Bein ging. Seine Haut kribbelte. Nie zuvor hatte er dieses Geräusch gehört, doch aufgrund seiner starken Verbindung mit den Elementen wusste er, dass etwas wirklich Schlimmes bevorstand.
    Einige Augenblicke später wurde das Wasser aufgepeitscht und brandete wütend auf den Strand. Die Wellen wurden höher und hungriger, als regte sich etwas Düsteres und Furchtbares unter ihrer wirbelnden Oberfläche. Drek'Thar wusste, dass er sich selbst auf dem Berg nicht in Sicherheit befand. Nichts war mehr sicher, und er konnte spüren, wie der einst feste Stein unter seinen nackten Füßen bebte. Seine Finger verkrampften sich schmerzhaft um seinen Stab, als böte der knorrige Schaft ihm Halt und Sicherheit gegen den tobenden Ozean und den einstürzenden Berg.
    Ohne jede Warnung geschah es.
    Ein im Zickzack verlaufender Riss öffnete sich unter ihm. Mit einem Aufschrei sprang er zur Seite und stolperte, als sich der Boden wie ein Maul öffnete und ihn zu verschlingen drohte. Der Stab glitt ihm aus der Hand und verschwand in der Tiefe des gähnenden Schlundes. Da der Wind an Stärke zunahm, klammerte sich Drek'Thar an einen vorragenden Felsen. Er bebte ebenso wie die Erde. Mit seinen toten Augen, die schon zu lange nichts mehr erblickt hatten, schaute er auf den blutroten, kochenden Ozean unter ihm.
    Gewaltige Wellen rollten über den Strand und
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