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Inside Girl

Inside Girl

Titel: Inside Girl
Autoren: Melanie Holzner
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keine Sorgen , Liebster“, sagte Jade, als sie aus der Dusche stieg.
    „Ich auch nicht wirklich“, gestand Colin. „Komm, ich trockne dich ab. “
    Sie ließ sich seine Fürsorge gefallen und lächelte vor sich hin.
    „Du bist aber wirklich ein Traummann, Mister. Das warst du für mich schon fast als ‚C‘. Aber jetzt. Besser kann es gar nicht mehr werden.“
    „Findest du?“ Er nahm sie in den Arm und zog sie an sich. Seine Haut war noch nass.
    „Mal im Ernst, Jade. Du weißt, ich liebe dich. Aber ich möchte auch, dass es mit uns beiden funktioniert. Du bist alles für mich. Auch du bist meine Traumfrau, das kann ich jetzt schon sagen.“ Er küsste sie zart. „Ich bin kein Typ, der an der langen Leine gehalten werden muss. Wenn ich ernsthaft mit einer Frau zusammen bin, dann möchte ich Zeit mit ihr verbringen. Ich möchte alles für sie tun und alles für sie sein. Glaubst du, dir bleibt dabei noch Luft zum Atmen?“ Er sah sie unsicher an.
    „Du weißt, ich hatte schon lange keine richtige Beziehung mehr. Vor meinem Job gab es ein paar, aber ich war damals auch noch sehr jung. Ich weiß eigentlich gar nicht mehr, wie man sich richtig verhält. Vielleicht mache ich viele Dinge falsch. Wir sind erst kurz zusammen. Aber ich möchte eigentlich auch nicht darüber nachdenken, sondern einfach natürlich sein, normal damit umgehen. Meine Liebe einfach fließen lassen. Ich möchte auch immer mit dir zusammen sein. Ich bin leicht eifersüchtig, um ehrlich zu sein. Ich möchte dich nicht auf Partys mit Models und Filmstars teilen. Jeder soll wissen, dass du zu mir gehörst.“
    „Das wird auch so sein. Ich gehöre dir und du mir. Da kommt keiner dazwischen.“
    Sie küsste ihn. „Ich liebe dich.“
    „Ich dich auch.“
    Jade hatte Tränen in den Augen.
    „Hey, was ist jetzt?“
    „Nichts“, schniefte sie, „ich bin nur so gerührt. Es ist fast zu kitschig, um wahr zu sein. Bist du wirklich echt? Kein Double oder so?“
    Colin musste schallend lachen. „Du bist mir vielleicht eine. Ich nehme dich mal mit zum Dreh, dann siehst du, ob ich echt bin oder nicht.“
    Sie wischte sich die Tränen weg und musste gleich wieder lächeln. Colin schüttelte ungläubig den Kopf und trocknete sich ab.
    Während Jade sich notdürftig die Haare föhnte, es fehlten ihr ihre Bürsten zum Stylen, bestellte Colin beim Chinesen etwas zu essen.
    Das genossen sie dann, während sie sich im Fernsehen von irgendeiner Serie berieseln ließen.
    Später checkten sie noch das Internet. Und tatsächlich waren auf einigen Star -Seiten Bilder ihres heutigen Ausfluges zu sehen. Als sie gerade aus dem Wasser kamen, während sie sich küssten und auch das Foto von Venice Beach war zu sehen. Über dem Ganzen die große Überschrift: „Wer ist die schöne Unbekannte an Colin McDermots Seite.“
    Jade grinste. „Die schöne Unbekannte. Wenn die wüssten, dass du am Anfang der Unbekannte für mich warst.“
    „Oh wow, Gott sei Dank wissen die nichts davon.“ Colin rollte mit den Augen.
     
     
    Die nächsten Tage sahen sie sich nicht so oft, da Colin wieder drehte und Jade sich um ein Praktikum bei diversen Zeitungen bemühte. Sie hatte einige Vorstellungstermine und musste nun warten, ob sie Zusagen bekam.
    Dann kam der Tag der Verhandlung, und Jade kam mit Sandy zum Gericht. Sie traf dort Officer Brown wieder und sie mussten warten, bis sie aufgerufen wurden. Jade war total nervös und Sandy versuchte, sie zu beruhigen.
    Aber dann ging alles ganz schnell. Jade machte ihre Aussage und auch Officer Brown erzählte, was an dem Abend bei Hutchinson war.
    Hutchinson und sein Anwalt saßen auf der anderen Seite vor dem Richter. Da er geständig gewesen war und er sich nun auch zur Anklage der versuchten Vergewaltigung und Körperverletzung schuldig bekannte und vorher noch nie straffällig war, war das Strafmaß einigermaßen milde. Der Richter verkündete gleich nach der Anhörung eine Strafe von 4 Jahren Gefängnis und einem Jahr auf Bewährung. Jade war nicht minder geschockt als Hutchinson selbst. Auch wenn es milde war, so war es doch eine lange Zeit für den Schauspieler. Das alles wegen einem Abend, an dem er leicht betrunken war und sich nicht im Griff hatte. Aber Gerechtigkeit musste sein und sie war froh, dass Russell sie dazu überredet hatte an dem Abend, so dass sie es zur Anzeige gebracht hatte. In den USA zählte Vergewaltigung als Seelenmord, und wurde in einigen Staaten auch bei einem Versuch noch viel härter bestraft.
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