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In sanguine veritas - Die Wahrheit liegt im Blut (German Edition)

In sanguine veritas - Die Wahrheit liegt im Blut (German Edition)

Titel: In sanguine veritas - Die Wahrheit liegt im Blut (German Edition)
Autoren: Jennifer Wolf
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schlaf“, schlug ich vor.
    „Würde ich ja gerne, aber es geht nicht. Mein Mund ist ganz trocken.“ Er schmatzte laut vor sich hin.
    Ich konnte nicht anders, ich musste einfach lachen und Elias drehte mein Gesicht zu sich. „Ich sterbe und du lachst?“
    „An Schnupfen stirbt man nicht.“
    „Doch, ich glaube , ich ersticke.“ Er meinte das ERNST!
    „Dann atme durch den Mund oder lass mich dir etwas Nase nspray geben.“
    „Miriaaaaam!“, jammerte er und schmuste sich an mich heran.
    „Ja, mein Engel?“
    Statt zu antworten , seufzte er laut, was mich wieder zum Schmunzeln brachte. Himmel, wie spät war es? Hatte er vielleicht schon Geburtstag? Ich suchte nach meinem Wecker auf dem Nachttisch und schlug auf die Taste für das Licht: 01:30 Uhr.
    „Du hast Geburtstag!“, rief ich aus und schoss hoch. Ich lächelte ihn an und schmiss mich auf meinen Vampir, um ihn von oben bis unten abzuknutschen. „Herzlichen Glückwunsch, mein Schatz!“
    Vollkommen überrascht von meinem Ausbruch sah er mi r aus seinen halb offenen Augen entgegen.
    „Danke“, näselte er auf übertriebene Weise und mit einem Blick, der mich um Mitleid bat.
    Ich versuchte mir verzweifelt vorzustellen, wie es sein muss te, wenn man noch nie erkältet gewesen war. Für Menschen ist es ja schon nervig, aber die sind es gewohnt.
    „Oh, mein armes Baby“, flüsterte ich vollkommen aufrichtig und strich ihm über den Kopf. „Es tut mir so leid, dass ich verge ssen habe, es dir zu sagen.“
    Er zog die Nase hoch und seine Augen waren glasig.
    „Meine Lunge juckt.“
    Bleibt bloß unten, ihr blöden Mundwinkel, dachte ich. Doch es half alles nichts, ich musste wieder lachen.
    „Das ist nicht lustig“, klagte er und versuchte sich an einem Husten.
    „Nicht so flach husten. Bei einer Erkältung musst du dich ein bisschen mehr anstrengen, so als ob du dich verschluckt hättest.“ Er probierte es noch einmal und für einen kurzen Moment dachte ich, da hustet ein Kettenraucher oder jemand mit Keuchhusten.
    „Okay“, sagte ich und knipste das Licht neben mir an.
    „Hatschi!“
    „Oh entschuldige, ich hätte dich vorwarnen sollen.“ Er lächelte.
    „Dieses Mal war es nicht das Licht.“
    „Du bekommst jetzt von mir Medizin, ob du willst oder nicht.“
    Er seufzte und warf seinen Kopf ins Kissen.
    „Aua“, kommentierte er maulend die Aktion und hielt sich den Kopf fest.
    Ich schüttete etwas Wasser in ein Glas und drückte eine Kopfschmerztablette aus ihrer silbrigen Hülle.
    „Mund auf und hiermit runterspülen.“ Ich schob ihm die Table tte in den Mund und gab ihm das Wasser. Brav schluckte er sie, genau wie den Hustensaft. Ich machte mir allerdings Sorgen darüber, ob er den in sich behalten würde. „Nun noch das Nasenspray und du hast es geschafft.“
    Er starrte zu mir herüber, als ob ich eine gefährliche Waffe in der Hand hätte.
    „Das tut nicht weh, versprochen.“
    Ich sprühte es ihm in eine Seite, doch er sprang auf wie von der Tarantel gestochen. Er kauerte sich ans Fußende und rieb sich wild über die Nase. Als er zu mir aufsah, hatte er blutunterlaufene Augen.
    „Komm mir damit nicht zu nah e!“, warnte er mich.
    „Na, jetzt stellst du dich aber an“, schimpfte ich. „Die andere Seite auch noch und es ist vorbei, versprochen.“
    Er sah mich mit heruntergezogenen Mundwinkeln und in Falten gelegter Stirn an, während ich mich ihm vorsichtig näherte.
    „Ganz ruhig“, sagte ich und nutzte den Moment, um auch die andere Seite seiner Nase zu besprühen. Er zog sie hoch und begann wieder damit, sie wie irre zu reiben und zu husten. „Das war’s schon!“ Ich tätschelte seinen Kopf. „Was für ein tapferes Vampirlein du doch bist.“
    „Du machst dich über mich lustig“, klagte er und blickte mir mit rot-wässrigen Augen entgegen.
    „Zieh mal dein T-Shirt aus, bitte.“
    „Miri, ich glaube nicht, dass ich das jetzt kann“, sagte er und errötete leicht.
    „Ich wi ll auch nicht mit dir schlafen.“ Ich musste schon wieder lachen. Typisch Mann, was er wieder dachte! „Ich will dir noch diese Salbe hier auf die Brust schmieren, sie beruhigt deine Atemwege und hält deine Nase frei.“
    „Oh … äh… okay“, stammelte er und zog sich das T-Shirt aus.
    Ich fuhr mit den Fingern durch die klebrige milchig weiße Salbe und verteilte sie auf seiner kühlen Brust, was mir, wie ich zugeben muss, Spaß gemacht hatte. Alles, was damit zu tun hatte, Elias zu betatschen, machte Spaß, hihi!
    „Jetzt bist du
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