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In der Box: Wie CrossFit® das Training revolutionierte und mir einen völlig neuen Körper verlieh (German Edition)

In der Box: Wie CrossFit® das Training revolutionierte und mir einen völlig neuen Körper verlieh (German Edition)

Titel: In der Box: Wie CrossFit® das Training revolutionierte und mir einen völlig neuen Körper verlieh (German Edition)
Autoren: T. J. Murphy
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gefällt mir sogar. Das seltsame Gefühl ist weg.«
    Die CrossFit-Klientel besteht zurzeit aus Menschen in ihren 20ern und 30ern, aber auch ältere Semester kommen bereits in Scharen und es gibt sogar vereinzelt CrossFit-Programme für Kinder – ich habe schon Kurse für Drei- bis Sechsjährige gesehen, aber auch für Teenager gibt es Angebote. Eine neue Leidenschaft von Glassman ist es, CrossFit in Schulen bekannt zu machen, und zwar in Form einer Kombination aus Fitnesstraining und der Vorbereitung für den Hochschuleignungstest. Trotz des Eindrucks, den man vielleicht durch die CrossFit Games bekommt, dass CrossFit nur etwas für sportliche junge Leute ist, ist es aufgrund seiner Funktionalität auch gut für Senioren geeignet. Sich bewegen, aufstehen und Treppen steigen, insgesamt gesund und aktiv bleiben – das alles sind Ziele, mit denen sich viele Senioren identifizieren können und die sich mithilfe von CrossFit durchaus erreichen lassen. Jim Baker aus dem Santa Cruz CrossFit hat sich beispielsweise auf Kunden jenseits der 60 spezialisiert. Wenn er neue Klienten dieser Altersgruppe in einen Kurs aufnimmt, achtet er vor allem darauf, dass die Anforderungen im Einsteigerseminar zunächst moderat sind. Selbst wenn ein 70-jähriger Klient eine tiefe Kniebeuge schaffen würde, lässt ihn Baker zuerst eine Viertelkniebeuge machen und arbeitet sich von dort schrittweise vor.
    Auch die Generation der Babyboomer, die Jahrgänge zwischen 1946 und 1964, hat CrossFit mittlerweile für sich entdeckt, und das in großer Zahl. Baker glaubt, dass dies eine positive Tendenz ist. »Tagtäglich werden Zehntausende 65 Jahre alt«, sagt er. »Was ich Boxinhabern immer wieder sage, ist: Eure Hallen sind in der Mittagszeit weitgehend leer. In dieser Zeit könntet ihr zum Beispiel Ruheständler trainieren. Sie sind unglaublich treue Kunden.«
    Baker fügt hinzu, dass Senioren zudem sehr diszipliniert sind. »Sie lassen keine Workouts ausfallen, weil sie es am Abend zuvor ordentlich haben krachen lassen.« Außerdem vertritt CrossFit bekanntlich die Philosophie, dass Athleten aller Leistungsstufen willkommen sind, das heißt, dass sich auch ein älterer CrossFitter in Kursen wohlfühlen sollte, die überwiegend von jüngeren Teilnehmern besucht werden.
    »Zu der Zeit, als Greg in seinem ursprünglichen Studio von Einzel- auf Gruppenunterricht umschwenkte«, sagt Baker, »mühte ich mich gerade mit dem WOD ab, was bei mir etwas länger dauerte, weil ich 30 Jahre älter war als die anderen Anwesenden. Nach dem WOD hätten sie ohne Weiteres gehen und Kaffee trinken können. Aber sie blieben, klatschten mir aufmunternd zu und halfen mir, das Training durchzustehen.«
    Das ist wahrer Sportsgeist. Von ihm hängt die Zukunft der Bewegung ab.
    Ich für meinen Teil habe auch an mir selbst einige Sinneswandlungen (und Offenbarungen) erlebt. Mein aktuelles Anliegen ist es, CrossFit mit meiner Liebe zum Laufen zu verbinden. Bevor ich dem CrossFit Elysium beitrat, absolvierte ich einen sechswöchigen Kurs, der im Wesentlichen aus Brian MacKenzies CrossFit-Ausdauerprogramm bestand. Dabei lernte ich, nach der Pose-Methode zu laufen.
    Zwei oder drei Mal in der Woche unterzog ich mich speziellen Übungen und kurzen Sprints, die meinen Laufstil, meine Körperhaltung sowie das Zusammenspiel der beteiligten Muskeln optimierten. Für mich hieß das, dass ich vom Fersen- zum Mittelfußläufer wurde und beim Laufen weniger die Hüftbeuger einsetzte als vielmehr die hinteren Oberschenkelmuskeln und das Gesäß. Außerdem lernte ich, mehr auf meine Schrittfrequenz zu achten, und ich benutzte wie MacKenzie ein Metronom, um das richtige Tempo halten zu können. Mit jeder Woche wurde ich schneller. Zunächst war das Training unglaublich ermüdend, selbst wenn wir nur kurze Übungen absolvierten. Aber in der dritten Woche fiel allmählich der Groschen. Ich hatte das Gefühl, als würden sich meine Beine ganz geschmeidig drehen, wie Räder. Am Schluss lief ich 200- und 400-Meter-Intervalle unter sechs Minuten – etwas, was ich wegen meiner Knieprobleme seit Jahren nicht geschafft hatte.
    Ich machte also Fortschritte. Doch angesichts meiner vielen Schwachstellen und Defizite im Bereich Kraft beschloss ich, mich zunächst eine Zeit lang ausschließlich auf CrossFit zu konzentrieren. Schließlich geht es hier um nachhaltige Veränderungen. Für nächstes Jahr habe ich allerdings geplant, CrossFit in ein Laufprogramm einzubinden. Ich bin neugierig, was dabei
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