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Inside Girl

Inside Girl

Titel: Inside Girl
Autoren: Melanie Holzner
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Eigentlich hatte Hutchinson noch Glück gehabt.
    Jade rief gleich Colin an, erreichte aber nur seine Mobilbox, da er wieder einen Drehtag hatte. Sie sprach ihm die Nachricht darauf und ging dann mit Sandy in ein Restaurant, um die ganze Anstrengung mit einem Glas Champagner hinunterzuspülen.
    Später rief sie auch Russell an, der gespannt gewartet hatte, wie der Ausgang des Ganzen war. Russell wusste inzwischen Bescheid, dass Colin und sie zusammen waren. Colin hatte ihn vor einigen Tagen angerufen. Er war mächtig stolz, da er sich als Kuppler für die beiden sah und sie jetzt natürlich ständig damit aufzog.
     
    Colin meldete sich erst am späten Nachmittag, als sie wieder zu Hause war. Sie hatten gerade eine Drehpause. Er war überglücklich über die Verurteilung und gratulierte Jade aus ganzem Herzen.
    „Jetzt kannst du durchatmen, du hast es hinter dir.“
    „Ja, Gott sei Dank. Wie lange drehst du heute?“
    „Noch bis am Abend. Wir gehen dann noch was essen heute, ich denke, wir sehen uns daher leider nicht. Wird spät werden.“
    „Kein Problem. Ich mache es mir zu Hause gemütlich. Sie bringen sicher die Verurteilung von Hutchinson in den Nachrichten.“
    „Okay. Sehen wir uns morgen?“
    „Ja gerne. Möchtest du zum Frühstück kommen, also zum Brunch eigentlich?“
    „Ist gebongt. Gegen elf Uhr?“
    „Passt. Ich liebe dich.“
    „Und ich dich. Kuss.“
    Jade legte mit einem Lächeln auf.
    Tatsächlich wurde am Abend in den Nachrichten von der Verurteilung von Timothy Hutchinson berichtet. Jades Identität war nach wie vor geheim, sie war froh gewesen, dass heute keine Fotografen im Gericht gewesen waren. So ein großer Star war Hutchinson eben nicht.
     
     

14
     
    Am nächsten Morgen, Jade bereitete gerade den Brunch vor, klingelte ihr Handy. Es war Sandy. Jade meldete sich gut gelaunt.
    „Sitzt du , Schätzchen?“
    „Was? Warum?“
    „War Colin gestern Abend alleine unterwegs?“
    „Nein, mit Kollegen vom Set. Wieso?“
    „Ich habe gerade was im Hollywood Reporter im Internet entdeckt. Das wird dir nicht gefallen.“
    Jade klappte ihren Laptop auf und rief die Seite auf. Unter all den Gossip -News entdeckte sie eine Zeile: „Colin McDermot von Frauen umschwärmt.“ Sie klickte darauf. Eine halbe Seite Text und viele Fotos erschienen. Unter den Fotos war zu lesen: „Colin gestern Abend im Viper Room mit Sarah Benton.“ Auf dem Foto umarmte diese Sarah Colin gerade. Und noch eines mit „Colin in Aktion“, auf dem man sah, wie Colin sich gerade intensiv mit ihr unterhielt. Jade atmete tief ein.
    „Scheiße“, sagte sie ins Telefon zu Sandy. Ihr Magen wurde flau. Es waren zwar keine eindeutigen Fotos, aber sie gefielen Jade gar nicht. Sie las kurz den Text, in dem stand, dass Colin sich wohl gerade nicht zwischen seinen Verehrerinnen entscheiden konnte. Erst die unbekannte Schönheit vom Strand – da war wohl Jade gemeint – und jetzt sein Co-Star Sarah Benton. Sie hatte eine kleine Nebenrolle in seinem neuen Film.
    Sandy sagte: „Es muss nichts bedeuten , Jade, aber ich wollte, dass du das siehst. Immerhin ist Colin ein viel umschwärmter Mann und du musst ihm vertrauen können.“
    „Nun ja, er hat mir gestern ja gesagt, dass er mit dem Team essen geht. Klar, dass sie danach noch auf einen Drink gegangen sind.“ Trotz ihrer erklärenden Worte wurde ihr Herz schwer.
    „Ich weiß wirklich nicht, was ich davon halten soll. Aber ich werde ihn gleich darauf ansprechen, er kommt in einer halben Stunde zum Brunch.“
    „Ja tu das, Liebes. Man sollte die Fronten gleich am Anfang klären. Vielleicht denkt er sich bei solchen Aktionen gar nichts, dir tun sie aber weh. Es ist sicher nichts passiert.“
    „Ich bin gespannt, was er dazu sagt. Dann sehen wir weiter. Ich kann ihn nicht von vorneherein verurteilen. Immerhin wurden sie nicht beim Sex erwischt oder so.“
    „Ja natürlich. Wenn du mich brauchst, ich bin da, das weißt du.“
    „Danke Sandy. Bis bald.“
    Jade ging auf die Terrasse und musste eine Zigarette rauchen. Das brauchte sie, um klar denken zu können. Auf solche Fotos konnte sie getrost verzichten. Das musste sie Colin gleich klarmachen. Sonst wären seine Worte, die er ihr neulich gesagt hatte, dass er nur mit ihr zusammen sein wollte, nur leere Worte. Sie drückte die Zigarette energisch in den Aschenbecher und bereitete weiter den Brunch zu, konnte aber das ungute Ziehen in ihrem Bauch nicht ignorieren.
    Colin war pünktlich und erschien in Bermudashorts,
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