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Infernoclub 3 Mein verlockender Earl

Infernoclub 3 Mein verlockender Earl

Titel: Infernoclub 3 Mein verlockender Earl
Autoren: Gaelen Foley
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Lordschaft nennen.“
    Bloodwell lachte. „Es könnte Sie interessieren, dass ich, sobald ich mit Ihnen fertig bin, geradewegs zurück zu dieser Hure fahren werde. Ich will beenden, was Sie unterbrochen haben -Ihre Lordschaft. Wie eine billige Schlampe werde ich sie behandeln. Und wenn ich ihr die Kehle durchgeschnitten habe, werfe ich sie nackt in die Themse. Was sagen Sie dazu, mein edler Herr Ordensritter?“
    „Nicht sehr originell, fürchte ich“, entgegnete Jordan knapp.
    Ein Schauer durchlief Mara, sie wusste jedoch, dass Bloodwell all das nur sagte, um Jordan zu einem Fehler zu verleiten.
    Allerdings blieb der Earl ruhig und gelassen, denn er weigerte sich, den Köder zu schlucken. „Sie hätten sich niemals in die Nähe von Lady Pierson und ihrem Kind wagen sollen.“
    „Nun, ich ...“
    Peng!
    Bei dem plötzlichen Knall schrak Mara zusammen. Offenbar hatte Jordan den Schurken entdeckt und so gut wie möglich gezielt. Bloodwell fluchte, und als er zwischen den Bäumen hervortrat, war es offensichtlich, dass die Kugel seine Schulter gestreift hatte.
    Doch auch das hielt ihn nicht auf. Er griff Jordan mit dem Messer an, das er aus seinem eigenen Bein gezogen hatte.
    Zögernd setzte Mara das Gewehr an. Zu viele Blätter und Äste waren im Weg, um sicher zielen zu können.
    Auch sie hatte nur einen Schuss, denn die restliche Munition lag in der Kutsche. Mara hatte gerade erst gelernt, wie sie die dumme Waffe laden musste.
    Auf einmal traf Bloodwells Klinge, und ein Schnitt klaffte quer über Jordans Brust. Vor Angst konnte Mara noch nicht einmal schreien. Es schien, als spüre Jordan die frische Wunde kaum, denn er ignorierte sie, um sein einziges Ziel zu erreichen: sein Messer wiederzuerlangen.
    Als Jordan darum kämpfte, Bloodwell die Waffe zu entwinden, war Mara hin und her gerissen. Sie versuchte, trotz der Blätter zu zielen, wagte allerdings nicht, abzudrücken.
    Die beiden Männer waren einander zu nahe. Doch dann entdeckte sie erleichtert, dass Jordan den Dolch errungen hatte.
    Ohne zu zögern, rannte Bloodwell los.
    Den Fehler, das Messer zu werfen, beging Jordan nicht noch einmal. Stattdessen stellte er Bloodwell mit eisigem Blick nach, so schnell er konnte.
    Nichts vermochte ihn aufzuhalten, weder umgestürzte Baumstämme noch Gestrüpp. Er war wie ein Kämpfer, der von einer göttlichen Macht getrieben war, ungeachtet seiner blutenden Wunden.
    Unauffällig folgte Mara den Männern und sah, dass Bloodwell einen Stoß Feuerholz erreichte, kurz bevor Jordan ihn einholen konnte. Plötzlich hielt der Prometheusianer eine alte, rostige Axt in den Händen, die dort vergessen worden war.
    Wild schwang er die Waffe nach Jordan, der gegen die Reichweite des langen Stiels mit seinem Messer machtlos war.
    Mara keuchte erschrocken; Jordan duckte sich; Bloodwell holte erneut aus und verfehlte seinen Gegner.
    Nachdem sie sich noch dichter an die Kämpfenden herangeschlichen hatte, hob Mara mit klopfendem Herzen die Muskete an die Schulter und hoffte auf eine gute Gelegenheit zum Schuss. Aus Angst, Jordan abzulenken, konnte sie ihm nicht einmal Zurufen, aus dem Weg zu gehen.
    Also hockte sie sich einige Fuß hinter Jordan auf den Pfad, ein Knie aufgestellt, und wartete auf den Moment, da er ihr nicht die Sicht auf Bloodwell versperren würde.
    Die Muskete hielt sie wie ein guter englischer Soldat, der nur auf den Schießbefehl seines Kommandanten wartete.
    Flink hob Jordan einen riesigen Ast auf, um damit Bloodwells nächsten Schlag mit der Axt abzuwehren.
    Der enorme Schwung ließ den Ast in zwei Teile zerbersten, doch das Holz rettete Jordan, indem es die scharfe Klinge abfing.
    Jordan sah auf das abgesplitterte, speerartige Stück Holz hinab, das er noch in der Hand hielt. Als Bloodwell die Axt das nächste Mal mit beiden Händen hoch über den Kopf schwang, schleuderte Jordan ihm den Ast entgegen, und die behelfsmäßige Waffe durchbohrte Bloodwells Körpermitte.
    Der Prometheusianer ließ die Axt fallen und taumelte gegen den Holzstapel.
    Schockiert beobachtete Mara, wie der Mörder auf die Lanze hinunterblickte, die ihn aufgespießt hatte. Blut floss aus seinem Mund.
    Wenige Sekunden später war er in der Hölle.
    Plötzlich sank Jordan auf die Knie, mit dem Rücken zu ihr, ihrer Anwesenheit noch immer nicht gewahr. Mara konnte sehen, wie sehr er zitterte. Sofort legte sie die Muskete zu Boden und eilte zu ihm hinüber.
    „Jordan!“ Sie stützte ihn, einen Arm um seine Schulter, einen um die Taille
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