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In letzter Sekunde

In letzter Sekunde

Titel: In letzter Sekunde
Autoren: Boris Pfeiffer
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Jungs, ihr seid schlauer, als man zugeben mag. Und eins sage ich euch: Ohne euch wäre ich nie hinter dieses Geheimnis gekommen. Dafür danke ich euch  ergebenst! Aber trotzdem werde ich es ohne euch zu Ende bringen, weil ich nämlich jetzt Eve Weissbein suchen gehe!«

Verrat
    Schnell ließ Cobbler die Uhren zurück auf den Waggon laden. »Bernie und Botti, raus hier, dann sprengen wir.«  Er wandte sich den drei ??? zu. »Abgemacht ist abgemacht. Ich lasse euch die Werkzeuge hier. Wir werden auch so einen genügend großen Vorsprung haben. Und außerdem«, er winkte den beiden  Muskelpaketen, »fesselt ihr die drei zusätzlich zusammen. Das macht die Sache etwas langwieriger.«
    »Aber wie sollen wir uns frei graben, wenn wir gefesselt sind?«, rief Bob.
    »Ihr werdet es schon schaffen.« Cobbler grinste.
    »Bernie, Botti!«  Die beiden Brüder sahen die drei ??? an und kamen mit einigen Metern Seil angetrabt. »Tut uns Leid, Jungs«, brummte Botti, »aber die Welt ist ungerecht.«
    »Ja, ungerecht, das ist die Welt!« Bernies See hundsbart zitterte traurig. »So ist es nun mal.« Sie bückten sich, um die drei ??? zu fesseln.
    »Nein, meine Herren, das ist sie nicht immer.  Mitunter siegt dann doch die Gerechtigkeit!« Vom Eingang der Höhle drang eine Stimme herüber.
    »Und da Sie gerade das Seil in den Händen halten, dürfte ich Sie vielleicht bitten, es zuerst Ihrem Boss recht fest anzulegen und dann sich selbst!«  Aus der Dunkelheit des Stollens schob sich  Kommissar Reynolds auf die Anwesenden zu. »Mr Pim«, rief er über die Schulter, »es sieht so aus, als hätte meine hiermit ernannte Spezialeinheit für Kuckucksuhrendiebstahl soeben nicht nur ihre gestohlene Uhr gefunden, sondern auch gleich das dazugehörige Geheimnis erfolgreich gelöst.«  Kommissar Reynolds winkte Mr Pim, der nun  ebenfalls aus dem Stollen kam.  Wütend sah Cobbler die beiden an. »Wie kommen Sie hierher? Mein Plan war doch perfekt.«  Dann spannte er sich plötzlich, als wolle er gleich losrennen.

    »Das würde ich gar nicht erst versuchen.« Reynolds schüttelte den Kopf und deutete mit einem kurzen Blick über die Schulter an, dass sie in der Überzahl waren.

    »Oh, Herr Kommissar, bitte keine Gewalt!«, rief Botti. »Wir fesseln den Boss ja schon.«
    »So ist es, Boss, wir fesseln Sie jetzt«, Bernies Seehundsbart zitterte Mitleid erregend, »denn Gewalt ertragen wir nun mal gar nicht.«  Kurz darauf standen die drei Gangster wie ein gut verschnürtes Paket nebeneinander.
    »Aber mein Plan war perfekt!« Cobbler konnte es noch immer nicht fassen.  Fragend sah Kommissar Reynolds die drei ??? an:
    »War er das wirklich?«  Justus zuckte die Achseln. »Es war sicher ein guter Plan. Aber am Ende gab es ein Fragezeichen zu viel.« Er sah Peter und Bob an. »Oder eigentlich drei. Außerdem müssen wir festhalten, dass Mr Cobbler selbst beim Vorhandensein aller Hinweise nicht in der Lage war, das Geheimnis von Felix Blacktree zu lösen. Wohingegen wir … «  Mr Pim und Kommissar Reynolds schüttelten sich vor Lachen. »Ihr drei seid wirklich unschlagbar«, rief der Kommissar. »Ich schlage vor, dann bringen wir jetzt die Ganoven auf die Wache, den Waggon und die Uhren zurück zum Bahnhof und gehen  dann dem Geheimnis auf den Grund.«

Eine gute Idee
    Während Kommissar Reynolds Cobbler und seine beiden Gehilfen hinter schwedischen Gardinen versorgte, machten sich Bob, Peter und Justus daran, das Telefonbuch der USA im Internet zu durchsuchen.  Plötzlich fiel Peter noch etwas ganz anderes ein.
    »Was wird eigentlich aus den fünf Uhren, die Cobbler bei sich hatte?«  Kommissar Reynolds betrat eben den Wachraum und hatte die Frage gehört. »Sie sind seine, und das bleibt auch so. Er hat sie offiziell und legal erworben. Aber bis er sie wiedersieht, wird wohl einige Zeit vergehen.«  Bob sah auf den Bildschirm. »Ich bin drin. Und ich habe Eve Weissbein eingegeben. Und Achtung, es gibt in den ganzen USA nur 14 Weissbeins.«  Bob sah genauer hin. »Und nur eine Eve! Hier im Telefonbuch kann man sogar sehen, wo sie überall gewohnt hat. Und natürlich auch, wo sie jetzt wohnt.« Dann kicherte er plötzlich. »Hier gibt es sogar einen Service, ihr Blumen zu schicken. Wir könnten uns mit einem Strauß Rosen bei ihr  ankündigen.«  Ungeduldig trommelte Justus gegen Bobs Schultern. »Bob, statt dich in die modernen  Errungenschaften des Internet zu vertiefen, wäre es besser, du sagst uns, wo sie überhaupt
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