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In den Armen des Highlanders

In den Armen des Highlanders

Titel: In den Armen des Highlanders
Autoren: Kinley MacGregor
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zur Welt kommt, der wegen Hochverrats hingerichtet wurde.«
    Die Augen zu schmalen Schlitzen verengt, drehte sich Hugh zu Draven um. »Für Euch habe ich immer noch keine Verwendung.«
    Draven hielt den Mund.
    »Was?«, rief Hugh ungläubig. »Keine geistreichen Widerworte, Ravenswood? Dass Ihr eine Beleidigung nicht mit einer ebensolchen quittiert, habe ich noch nie erlebt.«
    Lord Draven gönnte ihm nicht einmal einen Blick. Völlig im Bann der Frau, die er liebte und die sein Kind unter dem Herzen trug. »Nein, ich werde Emily nicht kränken, indem ich Euch beleidige, Warwick. Aus irgendwelchen Gründen liebt sie mich. Und da sie auch Euch liebt, genügt mir das, um Euch zu respektieren.«
    »Natürlich billige ich diese Verbindung nicht«, schnaufte Hugh verächtlich. »Aber meiner Tochter zuliebe werde ich mich allem fügen, was Seine Majestät beschließt.«
    Henry nickte. »Sehr gut. Hugh, lasst Ravenswoods Bruder und seine Kleider holen, die vor Eurem Tor liegen, und einen Priester. Noch ehe dieser Tag zu Ende geht, möchten wir die beiden verheiratet sehen.«
    »Danke, Majestät!« Aus Emilys Augen leuchtete helle Freude.
    »Dankt uns lieber noch nicht, Lady«, erwiderte der König in strengem Ton. »Erst muss Euer Bräutigam noch bestraft werden.«
    Nur widerstrebend riss Draven seinen Blick von Emily los und sah tiefen Kummer in Henrys Augen. Trotzdem erwartete er keine Gnade.
    »Ihr habt uns immer treu gedient, Draven«, fuhr der König fort. »Und so werdet Ihr sicher verstehen, warum wir Euch keine völlige Straffreiheit gewähren dürfen.«
    »Aye, Sire, mit Eurer Milde habe ich niemals gerechnet.«
    »Aber ...«, begann Emily erschrocken, und Draven schüttelte den Kopf, um sie zu unterbrechen.
    Als sie sofort verstummte, lächelte Henry. »Gut zu wissen, dass Ihr sie zum Schweigen bringen könnt, Draven.« Dann verflog seine Belustigung. »Zur Strafe für Euren dreisten Ungehorsam müsst Ihr nach der Hochzeit zwanzig Peitschenhiebe erdulden.«
    Emily öffnete den Mund, den ihr Draven sofort zuhielt.
    »Kommt, Hugh«, befahl der König, »suchen wir den Priester auf.« An der Tür drehte er sich noch einmal um. »Draven?«
    »Aye, Majestät?«
    »Wenn Ihr diesmal einen heiligen Eid schwört, hoffen wir, Ihr werdet ihn halten.«
    »Damit habe ich keine Schwierigkeiten, Sire.«
    »Aye, das denken wir auch«, antwortete Henry wohlwollend.
    Sobald Emily mit ihrem Liebsten allein war, klagte sie: »O Gott, Draven, zwanzig Peitschenhiebe! Es tut mir so Leid!«
    »Glaub mir, die Peitsche ziehe ich der Strafe, die mir ursprünglich zugedacht war, bei weitem vor.« Vorsichtig berührte er ihren gewölbten Bauch. »Warum hast du mich nicht verständigt?«
    »Das wollte ich«, beteuerte sie lächelnd. »Leider fand ich niemanden, der sich bestechen ließ und nach Ravenswood geritten wäre. Hier fürchten alle Ritter und Dienstboten den Zorn meines Vaters.«
    Endlich nahm er sie in die Arme, wo sich Emily ein fach wundervoll fühlte, insbesondere, weil sich ihr gerundeter Körper an seinen nackten Hüften rieb.
    »Komm, Mädchen«, flüsterte er ihr ins Ohr. »Während der König und dein Vater anderweitig beschäftigt sind, sollten wir ein abgeschiedenes Plätzchen finden, wo ich dir zeigen kann, wie sehr ich dich vermisst habe.«
    Lächelnd senkte sie den Blick und musterte das Zeichen seiner Erregung. »Das sehe ich schon jetzt.«
    Die Lippen an ihrem Hals, atmete er ihren warmen Duft ein. »Nenn mich einfach Priapus, nach dem griechischen Gott der Fruchtbarkeit.«
    Sie lachte und schmiegte sich an ihn. »Dann begleite mich, Priapus, und lass dir unser Brautgemach zeigen.«
    Überglücklich führte sie ihn nach oben in ihr Zimmer, wo Alys wartete. Als die Zofe die mangelhafte Bekleidung Seiner Lordschaft bemerkte, riss sie die Augen auf. Wortlos verschwand sie und ließ das Paar allein.
    Draven legte den Umhang des Königs beiseite und zog Emily an sich. Endlich konnte sie ihn so küssen, wie sie es sich ersehnt hatte, seit sie ihn nackt vor dem Schlosstor gesehen hatte. »Du bist mein Held«, flüsterte sie an seinen Lippen.
    »Aye, Lady«, stimmte er zu. »Einzig und allein dein Held.«
    Ungeduldig löste er die Verschnürung ihrer Tunika und streifte sie von ihren Schultern. Während er sie betrachtete, senkte sie schüchtern und unsicher den Kopf. Seit der letzten Begegnung waren einige Monate verstrichen, und ihr gewölbt er Bauch schadete ihrem Selbst wertgefühl.
    »Schau mich nicht an!«, bat sie und
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