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In der Gewalt der Banditen

In der Gewalt der Banditen

Titel: In der Gewalt der Banditen
Autoren: Cassandra Norton
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angenommen, jedenfalls blickte mich Mr. Delacro misstrauisch an.
    „Was ist los, Schlampe?“
    „Nichts, Sir.“
    Langsam wie eine Katze schlich er um mich herum und dann fiel sein Blick auf den Brief.
    „Du hast also geschnüffelt, du Miststück. Und jetzt denkst du dir, du bist bald aus allem raus, wie?“
    Ein Zittern ging durch meinen Körper.
    „Nein, Sir. Natürlich nicht.“
    „Du denkst dir, du heiratest diesen feinen Herrn und hast es geschafft, ja? Aber ich sage dir …“ Er nahm meine Kinnspitze zwischen seine Finger und drückte sie schmerzhaft „… Da irrst du dich. Ich werde dich nicht gehen lassen. Ich werde diesem Mr. Grounding schreiben, dass du meine Hure bist. Und, dass ich dich garantiert schon geschwängert habe.“
    Mit diesem Worten brach alles in mir zusammen, was ich an Hoffnung gehabt hatte. Es hatte Mr. Delacro nur diese paar Worte gekostet, um alles zu zerst ö ren.
    „Denkst du, er will so eine abgenutzte Fotze wie deine?“
    Ich senkte meinen Kopf und schwieg. Es war weniger, weil es so einfach gew e sen wäre, mich zu verletzen, oder zu beleidigen, sondern vielmehr, weil ich dachte, dass er Recht habe.
    Dass kein auch noch so bescheidener Mann sich selbst derart erniedrigen würde und eine wie mich zur Frau nehmen.
    Weder kannte ich Scham, noch Anstand.
    Ich benutzte meinen Körper, um Dinge zu verhindern, oder durchzusetzen.
    Ein Mädchen, das in sich selbst anständig wäre, so sagte ich mir, würde sich eher totschlagen lassen, als so zu leben wie ich.
    Wenn ich mich von außen betrachtete, stellte ich fest, dass ich gänzlich ve r kommen war und jene Episode mit Mr. Grounding hatte es nur einmal mehr bestätigt.
    Und selbst wenn ich nicht derart verroht und verdorben gewesen wäre – was gab es an mir, nach dem sich ein Mann sehnen würde?
    War ich besonders klug? Hatte ich einen feinen Humor? Besaß ich die Selbstl o sigkeit, mich um andere zu bekümmern? Und mein Aussehen … Sprachen me i ne vollen Brüste, meine runden Hüften nicht eher für den Überlebenswillen des Fleisches unter allen Umständen?
    Aber wenn ich nun doch von einem gütigen Gott, einem Gott, den seine Ign o ranz mir gegenüber reute, eine einzige Chance bekommen hätte?
    Es mochte doch sein, dass er diesen Brief hatte schreiben lassen, um mich au s zusöhnen. Mir eine Gelegenheit zu geben, zu beweisen, dass ich zu mehr tau g te?
    Was, wenn ich sie mir nicht entgehen lassen durfte? Noch hatte er mich nicht geschwängert. Mit dem Wenigen, was ich an Wissen zu diesen Dingen hatte, war mir klar, dass mir noch eine gute Woche bleiben würde, bis ich wieder empfangen konnte. Würde ich also ein Kind von Delacro erwarten, wäre dies mein Ende.
    „Sie wollen mich also hier behalten?“, fragte ich ihn.
    Mit einer langsamen Bewegung drehte sich Mr. Delacro zu mir um. In seinem Gesicht breitete sich ein bösartiger Zug aus. Seine Augen schienen zu blitzen und zu funkeln.
    „Das kannst du glauben. Eine gute Schlampe wie dich lasse ich nicht so einfach gehen.“
    Jetzt musste ich alles auf eine Karte setzen. Ein letztes Mal …
    „Na … Und du willst mich doch auch nicht mehr missen, oder?“, zischte er in mein Ohr. Eiseskälte strömte über meinen Nacken.
    Und plötzlich spürte ich seine Hand, wie sie durch meine Röcke hindurch nach meinem Schlitz griff. Wie sie mich packte und so schmerzhaft quetschte, dass ich wimmernd zusammensackte.
    „Das tut weh …“, heulte ich.
    „Und es wird noch viel mehr weh tun, wenn du mich verlassen willst.“
    Im nächsten Moment packte er mein Haar und schleuderte mich auf sein Bett.
    Ich keuchte auf und bekam für einen Augenblick keine Luft mehr. Tränen schossen in meine Augen.
    „Du willst mich doch nicht verlassen …“ Er hatte sich halb über mich geworfen und kniff mich in die Wange. Über seinem Gesicht lag ein fratzenhaftes Grinsen.
    „Nein … Meine kleine Fotze wird mich nie mehr verlassen. Nie mehr. Wo sollte sie auch sonst so einen großen, harten Schwanz herbekommen?“
    Schweiß brach aus meiner Stirn. Meine Angst war beinahe mächtiger, als meine Ziele.
    „Ich will nicht mehr“, presste ich zwischen den Zähnen hervor.
    „Was?“, kreischte es in mein Ohr, dass ich zusammenzuckte.
    „Ich will ihn heiraten. Ich will weg hier.“
    Damit schob ich mich unter Mr. Delacro heraus, doch viel zu langsam.
    Abermals packte er mein Haar am Hinterkopf, riss mich zurück und stieß mich dann auf die Knie.
    „So? Ja? Heiraten will sie, die kleine Schlampe
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