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Inside Girl

Inside Girl

Titel: Inside Girl
Autoren: Melanie Holzner
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eingetaucht. Danach fühlte sich ihre Haut zart und geschmeidig an. Vielleicht gefiel es auch C.
    Jade stand im Bad und überlegte, wie sie sich schminken sollte. Sie wusste ja gar nicht, wie der Abend ablaufen würde. Jedenfalls musste sie sicherlich den ganzen Abend eine Augenmaske tragen. Trotzdem, sie wollte schön sein. Sie trug grauen Lidschatten auf und umrahmte ihre Augen mit schwarzem Kajal. Sie tuschte ihre Wimpern mit einer teuren Mascara, die ihre Wimpern verlängerten. Kräftiges Rouge, so sah sie frisch aus. Ihre Lippen zog sie mit zartem Rosé nach.
    Sie ging ins Schlafzimmer und schnappte sich das neu erstandene Kleid. Es lag eng an ihrer guten Figur an. Sie war schlank, aber nicht dünn. Sie hatte ein kleines Bäuchlein, das viele sexy fanden. Und ihre Schenkel waren gut geformt, keine dünnen Storchenbeine wie die Models von heute. Sicherlich, viele Frauen waren dünner als sie. Aber sie gefiel sich so, und ihre Männer mochten auch, wenn sie ein bisschen was zum Angreifen hatten. Und ihr Busen und Po waren sowieso phänomenal. Sie hatte ein D-Körbchen und ihr Hintern war so knackig und rund wie ein reifer Apfel. Alles in allem war sie rundum zufrieden mit sich. Die langen Haare hatte sie eingedreht und nun zu langen Wellen ausfrisiert. Sie checkte sich im Spiegel und lächelte sich an. Ja, so konnte sie Mister Geheimnisvoll gegenübertreten.
    Sie zog rote Highheels an und wartete mit einem Glas Prosecco , bis es so weit war. Punkt 20 Uhr klingelte es. Durch die Sprechanlage erfuhr sie, dass es der Fahrer von „Mister C“ war.
    Er erwartete sie unten. Sie stieg in einen dunkelblauen Rolls Royce ein. Als sie auf dem Rücksitz Platz nahm, drehte sich der Fahrer um.
    „Ich bin Tyson, der Fahrer und Bodyguard von Mister C.“ Er war ein bulliger, äußerst muskulöser Schwarzer.
    „Hallo“, sagte Jade schüchtern.
    „Würden Sie nun bitte die Augenbinde anlegen?“ Er reichte ihr eine Maske aus schwarzer Spitze.
    „Ja, natürlich.“ Sie band sich die Augenmaske um. Sie war nun blind.
    „Wir werden etwa eine halbe Stunde fahren, bis wir angekommen sind. Machen Sie es sich also bitte bequem. Wenn Sie nach rechts greifen, dort steht ein Glas Champagner für Sie bereit. Bedienen Sie sich bitte.“
    Jade tastete nach dem Glas und nahm sofort einen Schluck. Ihr Bauch rumorte ein wenig, das war die Aufregung. Gott, sie hatte sich tatsächlich auf dieses Abenteuer eingelassen. Jetzt gab es kein Zurück mehr, oder doch? Nun, Tyson schien ein ganz normaler Mitarbeiter zu sein. Wenn sie Hilfe brauchte, würde er ihr sicherlich beistehen.
    Die Zeit verging quälend langsam. Es fühlte sich an, als wären sie stundenlang gefahren, als sie endlich irgendwo ankamen. Sie hörte, wie Tyson ausstieg. Dann öffnete sich die Wagentüre.
    „Bitte, ich nehme Ihre Hand“, hörte sie ihn sagen. Sie ertastete diese und stieg aus.
    „Es geht immer geradeaus. Ich werde Ihnen vorne noch die Türe öffnen, dann wird Mister C übernehmen.“
    „Gut, danke.“ Ihre Stimme zitterte etwas.
    „Sie brauchen keine Angst zu haben, Miss Wilson. Mister C ist ein netter Mann.“
    „Das beruhigt mich.“ Sie lächelte.
    „So, stopp. Wir sind da.“ Sie hörte, wie er einen Code eingab. Dann klickte das Schloss einer Türe.
    Von drinnen hörte sie eine Stimme. „Danke Tyson.“
    Sie wurde nach vorne geschoben, dann schloss sich die Türe hinter ihr. Sie stand da und wartete. Hörte ihren eigenen Atem. Neben ihr bewegte sich etwas, sie hörte ein, zwei Schritte. Dann plötzlich war eine Stimme neben ihrem Ohr, die leise sprach.
    „Willkommen Jade. Schön, dass du da bist.“ Fremder Atem streifte ihre Wange.
    Sie wusste nicht, was sie sagen sollte. Sie räusperte sich.
    „Komm, ich führe dich. Es geht erst geradeaus, dann nach oben.“
    Er sprach leise, nicht mit voller Stimme. Sie setzte langsam einen Fuß vor den anderen. Nach ein paar Schritten geleitete er sie nach links. „Vorsicht, jetzt kommen Stufen.“
    Sie schritten hinau f, dann führte er sie nach rechts und öffnete eine Türe. Sie ging weiter und hörte, wie sich hinter ihr eine Tür schloss. Stille.
    Plötzlich, wieder seine Stimme an ihrem Ohr.
    „Das wird unser Zuhause für einige Zeit werden. Du wirst es nicht sehen. Schade eigentlich. Aber es geht nicht anders.“ Er schob sie weiter nach vorne. Dann fühlte sie, wie er sich von ihr entfernte. Sie stand einfach nur da. Angestrengt versuchte sie zu lauschen. Leise hörte sie ein paar Bewegungen am anderen
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