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In den Faengen der Nacht

In den Faengen der Nacht

Titel: In den Faengen der Nacht
Autoren: Sherrilyn Kenyon
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Vereinigung noch weiterging. Er war noch nicht bereit, sich mit ihr zu verbinden – noch nicht.
    Nicht, bis sie ihm so ergeben war wie er ihr. Sie hatte noch immer ihr eigenes Leben zu leben, und er wollte dort nicht eindringen. Nachdem ihm das Leben durch den Egoismus einer Person genommen worden war, würde er ihr ganz bestimmt nicht das Gleiche antun.
    »Ich liebe dich, Susan«, sagte er und küsste sie zart auf die Wange.
    Susan schnurrte und kraulte sein Ohr. »Ich liebe dich auch, Ravyn.«

19
    Stryker seufzte, als er sich an seinen Schreibtisch setzte und nach seinem Handy suchte. »Trates!«
    Er erschrak, als er unbeabsichtigt seinen alten Stellvertreter rief. Verdammt, er würde sich nie daran gewöhnen, dass nun Davyn hier und Trates fort war.
    Es war beinahe so schlimm wie damals, als er Urian verloren hatte.
    Ehe er Davyn rufen konnte, erschien Satara neben ihm. »Hallo, Bruder.«
    Ihre Anwesenheit amüsierte ihn, und er fragte sich, ob wohl Artemis oder Acheron ahnten, dass er immer Bescheid wusste, wenn Ash Strykers Tante besuchte. »Ich nehme an, Acheron ist zurück in Olympus?«
    Sie nickte und lehnte sich an seinen Schreibtisch. »Hast du schon über das nachgedacht, was ich dir letztes Mal gesagt habe?«
    Sie hatte einen teuflischen Plan vorgeschlagen, um ihnen einen Informanten zu beschaffen, den nie irgendjemand verdächtigen würde. Natürlich hing es davon ab, ob es bei ihr mit rechten Dingen zuging. Und er war sich dessen nicht sicher. »Ja, habe ich.«
    »Und?«
    »Wenn er wirklich lebt und du ihn davon überzeugen kannst, dass er das durchzieht, dann werde ich ihn verwandeln.«
    Sie lachte tief in der Kehle und tippte ihm aufs Kinn. »Oh, Bruder, du unterschätzt mich die ganze Zeit.« Sie lehnte sich zurück, schnippte mit den Fingern, und einen Moment später stand ein Dark-Hunter zwischen ihnen.
    Bei seinem Anblick riss Stryker den Mund auf. Satara hatte schließlich doch recht behalten.
    Es war Acherons Freund aus New Orleans. Derjenige, den Desiderius veranlasst hatte, sich selbst zu töten. »Gautier …«
    Nick schaute sich um, als ob er verwirrt wäre. »Wo bin ich?«
    Satara leckte sich die Lippen, lehnte sich an ihn und legte ihm den Arm um die Schultern. »Das hab ich dir doch gesagt, Süßer. Hier kannst du das bekommen, was du brauchst, um Acheron zu töten. Und das ist der Mann, der es tun kann.«
    Nick schaute Stryker mit zusammengekniffenen Augen an, doch zu Strykers Glück kannte er ihn nicht, und offensichtlich hatte Satara ihm seinen Namen nicht genannt.
    Gut gemacht. Sie war wirklich klug.
    »Er ist ein Daimon«, höhnte Nick.
    Was denn sonst … Stryker kaschierte seine Ausstrahlung als Daimon. »Nicht ganz, Dark-Hunter, nicht ganz. Ich bin auch der Sohn eines Gottes.«
    Er sah die Verwirrung auf Nicks Gesicht, als er ihn nicht mehr als Daimon spüren konnte. »Wie kannst du dein Wesen verschleiern?«
    »Das hab ich dir doch gesagt. Ich bin der Sohn eines Gottes, und ich kann diese Kräfte mit dir teilen. Wenn du willst.«
    Seine Augen verdunkelten sich. »Und zu welchem Preis?«
    »Du unterwirfst dich mir. Du musst meine Regeln befolgen. Das Gleiche, was Artemis von dir verlangt hat … aber mit einer Änderung.«
    »Ja«, sagte Satara, »von uns wirst du wirklich deine Rache bekommen. Wir werden dir das nicht verweigern, anders als Artemis.«
    Bei dieser Aussicht leuchteten Nicks Augen auf. »Ist das alles, war ich dafür tun muss?«
    »Nicht ganz«, sagte Stryker ehrlich. »Wenn ich dich verwandelt habe, sodass du an meinen Kräften teilhaben kannst, wirst du dich von mir ernähren müssen, um leben zu können. Wenn du zu lange ohne Nahrung bleibst, dann wirst du sterben.«
    Nick schwieg, während er darüber nachdachte. Die Vorstellung, Blut trinken zu müssen, stieß ihn ab. Die Vorstellung, es aus einem Menschen saugen zu müssen …
    Er zitterte vor Abscheu.
    Aber du könntest Acheron töten.
    Diese Idee gefiel ihm. Ash hatte ihm alles genommen. Und wenn er es ihm nicht genommen hatte, dann hatte er erlaubt, dass andere es ihm nahmen. Und Nick wollte Rache. Eine Rache, die Artemis ihm verweigert hatte, als sie seine Seele genommen hatte. Aber wäre Ash nicht gewesen, wäre er noch am Leben. Außerdem wäre seine geliebte Mutter noch am Leben. New Orleans wäre noch so wie früher. Zorn verdunkelte seinen Blick.
    »Sind wir uns einig?«, fragte der Daimon.
    »Ja«, sagte Nick, bevor er einen Rückzieher machen konnte. »Gib mir, was ich brauche, um ihn zu
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