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In sanguine veritas - Die Wahrheit liegt im Blut (German Edition)

In sanguine veritas - Die Wahrheit liegt im Blut (German Edition)

Titel: In sanguine veritas - Die Wahrheit liegt im Blut (German Edition)
Autoren: Jennifer Wolf
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kaum aus der Tür, da war ich auch schon wieder eing eschlummert. Aus dem Traum, in den ich hineinschlidderte, wollte ich gar nicht mehr aufwachen. Ich lag mit Elias am Strand, kühlte meinen Kopf an seiner Haut und lauschte den Wellen, wie sie säuselnd anrollten. Wir waren ganz alleine dort und nichts störte unsere Zweisamkeit bis auf ein kleines krächzendes Mauzen, welches plötzlich über meinem Kopf ertönte. Bevor ich nachsehen konnte, was es war, wurde ich brutal durch ein Wackeln des Bettes aufgeweckt.
    „Aufwachen!“, sang mein Bruder und warf sich neben mir hin und her.
    „Du Gestörter!“, schimpfte ich.
    „Hey , es ist schon dreizehn Uhr!“
    Ich schoss hoch.
    „Was, so spät schon?“ Ich kontrollierte es auf meinem Wecker. In der Tat, dort stand 12:58 Uhr. Der arme Elias hatte das Frühstück bestimmt schon wieder abgeräumt.
    „Jap p“, sagte mein Bruder und rollte sich auf die Seite. „Ich wollte mit dir reden.“
    „Was gibt’s?“, sagte ich halb gähnend und beobachtete , wie David anfing, an der Bettdecke herumzuzupfen.
    „Ich wollte nur mal hören“, sagte er und seufzte, „na ja, wie es dir so geht, jetzt wo du schwanger bist. Ich meine, ich kann es immer noch nicht glauben, dass meine kleine Schwester Mutter werden soll und … na ja, ich will nur, dass du weißt, dass ich da bin, wenn du mich brauchst.“
    Es war so süß , wie er da rumstammelte. Ich zog ihn in die Arme und gab ihm einen Kuss. „Bitte nicht sentimental werden, ja?“
    Er rieb sich die Wange, die ich gerade geküsst hatte.
    „Danke, David. Ich weiß das zu schätzen.“
    Mein Bruder rollte sich auf den Rücken und starrte zur Decke hoch.
    „Ich kann es mir gar nicht vorstellen, dass du ewig jung sein wirst.“
    „Ich auch nicht“, gab ich zu und sah ebenfalls zu den schönen Stuckarbeiten empor.
    „Hast du keine Angst?“
    „Solange Elias bei mir ist, ist Angst ein Fremdwort für mich.“
    „Ob das so gesund ist?“, sinnierte er.
    „Ich weiß rein zufällig, dass es Hallow mit dir genauso geht.“
    Er drehte mir gespannt sein Gesicht zu.
    „Sie betet den Boden unter deinen Füßen an.“ Ich grinste und kniff ihm in die Wange. „Kein Wunder, du bist ja auch ein ganz süßer Schnuckel.“
    David lief hochrot an, etwas , das ich bei ihm nur ganz, ganz selten erlebt hatte.
    Die Tür öffnete sich und Elias kam herein, in der Hand ein Ta blett mit meinem versprochenen Frühstück.
    „Als David sagte, dass er dich wecken geh t, habe ich dir dein Essen fertig gemacht“, erklärte er und stellte das Tablett mit einem Kuss auf meine Stirn neben mir ab.
    „Du bist ein Engel“, sagte ich und sog tief den Duft von fr ischem Kakao und warmem Toast ein.
    „Seid ihr fertig oder soll ich euch noch etwas alleine lassen?“
    Mein Vampir schaute zu meinem Bruder, welcher sich aufsetzte.
    „Nein, schon okay. Ich werde jetzt zu Hallow fahren.“
    „Grüß sie von mir“, trällerte ich, während ich die Butter auf meinem Toast verteilte.
    „Mach ich.“ Mein Bruder klopfte Elias auf die Schulter. „Danke noch mal.“
    „Kein Problem .“
    Als David durch die Tür war, sah i ch meinen Freund mit einem dicken Fragezeichen über dem Kopf an.
    „Wofür danke?“
    „Ich habe ihm beim Streichen seines Zimmers geholfen.“
    Erst jetzt roch ich den typischen Geruch von Farbe an meinem Vampir.
    „Aber nicht schwarz, oder?“
    „Dunkelblau.“
    Ich schlug mir mit der Hand gegen den Kopf. O Mann!
    „Miri?“
    „Ja?“ Aaah, der Kakao schmeckte zum Niederknien gut!
    „Ich habe diese Nacht von dir und Calimero geträumt.“
    „Ich auch von dir, wir lagen am Strand.“
    „Sag mal , in deinem Traum vor einiger Zeit, da hatten wir einen Sohn, oder?“
    Ich nickte und biss von meinem Toast ab.
    „In meinem Traum hatten wir eine Tochter, die sich vor meinen Augen in einen weißen Wolf verwandelte.“
    Ich würgte den Bissen herunter und sah ihn mit gerunzelter Stirn an.
    „O Mann “, sagte ich und pulte mir einen Rest Käse aus den Zähnen. „Das klingt, als würden wir die übernatürliche Welt mit noch mehr seltsamen Exemplaren ausstatten. Zumindest sind wir uns farblich einigermaßen einig.“
    „Sie war so wunderschön wie ihre Mutter“, hauchte mein Va mpir kaum hörbar.
    Ich köpfte das Ei und nahm einen großen Schluck Orangensaft. Nachdem ich fertig war, verschwand ich im Badezimmer, um den Schlaf von mir runterzuspülen und meine Zähne zu putzen.
    „Hey, du Faulpelz!“, scherzte ich, als ich ins
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