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In sanguine veritas - Die Wahrheit liegt im Blut (German Edition)

In sanguine veritas - Die Wahrheit liegt im Blut (German Edition)

Titel: In sanguine veritas - Die Wahrheit liegt im Blut (German Edition)
Autoren: Jennifer Wolf
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Schwester“, sagte mein Bruder im Vorbeigehen.
    „Oh ja, duschen klingt himmlisch!“, stimmte Ana zu und wir gingen alle gemeinsam in die Villa.
    Im Zimmer wartete schon eine kleine pelzige Dame sehnsüchtig auf uns. Minka miaute ihr Herrchen herzerweichend an und strich um seine Beine, sodass er sich gar nicht mehr bewegen konnte.
    „Wie wäre es, wenn ich zuerst gehe und du den kleinen Flohzi rkus begrüßt?“, schlug ich vor und mein Vampir lächelte.
    „Okay, ich glaube , sonst müsste ich sie mit unter die Dusche nehmen.“
    Ich beeilte mich, damit auch Elias endlich in den Genuss kam, sich zu waschen. Es war ein herrliches Gefühl, sauber zu sein und die eigenen Klamotten am Leib zu haben. Ich legte mich auf das Bett zu Minka und kraulte sie, während ich der Dusche lauschte.
    Es war vorb ei, es war tatsächlich vorbei! Mit Sicherheit würden neue Feinde unseren Weg kreuzen, die Ewigkeit ist immerhin verdammt lang, aber für dieses Mal war es geschafft. Ich brach noch einmal in Tränen aus, doch dies würden die letzten sein, die ich wegen dem, was Benedikt Thole angerichtet hatte, vergoss.
    Die Dusche wurde abgestellt und eine Minute später kam Elias in grauer Jogginghose und hellblauem Pullover h eraus. Seine Haare hatte er nur mit dem Handtuch trocken gerubbelt und sie standen ihm ab, als ob er mit dem Finger in der Steckdose geschlafen hätte. Er brauchte wirklich mal wieder einen Friseur.
    Mit einem Satz landete mein Vampir neben mir, machte sich lang und streckte sich aus.
    „Oh , ist das schön!“, seufzte er erschöpft.
    Ich drehte mich auf die Seite und kuschelte mich in seine Arme. Mit meiner Hand fuhr ich seinen flachen Bauch hinunter – bis zu der Stelle, an der ich ihn verletzt hatte.
    „Es tut mir so leid, mein Engel“, flüsterte ich.
    „Du wolltest mich nur beschützen.“ Er starrte an sich hinunter auf meine Hand.
    „Ich kann immer noch nicht glaube n, dass ich das getan habe.“ Ich schüttelte den Kopf über mich selber.
    Da klopfte es an der Tür und ich rollte mich genervt zur Seite. Minka protestierte über mein Hin und Her, fing aber sofort an zu schnurren, als ich ihren Kopf tätschelte.
    „Herein“, sagte Elias mit müder Stimme.
    Melissa öffnete zaghaft die Tür.
    „Oh , Gott sei Dank! Dir geht es gut“, sagte ich erleichtert.
    Sie lächelte mi r freundlich zu, aber in ihren Augen las ich, dass sie wegen etwas anderem hier war.
    „Prinz, Prinzessin.“ Sie verbeugte sich. „Ach Mist, ich meine natürlich Elias und Miriam, nein, die Frau zuerst: Miriam und Elias.“
    „Schon gut, Süße“, sagte ich. „Wir wissen , wie wir heißen.“
    Ganz verlegen lächelte sie den Fußboden an. Die Frau war ei ndeutig eine gespaltene Persönlichkeit. Noch vor wenigen Stunden hatte sie uns mit ihren Schwertern in Hamburg vor einer Horde Werwölfe beschützt.
    „Ich …“, begann sie zu stammeln und blickte zu Elias herüber, „ich wollte Euch fragen, ob Ihr die Lieblingsfarbe Eurer Schwester wisst und ob Ihr sie mir verraten würdet.“
    AAAHHHH , wie süüüüüüüüüüüüß!
    „Sie liebt Gelb“, sagte Elias beiläufig.
    „Gelb und Weiß“, fügte ich hinzu.
    „Danke.“ Melissa verbeugt e sich. „Vielen Dank. Ich werde die Hoheiten dann wieder in Ruhe lassen. Vielen Dank.“ Kratzbuckelnd schloss sie die Tür hinter sich.
    „Damm damm da damm“, sang ich den Hochzeitsmarsch in die süßen Ohren meines Freundes.
    Elias schüttelte lachend den Kopf.
    „Du weißt doch bestimmt , wofür sie das wissen wollte, oder?“, fragte ich neugierig.
    „Ja .“ Er nickte und tippte sich an die Stirn. „Ich konnte nicht widerstehen. Sie will ihr Blumen kaufen, da sie Ana um ein Date bitten möchte.“
    Ich schlang meine Hände ineinander und drückte sie an meine Wange. Das war einfach zu goldig ! Da fiel mir noch etwas ein, ich knuffte Elias und überkreuzte meine Arme vor der Brust.
    „Wann bekomme ich Blumen?“
    Für einen Moment schaute er verständnislos drein und rollte sich dann auf mich herauf, bis er Nasenspitze an Nasenspitze auf mir lag.
    „Ich würde dir den Himmel und die ganze Welt zu Füßen legen, aber alles , was du willst, sind ein paar Blumen?“
    Die Hormone in mir tanzten Rumba bei dem Lächeln, welches er mir schenkte.
    „Ich wollte dich doch nur ärgern. Das schönste Geschenk, deine Liebe, habe ich doch schon bekommen.“
    „Damit habe ich die Messlatte für Weihnachten verdammt hochgelegt, was?“
    Jetzt musste ich auch lachen.
    „Oh ja. Aber
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