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Inside Girl

Inside Girl

Titel: Inside Girl
Autoren: Melanie Holzner
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sich viele Dinge vorstellen, mit denen er selbst auch noch wenig Erfahrung hatte.
    Ja, sie konnte eine wundervolle Gespielin werden.
     
     
    Zu Hause angekommen, ging Jade unter die Dusche. Sie ließ den heißen Strahl auf ihren Rücken prasseln und überlegte. C … er war bisher nicht greifbar für sie. Sie durfte ihn nicht sehen, und auch nicht berühren. Er hingegen durfte alles. Und trotzdem hatte ihr das Spiel gefallen. Es war aufregend und erotisch gewesen. Gut, zum Schluss war es dann normaler Sex gewesen, aber ihn in sich zu spüren, fand sie extrem lustvoll. Er hatte beim Orgasmus ihren Namen gerufen. Wow. Ihr Name aus seinem Mund, in einem Moment höchster Ekstase, das war schön. Und seine Stimme. Sie mochte sie. Sie war tief und irgendwie beruhigend. Jade meinte, einen versteckten Akzent herausgehört zu haben, sie konnte es aber nicht mit Bestimmtheit sagen. Wer war er? Warum konnte er sich nicht zu erkennen geben? Es konnte ja nur ein berühmter Mensch sein. Vielleicht ein Schauspieler, Musiker, oder auch ein bekannter Politiker. Wer wusste das schon. Aber gut, sie würde das Spiel mitspielen. Das hieß, wenn er überhaupt noch an einem weiteren Date interessiert war. Er hatte nichts gesagt, sie einfach ohne ein Wort gehen lassen. Für ihre Dienste heute Abend hatte er sie mit 1000 Dollar entlohnt.
    Jade stieg aus der Dusche und trocknete sich ab. Sie schminkte sich ab, hüllte sich in einen Bademantel und schaltete ihren Laptop ein, um noch ihre Mails zu checken.
    Oh, da war eine E-Mail von C.
     
    Meine Liebe Jade,
    vielen Dank für den schönen Abend, ich habe diesen sehr genossen.
    Ich möchte unsere Geschäftsbeziehung gerne fortsetzen. Wenn das Honorar für dich gepasst hat, so würde ich es gerne so pro Date beibehalten.
    Bitte sende mir deine Handy Nr., so dass wir zukünftig per Telefon einen Termin vereinbaren können.
    C
     
    Jade saß wieder geplättet vor dem PC. Wie geschäftsmäßig, so als rede er über den Austausch irgendeiner Ware. Er hörte sich an wie ein Mann, der immer bekam, was er wollte. Reizvoll. Jade mochte Männer, die dominierten. Deshalb war sie wohl auch in diesem Gewerbe.
    Nun, dann brauchte sie eigentlich nicht lange zu überlegen. Sie wollte ihn wieder treffen. Der Reiz des Unbekannten war zu groß.
    Sie schrieb ihm ihre Handynummer zurück und war gespannt, wann er sich melden würde. Jade schaltete ab und zog ihr Negligee zum Schlafen an. Aber sie fand nur einen unruhigen Schlaf, gemischt mit Träumen über C, der nur als Schatten zu sehen war.
    Am anderen Morgen stand sie irgendwie wie gerädert auf. Sie rieb sich ihren schmerzenden Nacken. Es war wohl heute eine Massage fällig, sie würde Tony anrufen. Sie schaltete ihr Handy ein und sah, dass sie eine Sprachnachricht hatte. Gleich hörte sie diese ab.
     
    „J, hier ist C. Schade, dass ich dich nicht persönlich erreiche. Ich möchte dich gerne wieder treffen. Bitte ruf mich zurück.“
     
    Sie starrte auf das Handy. Na , das war ja schnell gegangen. Da sie nicht wusste, warum sie warten sollte, rief sie gleich zurück.
    Nach zweimal läuten meldete sich C.
    „Hallo, hier spricht Jade.“
    „Hallo Jade, schön dass du so schnell zurückrufst.“
    Sie biss sich auf die Lippe. Das war wohl zu schnell gewesen. Eigentlich wollte sie nicht, dass er merkte, wie groß ihr Interesse an ihm war.
    „Ich habe gerade mein Handy eingeschaltet, darum dachte ich mir, ich rufe gleich zurück.“
    „Okay. Also, ich komme gleich zur Sache. Wie sieht es bei dir mit morgen Abend aus?“
    „Moment, ich sehe in meinen Kalender.“
    „Tut mir leid, da bin ich schon gebucht. Es ginge übermorgen.“ Sie hatte ein Date mit Justin Gray, einer ihrer Stammkunden.
    Er atmete hörbar aus. „Kannst du den Termin nicht verschieben. Ich möchte dich wirklich unbedingt sehen.“
    „Ich kann meine Kunden nicht verärgern. Ein Termin ist ein Termin.“
    Schweigen am anderen Ende.
    „Okay, kann ich dich dann für übermorgen buchen?“
    „Ja, natürlich. Um wie viel Uhr?“
    „Wieder um 20 Uhr.“
    „Gut, ist notiert.“
    „Gut, bis dann.“ Er legte auf.
    Sie atmete tief durch. Puh, er war ja richtig bestimmend. Wow, Mister C war ungeduldig. Das konnte ja heiter werden. Es fühlte sich fast so an, als würde er jetzt schon Besitzansprüche stellen.
    Ihr Nacken meldete sich wieder schmerzhaft. Sie musste gleich Tony herbestellen, bevor sie sich Frühstück machte. Sie vereinbarte einen Termin am Nachmittag um 15 Uhr mit ihm.
    Dann
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